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Deutsches Design

Privatschule oder IHK Ausbildung?


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> an der Privatschule anfangen und jedes Jahr versuchen an ne normale Hochschule zu wechseln.

Und wie soll man ohne Fachhochschulreife da wechseln können?
So leicht ist das denk ich nicht bzw mit Begabtenprüfung wird das bischen arg schwer.


Deutsches Design: Privatschule oder IHK Ausbildung?

Hi!

ich habe ein Entscheidungsproblem.
Ich bin 22 Jahre alt und möchte nach einigen Praktikas in Werbeagenturen auch in die Branche.
Da ich leider nur einen Mittleren Reife Abschluss habe, habe ich die Auswahl zwischen einem Studium an einer Privatakademie, bei der man mit Mittlerer Reife angenommen wird oder einer Mediengestalterausbildung.

Bei den Privatschulen benötigt man meist auch keine so extrem guten zeichenkenntnisse wie auf einer FH, was ich gut finde da ich zwar zeichnen kann aber nicht soo gut und gerne.

Ist so ein Privatschulstudium gut anerkannt?

Oder soll ich lieber eine Mediengestalterausbildung machen, dann in 1 Jahr die Fachhochschulreife nachholen und mich auf einer normalen FH bewerben? Das Problem. Mit Ausbildung und Fachhochschulreife nachholen bin ich 26 Jahre plus Studium wäre ich 30 bis ich fertig bin.
Wenn ich jetzt mit einem Privatschulstudium anfangen würde, wäre ich mit 25 fertig mit der Ausbildung/Privatstudium.

Was würdet Ihr an meiner Stelle machen? Was ist besser. Früher fertig zu sein also Mitte 20 oder besser ausgebildet über ein FH Studium erst mit 30.

Muss solch eine Mappe sehr ausführliche zeichnerische Arbeiten haben oder habe ich ohne super zeichenkenntnisse keine Chance Art Direktor zu werden?
Dauerhaft als Mediengestalter/Reinzeichner verdient man ja nicht sonderlich gut und es ist auch wenig abwechslungsreich.

Was würdet Ihr tun?

Danke. Normen


Ach und kann man mit einer Mediengestalter Ausbildung auch in die Kundenberaterschiene kommen?


Zum Thema 26 anfangen und mit 30 fertig sein kann ich Dir aus eigener Erfahrung was sagen - wird teuer:

-Ab 27 gibts kein Kindergeld mehr
-Ab 27 bist Du (meist) nicht mehr über Deine ELtern in der Krankenkasse mitversichert.
-Ab 30 will die Krankenkasse min. 130eu (je nach Kasse)
-Ab bald kostet das Studium überall
-Und ab 30 kommen die ersten grauen Haare ;P

->Aber es geht :D Durchbeissen und nebenbei jobben.

Nur so als Anregung: An Kunstunis und Fhs kannst Du auch ohne Abi den Eignungstest mitmachen. Die behalten sich das Recht vor "bei besonderer künstlerischen Begabung" auch ohne Abi jmd nehmen zu können. Aber da liegt die Messlatte natürlich immens höher.


Hallo Normen,

"Privatschule" bedeutet nicht unbedingt eine bessere Ausbildung, das ist genauso wie mit der Ausbildung zum Mediengestalter, kommt eben auf die Firma an. Ob du nun bessere Startchancen hast kann dir vielleicht jemand sagen der auf einer dieser Privatschulen war.

Im Grunde kommt es am Ende eben doch auf dein Talent und deine bereits gesammelte Erfahrung an wie attraktiv du beim künftigen Arbeitgeber bist. Der Beruf des Mediengestalter hat meiner Meinung nach ziemlich an "Ansehen" verloren (wenn man überhaupt davon reden kann). Es wurden einige Berufe zusammengelegt (Schriftsetzer, Reinzeichner, Lithograph, ...) und als der Beruf noch relativ neu war, hat das Arbeitsamt/die Berufsberatung sehr oft in diese Richtung beraten.

Die Entscheidung liegt am Ende bei dir, ich kann dir nur Raten dich noch etwas ausführlicher mit den Inhalten der Ausbildung zu beschäftigen, bzw. abzuwägen ob es nicht sinnvoll ist nach einer Ausbildung noch eine Weiterbildung dranzuhängen.

Zum Thema Beratung:
Schau dir am besten mal die Ausbildung Mediengestalter FR. Medienberatung an.

Jonis
(ach ja: Praktika ohne s ;-)


Ich würde vorschlagen, dass du jetzt 3 jahre ausbildung + fachabi machst ( www.medienschule-hamburg.de - achtung, schreckliche seite :D - da erst "assistent für screen-design" und dann 1 jahr fachoberschule) und danach an eine FH gehst.

dann biste, wenn du nächstes jahr anfängst, mit 25 in einer FH (ein jahr gespart, da die ausbildung nur 2 jahre dauert) und bist - theoretisch - auch fit fürn job (selbstständig machen z.b.). ich weiß aber grad nicht, wie das da mit der anmeldung fürs nächste jahr aussieht, könnte knapp werden.

außerdem kannste dann mit 25 auch auf das studium verzichten, du musst in der schule 3 monate praktikum machen und darüber sind in meinem jahrgang dann einige gleich in die firma gegangen. also studium ist dann nicht unbedingt nötig bzw du kannst dann auch erstmal 5 jahre arbeiten und dann erst ins studium gehen.. oder oder oder, der weg ist flexibel (der grund, warum ich ihn gegangen bin/gehe)

bin wie gesagt selbst grade auf dem weg, muss jetzt allerdings erstmal zivi machen (bin grad ausser FOS raus) - nur das ich jetz 19 bin :D

zeichnen musst du in dem jahr FOs dann allerdings doch ne ganze menge (wenn sich da nix geändert hat 2 x 90mins "zeichnen" und 2 x 90mins "farbe" inner woche.) - aber das ist schon durchzuhalten :=)


ich glaube, die entscheidung musst du vor allem auf der basis treffen, was du nachher mal beruflich machen willst (interessiert dich was ganz bestimmtes?) und ob du eher praktisch oder eher konzeptioneller arbeiten willst.

in einem studium, vermutlich egal ob staattlich oder privat, wird es in weiten teilen sehr viel weniger praktisch/angewandt zugehen als in einer ausbildung. dafür bekommst du u. u. fundierteren unterricht als im schulischen teil einer ausbildung. und du wirst dich vermutlich mehr "selbst entfalten" können, wenn dir das wichtig sein sollte. und es ist wohl mehr eigeninitiative gefragt, man kann sein studium auch schleifen lassen und nur mist machen.


später im job wird vermutlich weniger dein abschluss als eher die qualität deiner mappe entscheiden. die kannst du auf beiden wegen irgendwie bekommen oder nicht bekommen. der vorteil der ausbildung ist hier, dass du mehr angewandtes zeug hast. der vorteil des studiums, dass du auf keinen fall nur "ausführende kraft" warst, was dir in einer ausbildung evtl. passieren könnte.


es kann also beides gut oder komplett scheiße laufen, wichtiger ist, welche schule oder welchen ausbildungsbetrieb du genau wählst. in einem anständigen ausbildungsbetrieb, wo man dir ordentlich was beibringt und dir auch etwas freiraum lässt, kannst du womöglich ebenso viel lernen wie in einem studium.


ob du mal "art director" werden kannst, hängt sehr von der agentur ab, die berufsbezeichnung beinhaltet ja alles und nichts. ich kann übrigens auch nicht allzu super zeichnen, und ich war auf einer staatlichen hochschule. ;)


Vielen Dank für die Antworten!

Ich könnte in einem Druckvorstufenbetrieb eine Ausbildung zum Mediengestalter (Medienoperator) absolvieren.

Ich bin mir halt ziemlich unsicher ob ich es machen soll, da Agenturen doch eher Leute mit Studium annehmen und ich ohne Privatstudium schon etwas arg alt bin (also über den weg Ausbildung > Fachabi machen > FH) für einen Berufseinsteiger in der Branche finde ich.

Der Vorteil wäre, dass ich dann etwas Geld bekommen würde aber ich würde eher Fließbandarbeit machen.

Naja und mit staatliche Hochschule ohne Abi angenommen zu werden, glaube ich nicht das es so leicht ist. Da ich auch nicht der perfekte Zeichner bin.
@Julia: bei welcher Hochschule warst du mit nicht so gutem zeichnerischen Können?


Privatschulen sind ja auch nicht sonderlich anspruchsvoll, eine Mediengestalerausbildung ja auch nicht unbedingt.

Hat man überhaupt mit einer Mediengestaler Operator Ausbildung Chancen in eine Werbeagentur als Junior AD zu kommen. Natürlich will ich nicht immer in den ganz kleinen Hinterhof-Agenturen arbeiten.


ich glaube, wohin du mal kommen kannst, hängt wie gesagt, nicht allein von der ausbildung an sich sondern von deiner mappe ab. wenn du jetzt in der ausbildung nur druckvorstufe machst, dann wirst du später wohl eher in diesem bereich jobs bekommen. d.h. du bleibst evtl. doch ewig auf dem reinzeichner-posten hängen.
du solltest, wenn du später kreativ arbeiten willst, natürlich auch in der ausbildung das schon getan haben und dir deinen betrieb auch unter diesem gesichtspunkt auswählen.


ich musste für mein studium durchaus zeichnen können (hochschule konstanz) und hatte in meiner mappe ausschließlich zeichnungen. die waren ok, ich hatte auch unterricht zu der zeit. nur habe ich während des studiums nicht weitergezeichnet, außer zu beginn, wo man musste, und dadurch habe ich da jetzt einige defizite.


Es gibt auch gute Privatschule, wo DU mit einer mittleren Reife genommen wirst und wo Du nicht der Superzeichner sein mußt. Ok, ein bisken Talent solltest du schon haben bzw. eine Mappe mußt Du da schon vorzeigen, aber es braucht echt nix wildes zu sein.
Dort kannst du dein Diplom machen und es staatlich anerkennen lassen ohne Probleme. Vorteil: Du bist Diplom-Grafiker und hast meist bessere Chancen als ein Mediengestalter. Die Ausbildung ist meinst besser als an einer FH, weil du viel weniger Studenten in einem Semester hast und Anwesenheitspflicht besteht.
Kommt halt immer auf die Schule drauf an. Trotzdem wird es auf Grund deines Alters nicht leichter für Dich.
Du weißt ja: Die Agenturen suchen 22j. Alleskönner...


alternative: autodidaktische ausbildung (unterstützt durch arbeiten in verschiedenen (nicht zu großen) agenturen).

und natürlich musst du früh dem arbeitsmarkt zur verfügung stehen, mit 30 wird es schwierig ...


Also, mit 30 ohne wirkliche Berufserfahrung wirds wohl ziemlich schwer werden.

Deshalb sehe ich das eher wie Cain. Lieber eine gute Privatschule suchen und mit 25 fertig sein, wenngleich die Studieninhalte an einer Hochschule vielleicht ein wenig besser sind.


(dass die ausbildung an einer privatschule "meist besser als an einer fh" ist, möchte ich mal anzweifeln.)


@Julia

damit wollte ich sagen, daß auf Grund der gerigeren Studentenazhal die Dozenten einfach mehr Zeit haben auf jmd. einzugehen.
Ich meinte damit nicht, daß die Ausbildung an sich, also vom 'Content´her unbedingt besser ist.
An der FH in Köln z.B. fielen früher mehr Std. aus, als daß sie stattfanden, außerdem litt sie an cronischem Dozentenmangel, vielleicht ists heut besser geworden...aber vor 6 jahren wars so.

Im Endeffekt braucht man was Glück, um an eine gute Schule zu geraten. Das beste ist ein paar Studies zu fragen, die selber dort sind. Die sagen Dir nämlich am ehesten wie es dort ist.


ich habe mit knapp 20 als praktikantin bei einer grafik designerin angefangen, ohne besondere vorkenntnisse. das habe ich ein jahr gemacht, im zweiten jahr konnte ich sie dazu bewegen, mir quasi als gehalt einen einjährigen kurs an der sae berlin (=privatschule) zu bezahlen. der endete mit einem diplom, das aber nicht staatlich anerkannt ist.
ich hätte noch einen 1,5 jahre dauernden zweiten kurs bei der sae machen können, der wäre dann als bachelor-studium anerkannt gewesen. konnte ich aber nicht bezahlen, also habe ich mich auch für die mediengestalterausbildung entschieden, um einen anerkannten abschluss zu bekommen. allerdings non-print, das ist ja abhängig von der ausbildenden agentur. die ausbildung habe ich auf 2,5 jahre verkürzt, was theoretisch jedem azubi möglich ist. jetzt arbeite ich immer noch in der agentur, die mich ausgebildet hat, und so wie es aussieht, wird mein vertrag auch verlängert. welche stellung ich hier auf längere sicht habe, hängt nach meiner einschätzung in erster linie nicht von meinem bisherigen abschluss ab.
auch wenn ein fh-studium sicher ne tolle sache ist, werde ich es wohl nicht mehr anhängen. wenn ich nochmal anfangen müsste, würde ich es durchaus genauso machen. letztendlich ist das glaube ich geschmacksache, bzw. hängt mit auch von den finanziellen möglichkeiten ab.
wenn ich mir ab und zu mal stellenanzeigen durchlese, dann steht da eigentlich immer "abgeschlossenens designstudium oder vergleichbare ausbildung", und das heißt für mich, dass ich letztendlich durch meine bisherige erfahrung und leistung überzeugen kann. wobei ich mich natürlich auch irren kann ....


cain: die studentenanzahl kann u.u. auch an einer staatlichen hochschule klein sein, wir waren nur 20 studenten/semester, in einigen fächern dann sogar nochmal gesplittet in 2 gruppen. (dafür gibts dann andere defizite - wenig studenten, wenig professoren etc.)


@ Cain. An welcher Privatschule kann man mit mittlerer Reife ein richtiges Diplom machen? Das sind doch alles keine anerkannten Diplom Abschlüsse oder?

@ Eva. "Diplom" in 1 1/2 Jahren ist bischen arg kurz. War das wirklich gut ausreichend?

Ich hatte mir mal eine Privatakademie angesehn, hätte knapp 400 euro im monat gekostet, bei 70% pflichtanwesendheit und die abgaben/zeichnungen kann man auch immer ein semester später abgeben.
also alles eher geschludere.

ich frag mich da nun echt ob die ausbildung da nicht sinnvoller wäre? auch wenn es operating ist.

welche privatschulen wären denn zu empfehlen, die nicht gerade über 500 euro kosten.


ich glaube, bei der miami ad school (hamburg & weltweit) wird man ganz schön rangenommen. ich glaube, die kostet so um die 500. ist aber eben auf werbung ausgerichtet und wie die qualität der arbeiten ist, weiß ich nicht.


@ normen: das "diplom" hatte ich nacch einem jahr, aber wie ich bereits oben erwähnte, ist es nicht staatlich anerkannt, also nur ein "internes" diplom. hat mir aber trotzdem viel gebracht. wenn ich dann noch 1,5 jahre angehängt hätte, also insgesamt 2,5 jahre schule absolviert hätte, wäre das als bachelor-studium staatlich anerkannt gewesen. aber die beiden kurse waren eben leider ziemlich teuer, sodaß ich nebenbei arbeiten musste, daher auch meine anmerkung, dass es durchaus von den finanziellen möglichkeiten abhängt, was man da so machen kann. da ich aber einen job im design-bereich hatte, war das für mich eine gute gesamtausbildung.


Danke!

@Julia. Nein, leider nicht. die Miami Ad School läuft 2 Jahre und dort wird nicht nach Semestern gezählt, sondern nach Quartalen. Also 8 Quartale und kosten von 2300 Euro pro Quartal. Das sind auf einen Monat gerechnet etwa 766 Euro.
Mit Wohnung, die man dann in Hamburg bräuchte, wär das etwas arg teuer.

@Eva. Naja ich habe auch über ein Jahr Praktika in diversen bekannten Agenturen gemacht aber das ist halt kein Abschluss. Irgendeine Berufsausbildung/Studium muss man doch haben.

Aber noch mal zum Thema an eine staatliche Hochschule mit Mittlerer Reife? Wie hoch seht ihr da die Chancen? Ich sehe die nicht gerade hoch. Ich denk dafür muss man eine 1a Mappe haben, damit es geht. Oder kennt jemand im Raum Wiesbaden und Umgebung eine staatliche bei der man Chancen hat?


ich glaube, die chancen sind eher ziemlich schlecht, vor allem wenn du meinst, eh nicht so gut zeichnen zu können.


1a mappe trifft den nagel ziemlich genau auf den kopf.
Hier in Dortmund an der FH soweit ich weis (achtung halbwissen) schnitt von 1.0


Und wie sieht es denn aus mit einer Mediengestalter Operating Ausbildung in große Werbeagenturen später als Art Direktor unterzukommen? Oder nehmen die meistens nur studierte?

Wie läuft überhaupt ein Studiengang Kommunikationsdesign Fotodesign ab?
Macht das jemand? Wo kann man das machen?


ich glaube, ob das "ur studierte" machen hängt voll von der agentur ab. sicher machst du im studium auch paar sachen, für die du in der ausbildung einfach wegen des realitätsbezuges und des paktischen arbeitens nicht so viel zeit haben wirst, da es einfach um echte projekte geht, es termine gibt usw.
im studium hast du für manches einfach mehr zeit oder die möglichkeit, einfach mal "rumzuprobieren".

entscheidend für deine einstellung wird vermutlich vor allem deine mappe sein, und da ist das studium dann wieder nicht so wichtig. es kann aber schon sein, dass gewisse agenturen, ein studium vorraussetzen. aber ein absolutes talent würde vermutlich niemand wegen fehlendem studium nicht einstellen.


zu deiner zweiten frage: meinst du speziell das fotodesign studium? oder kommunikationsdesign ODER fotodesign?
kommunikationsdesign/grafikdesign/visuelle kommunikation/... kannst du mittlerweile in jeder größeren stadt machen. wie "das abläuft" ist je nach hochschule total verschieden. gerade wird häufig auf das bachelor/master-system umgestellt.
welche studieninhalte das studium hat, ist sehr unterschiedlich. an manchen hochschulen kriegst du eher eine breit angelegte ausbildung, woanders kannst du dich schnell stark spezialisieren.
manchmal wird sehr konzeptionell gearbeitet und es gibt viel zusätzlichen theorieunterricht rund um das berufsfeld designer, manchmal geht es eher praktisch zu und man kann sich ausprobieren.

für genauere infos einfach mal die seiten der hochschulen und die dort gezeigten studenten-arbeiten ansehen. viele bieten ja auch tage der offenen tür an oder mappenberatungen, wo man sich evtl. auch mit den studenten austauschen kann, die werden dir am ehesten sagen, wie das studium dort ist.

fotodesign gibts nicht so oft in deutschland, gibts aber. was genau dort die inhalte sind, weiß ich nicht.


Hi Norman,

Julia hat's in Ihrem ersten Beitrag aus meiner Sicht schon komplett auf den Punkt gebracht. Das heißt: Wenn Du Dir jetzt nicht darüber im Klaren bist, als WAS du später genau arbeiten willst, wirst Du immer enorme Schwierigkeiten haben, den Weg dahin zu finden.

Aber einen Tipp kann ich Dir vielleicht trotzdem eben: Wenn Du die Möglichkeit hast, die akademische Variante zu wählen (Fachhochschulreife + FH-Studium) eröffnet Dir das prinzipiell immer noch das größte Spektrum, das Du Dir vorstellen kannst.

Trotz FH-Mechanismen bleibt Design zu großen Teilen ein autodidaktisches Studium. Du allein entscheidest, was Du in 4-5 Jahren lernst. Ohne eigenen Biss kann das ziemliche Schmalspur sein. Ohne große Anstrengungen mit 3er-Diplom abfeiern ist durchaus möglich. Dann hast Du zwar ein Diplom, aber das ist mit einer schwachen Mappe nichts wert. Ich habe in den letzten Jahren regelmäßig Bewerberscreenings für AD- und CD-Stellen gemacht und hatte teilweise Tränen in den Augen, was einem Diplomierte da vorlegen.

Und noch was: FH alleine reicht trotzdem nicht. Such Dir nebenher Teilzeitjobs/Praktika/Traineestellen in kleineren Agenturen. Auch wenn's stressig ist, aber Du wirst in der Regel gleich mit mehr Eigenverantwortung ausgestattet und machst Deine ersten beruflichen Erfahrungen. Auslandssemester auch auf jeden Fall mitnehmen. Alles in allem wärst Du trotzdem 30, wenn Du fertig bist. Aber scheiß drauf. Denn exzellente Leute finden im diesem Beruf IMMER ihren Platz.

Noch ein Wort zu den Privatschulen. Es gibt wirklich zwei bis drei gute. Aber auch 20-30 schwache. Alle haben gemeinsam, dass Du teuer dafür bezahlst. Eine FH ist da unter dem Strich günstiger. Und auch irgendwie immer noch anerkannter.

Also horch mal tief in Dich rein. Helfen kann Dir dabei keiner. Auf jeden Fall wünsche ich Dir viel Erfolg. Design ist der beste Beruf, den ich mir vorstellen kann:-)


Also wenn Du mittlere Reife hast, kannst Du doch auch ohne Ausbildung direkt auf die FOS (dann halt für zwei Jahre). Das spart schon mal ein Jahr. Bei uns war es damals so, daß viele die nach einer Ausbildung direkt in die 12te Klasse FOS kamen, ziemliche Probleme in den "normalen" Fächern wie Mathe & Englisch hatten (wegen denen kann man ja leider auch im Gestaltungs Zweig noch durchfallen...) und dann im Endeffekt doch zwei Jahre bis zum Abi gebraucht haben. Ist halt schwierig, wenn man zwei bis drei Jahre aus dem Schultrott raus ist, direkt wieder einzusteigen.

Was die Wahl zwischen FH/Uni und Privatschule angeht, ist es überspitzt gesagt halt so, daß eine Hochschule ihre Studenten wegen Begabung aufnimmt und eine Privatschule die ihren wegen Geld - daher wohl der generell schlechtere Ruf der Privaten Bildungseinrichtungen.

Ich musste mein Diplom bis jetzt allerdings nur ein einziges mal wegen eines Lehrauftrags vorzeigen, alle anderen Kunden & Arbeitgeber hat eigentlich immer nur mein Portfolio interessiert.


@Axel.
Danke! Zweijährige FOS find ich ja auch gut. Es ist nur so, dass ich wohl ab Dezember noch eine Ausbildung beginnen könnte. Man kann ja immer noch leicht später anfangen.
Vorteil wäre ich würde schon etwas Geld verdienen aber ansonsten seh ich das auch nicht so positiv und mit lange aus der Schule draußen sein. Bei mir sind es auch schon 2 Jahre.

Die FOS würde erst wieder ab nächstem August anfangen und da muss ich auch erst mal einen Platz bekommen. Mit einem 2,7 er Mittlerer Reife Abschluss weiß ich nicht ob das so leicht geht.


Manche Leute sind mit 30 Senior Art Direktor und ich bin dann noch Junior.

Was verdient denn Vergleichsweise ein Art Direktor im Vergleich zu einem Reinzeichner also beides keine Junioren mehr.

Ich glaub Reinzeichner haben geregeltere Arbeitszeiten und Art Direktoren eher interessantere Tätigkeiten aber dafür mit viel Überstunden.


@Normen Hartmann
An welcher Privatschule kann man mit mittlerer Reife ein richtiges Diplom machen? Das sind doch alles keine anerkannten Diplom Abschlüsse oder?

Ein Ïreund von mir hat an der rska in hennef sein Diplom gemacht und er hat bis heute nur die mittlere Reife.
Sein Diplom wurde auch staatlich anerkannt, ich hab ihn extra noch gefragt. Er hat damals noch 600 Mark bezahlt, wie die Preise heutsind,weiß ich nicht.


>>Die FOS würde erst wieder ab nächstem August anfangen und da muss ich auch erst mal einen Platz bekommen. Mit einem 2,7 er Mittlerer Reife Abschluss weiß ich nicht ob das so leicht geht.

Wie das mit dem Noten Schnitt war, weiss ich leider nicht mehr (ist schon etwas länger her bei mir). War selber nie sonderlich gut in der Schule. Ich musste auf jeden Fall eine künstlerische Aufnahmeprüfung machen, die aber nicht sonderlich anspruchsvoll war. Da müsstest Du Dich mal bei der gewünschten FOS erkundigen.
Aber das mit dem Schulanfang ist natürlich ein Argument, hatte ich ganz vergessen.


Aber wenn Ihr euch entscheiden müsstet. Direkt an einer Privatschule anzufangen oder eine Ausbildung zu machen. Für was würdet Ihr euch entscheiden?


an der Privatschule anfangen und jedes Jahr versuchen an ne normale Hochschule zu wechseln.


an privatschule anfangen (vorausgesetzt, sie kann mit qualitativer ausbildung aufwarten und beschränkt sich nicht nur auf das oberflächliche erlernen von programmen), daneben mit viel zusätzlichem aufwand autodidaktisch weiterbilden, darüberhinaus praktika und trainee in kleinen agenturen ...

innerhalb von zwei jahren ist der bildungsgrad dann hinreichend hoch, um alleine auf der praktischen eben (anstellung agentur) weiterbildung zu betreiben ...


> Und wie soll man ohne Fachhochschulreife da wechseln können?
> So leicht ist das denk ich nicht bzw mit Begabtenprüfung wird das bischen arg schwer.

dann musst du dich eben ein wenig anstrengen ;)

(diesem Ziel kommst du aber an der Privaten näher, als mit der Ausbildung)


> Und wie soll man ohne Fachhochschulreife da wechseln können?
> So leicht ist das denk ich nicht bzw mit Begabtenprüfung wird das bischen arg schwer.

> dann musst du dich eben ein wenig anstrengen ;)

aber wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit mit Mittlerer Reife mit einer Mappe an einer FH angenommen zu werden? Das muss dann ja eine 1.0 er Mappe sein.


> innerhalb von zwei jahren ist der bildungsgrad dann hinreichend hoch, um alleine auf der praktischen eben (anstellung agentur) weiterbildung zu betreiben ...

nach 2 jahren ohne diplom o.ä. (an Privatschulen gibt es ja nicht mal ein Diplom) bei einer Agentur als Junior AD bewerben? Welche Agentur nimmt einen so?


Also meint ihr es ist sinnvoller viel Geld für eine Privatschule auszugeben und irgendwie an eine FH wechseln zu versuchen (was ich mir nicht so leicht vorstelle) als eine Ausbildung zu machen und dann Fachabi nachmachen und dann auf einer FH bewerben?


[quote]nach 2 jahren ohne diplom o.ä. (an Privatschulen gibt es ja nicht mal ein Diplom) bei einer Agentur als Junior AD bewerben? Welche Agentur nimmt einen so?[/quote]
ich z.b., wenn die person in diesen zwei jahren sich zusätzlich hinreichend (also wie zuvor schon angemerkt ausserhalb der schule) weitergebildet hat, talentiert ist und mir engagement beweisen kann.

die ausbildung ist mir nämlich zu wenig hinweis auf qualifikation und engagement. ich denke, auch es gibt andere agenturen, die vergleichbar verfahren ...


kann man sein abi nicht auch irgendwie an ner abendschule machen?


mit mittlerer reife an einer fh genommen werden: vergiss es.

das diplom ist nicht so wichtig, wie schon erwähnt, es geht drum, was du gemacht hast. wenn du auf der (guten!) privatschule gute sachen machst und evtl. nebenher noch praktika machst/freelanct (?), kann das auch viel wert sein.
und, wie auch erwähnt, es gibt nicht DIE anforderungen an einen junior ad/senior ad/etc., das sind doch bloss inhaltlose titel, die einmal sehr viel anforderungen und freiheit bedeuten können und einmal überhaupt gar nichts – das kommt auf die jeweilige agentur mit ihren besonderheiten (größe, hirarchien) an.


[quote]kann man sein abi nicht auch irgendwie an ner abendschule machen?[/quote]
ic würt gähn mei sonter-schuhlapschlus auffa apendschuhl machn . get dass ? un nacha graffika wern . lol


also ist eine Ausbildung trotzdem viel schlechter?
Also Ausbildung und vorher diverse Agenturpraktika?

Naja ich weiß nicht so recht. Eine Privatschule kostet um die 500 Euro. Bei einer Ausbildung bekomm ich mehr als 500 Euro.

Tobias, hätte man mit einer Mediengestalter Ausbildung auch Chancen bei dir? Mediengestalter läuft ja eher in Richtung Reinzeichner.


Zur Abendschule. Nach der Ausbildung kann man in einem Jahr die Fachhochschulreife nachmachen aber Abends?


mediengestalter läuft je nach agentur irgendwohin, ich glaube so pauschal kannst du das echt nicht behandeln – du brauchst einfach DIE agentur und nicht irgendeine.


@ normen: wie gesagt chancen hast du bei mir (und anderen agenturen) nicht alleine auf basis einer ausbildung - sei es der mediengestalter oder ein fh-lehrgang.
ich erwarte die fähigkeit, selbst zu lernen (was du anhand von über die ausbildung hinausgehenden qualifikationen beweisen können solltest), talent und engagement.


Also Mediengestalter in einem Druckvorstufenbetrieb? Kann man darüber auch als Junior AD in eine Agentur kommen?

@Tobias. Was erwartest du sonst für weitere Fähigkeiten?


am wichtigsten ist mir etwas, was ich gerne mit dem begriff "feuer" oder "hunger" übersetzte. hast du das, hast du bei mir den halben weg geschafft.

außerdem: neben handwerklichen fähigkeiten, d.h. dem beherrschen von software, ganuigkeit im arbeiten, eigenverantwortlichkeit, ein gutes gefühl für typografie, für proportionen und farben, gute kenntnis über (mikro-)typografie, über trends in print -und screendesign, wissen, was usability ist und was usability ausmacht, den unterschied zwischen guter und schlchter grafik erkennen und für sich selbst nutzen können (alles skills, die ein hohes maß an eigenengagement bedingen) ...

und nein, ich glaube nicht, dass du sehr große chancen hast, als mediengestalter in einen druckvorstufenbetrieb aufzusteigen in die ad-liga einer agentur. lass also den druckvorstufenerzeuger auf deinem karriereweg bitte gleich links liegen (denn das ist - wie man hier so schön sagt - eine andere baustelle).


normen: kann mich nur wiederholen: "wenn du jetzt in der ausbildung nur druckvorstufe machst, dann wirst du später wohl eher in diesem bereich jobs bekommen. d.h. du bleibst evtl. doch ewig auf dem reinzeichner-posten hängen. du solltest, wenn du später kreativ arbeiten willst, natürlich auch in der ausbildung das schon getan haben und dir deinen betrieb auch unter diesem gesichtspunkt auswählen"


Gibt es irgendwo einen Copy Test um sich testen zu lassen ob man gut genug ist als AD arbeiten zu können? Ich hatte in Praktika bisher meistens nur an Layoutsachen gearbeitet aber mit Ideen entwickeln bisher wenig.
Zeichnerisch würd ich mich auf Mittel schätzen, ich Fotografiere lieber.

Aber lernt man Typografie Sachen nicht etwas ausführlicher in einer Berufsschule als in einer Privatakademie?

Also lieber 500 Euro monatlich investieren (anstatt das Geld in einer Ausbildung zu verdienen) und sich auf einer Privatakademie anmelden.


nein, eine solchen test gibt es meines wissens nicht, ich hielte ihn und seine ergebnisse auch nur für bedingt seriös uns ausschlaggebend ...

diese einschätzung triff selbst, es hat in dieser branche auch viel mit selbstvertrauen zu tun ...


@ Tobias: Naja, ob Leute die Templatemonster-Templates verticken die richtigen Karriere-Ratgeber sind lasse ich mal dahingestellt:

http://www.tayel.at/index2.html

http://www.templatemonster.com/website-templates/10394.html

@ Normen: Am Ende zählt ausschliesse das was du kannst. Wie du dorthingekommen bist ist völlig egal. Normalerweise gehen in Agenturen die Bewerbungen für den Grafikbereich über den Tisch des Art- oder Creativdirektors, und der schaut als erstes auf die Arbeitsproben. Wenn die gut sind ist der Rest eigentlich egal.
Allerdings wird man nur gut, wenn man mit guten Leuten zusammenarbeitet, und das ist im Bereich der Druckvorstufe doch eher unwarscheinlich, also designtechnisch. Ich würde dir eine schulische Ausbildung, also FOS o.ä. empfehlen. Da hast du 3 Jahre Zeit deine Mappe vorzubereiten und hast am Ende Fachabi + Ausbildung. Danach an staatlichen FHs bewerben und arbeiten, arbeiten, arbeiten. Irgendwann läufts von alleine.


@ dirk: amt > wahl des kunden ...

ansonsten sehe meine qualitäten als karriereratgeber nicht wirklich in frage gestellt :) deine empfehlungen unterscheiden sich wohl auch nicht sehr von den meinen ...


ich denke, typografie wirst du auf einer hochschule ausführlicher lernen als in einer berufsschule, auch wenn ich auf keiner berufsschule war, aber da hast du ja weniger schulischen unterricht, dadurch dass du einen großen teil der zeit in deinem betrieb sein wirst (wo du aber, wenn er gut ist, sehr viel lernen kannst).


@ Tobias: ok, solche Kunden gibts, dann würde ich aber nicht "Konzeption, Design und Realisierung" by eyecandy schreiben.


design nein, gebe ich dir recht, ist eine korrektur wert, danke.


@ Tobias: Ist im Prinzip ja auch egal, ich musste mich für eine Agentur mal intensiv mit Templatemonster befassen, und seit dem fällt es mir immer sofort auf, wenn ich ein Design von dort sehe. Nix für Ungut.


@ dirk: passt schon. ich leide ja irgendwie noch immer unter der entscheidung. ich hatte doch auch anderes im kopf. wir hatten viel investiert ...


Seitentitel: Privatschule oder IHK Ausbildung?