Bei diesem Bachelor-Projekt der Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd von Sascia Däumichen handelt es sich um Unterrichtsmaterial in Form eines Arbeitsheftes und einer interaktiven Präsentation.

Verschiedene Studien belegen, dass Politik für die Jugend ein undurchsichtiges, komplexes Thema darstellt. Diskussionen werden nicht verstanden und Leistungen nicht erkannt. Auch die Aufbereitung durch die Medien und die Wissensvermittlung in der Schule wird oft als mangelhaft wahrgenommen. Infolge dessen ist das Interesse an Politik gering. Besonders gilt dies für bildungsferne Schichten. Diese Studien geben jedoch auch zu verstehen, dass eine bessere politische Bildung dieses Interesse wieder steigern kann.

„Was kostet Arbeit?“ ist ein Teil der fiktiven Serie „Was denkst Du?“. Diese behandelt aktuelle, tagespolitische Fragestellungen. Zum Einsatz kommt sie im Politikunterricht in der Schule. Das Niveau ist so gehalten, dass es von Schülern der 9. Klasse verstanden werden kann. Zum einen soll die Reihe den Schülern das Wissen an die Hand geben, das notwendig ist, um den Debatten zu folgen. Die Zusammenhänge werden komprimiert und vereinfacht dargelegt, ein Grundverständnis für die Problematik vermittelt. Die Meinungen der Parteien und wissenschaftliche Untersuchungen werden aufgezeigt und erklärt. Zum anderen werden die Schüler immer wieder dazu angehalten, über Teilaspekte nachzudenken und sich so eine Meinung zu dem Thema zu bilden. Besonders wichtig hierfür ist die persönliche Relevanz der Problematik. Diese erhält die Arbeit dank Beispiel-Familien, an welchen die unmittelbaren Auswirkungen der politischen Entscheidungen beschrieben werden.

Betrachtet man bereits existierende Publikationen zur politischen Bildung, fällt auf, dass diese sehr textlastig sind. Alles wird wortreich formuliert, die Gestaltung ist meist sehr überladen. Dieses Projekt verzichtet weitgehend auf lange Texte. Prozesse und Zusammenhänge werden bildlich dargestellt und auf ein Minimum reduziert. Ziel ist nicht ein tiefgreifendes Wissen zu vermitteln, sondern zu ermutigen, selbstständig weiterzudenken. Die Grafiken sind leicht gehalten. Ihre Ausführung beinhaltet subtile Elemente von Handzeichnungen. Dies und die leicht unregelmäßige Anordnung auf den Seiten vermitteln einen dynamischen Charakter und nehmen dem Thema etwas von seinem inhaltlichen Gewicht. Auf den Doppelseiten bzw. auf den Folien der Präsentation befindet sich immer nur ein Teilaspekt. Durch diese Fokussierung wird Komplexität herausgenommen. Der Schüler ist so in der Lage, sich Schritt für Schritt mit dem Thema auseinanderzusetzen. Das gesamte Layout ist luftig, vor allem das Arbeitsheft bietet viel Weißraum und damit Platz für eigene Notizen.

In der Didaktik ist es bewährt, Medienwechsel vorzunehmen. Diese Abwechslung erleichtert es dem Schüler, die Konzentration zu halten und sich die Inhalte zu merken. Die beiden hier verwendeten Medien, Beamer-Präsentation und Arbeitsheft, ergänzen und erweitern sich gegenseitig. Das Arbeitsheft ist das Medium, das beim Schüler bleibt. Statistiken, ein Glossar und Hintergrundinformationen kann er jederzeit nachschlagen. Kleine Animationen innerhalb der Präsentation verdeutlichen die Schemata aus dem Arbeitsheft. Aber die Präsentation ist mehr. Interaktiv kann die Klasse beispielsweise Stundenlöhne und Abgaben heben bzw. senken. Die Auswirkungen auf das Haushaltsbudget sind sichtbar. So wird direkt erfahrbar, was die Änderungen bewirken.

Sascia Däumichen
sasciadaeumichen@web.de

Was kostet Arbeit?

Was kostet Arbeit?

Bei diesem Bachelor-Projekt der Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd von Sascia Däumichen handelt es sich um Unterrichtsmaterial in Form eines Arbeitsheftes und einer interaktiven Präsentation.

Verschiedene Studien belegen, dass Politik für die Jugend ein undurchsichtiges, komplexes Thema darstellt. Diskussionen werden nicht verstanden und Leistungen nicht erkannt. Auch die Aufbereitung durch die Medien und die Wissensvermittlung in der Schule wird oft als mangelhaft wahrgenommen. Infolge dessen ist das Interesse an Politik gering. Besonders gilt dies für bildungsferne Schichten. Diese Studien geben jedoch auch zu verstehen, dass eine bessere politische Bildung dieses Interesse wieder steigern kann.

„Was kostet Arbeit?“ ist ein Teil der fiktiven Serie „Was denkst Du?“. Diese behandelt aktuelle, tagespolitische Fragestellungen. Zum Einsatz kommt sie im Politikunterricht in der Schule. Das Niveau ist so gehalten, dass es von Schülern der 9. Klasse verstanden werden kann. Zum einen soll die Reihe den Schülern das Wissen an die Hand geben, das notwendig ist, um den Debatten zu folgen. Die Zusammenhänge werden komprimiert und vereinfacht dargelegt, ein Grundverständnis für die Problematik vermittelt. Die Meinungen der Parteien und wissenschaftliche Untersuchungen werden aufgezeigt und erklärt. Zum anderen werden die Schüler immer wieder dazu angehalten, über Teilaspekte nachzudenken und sich so eine Meinung zu dem Thema zu bilden. Besonders wichtig hierfür ist die persönliche Relevanz der Problematik. Diese erhält die Arbeit dank Beispiel-Familien, an welchen die unmittelbaren Auswirkungen der politischen Entscheidungen beschrieben werden.

Betrachtet man bereits existierende Publikationen zur politischen Bildung, fällt auf, dass diese sehr textlastig sind. Alles wird wortreich formuliert, die Gestaltung ist meist sehr überladen. Dieses Projekt verzichtet weitgehend auf lange Texte. Prozesse und Zusammenhänge werden bildlich dargestellt und auf ein Minimum reduziert. Ziel ist nicht ein tiefgreifendes Wissen zu vermitteln, sondern zu ermutigen, selbstständig weiterzudenken. Die Grafiken sind leicht gehalten. Ihre Ausführung beinhaltet subtile Elemente von Handzeichnungen. Dies und die leicht unregelmäßige Anordnung auf den Seiten vermitteln einen dynamischen Charakter und nehmen dem Thema etwas von seinem inhaltlichen Gewicht. Auf den Doppelseiten bzw. auf den Folien der Präsentation befindet sich immer nur ein Teilaspekt. Durch diese Fokussierung wird Komplexität herausgenommen. Der Schüler ist so in der Lage, sich Schritt für Schritt mit dem Thema auseinanderzusetzen. Das gesamte Layout ist luftig, vor allem das Arbeitsheft bietet viel Weißraum und damit Platz für eigene Notizen.

In der Didaktik ist es bewährt, Medienwechsel vorzunehmen. Diese Abwechslung erleichtert es dem Schüler, die Konzentration zu halten und sich die Inhalte zu merken. Die beiden hier verwendeten Medien, Beamer-Präsentation und Arbeitsheft, ergänzen und erweitern sich gegenseitig. Das Arbeitsheft ist das Medium, das beim Schüler bleibt. Statistiken, ein Glossar und Hintergrundinformationen kann er jederzeit nachschlagen. Kleine Animationen innerhalb der Präsentation verdeutlichen die Schemata aus dem Arbeitsheft. Aber die Präsentation ist mehr. Interaktiv kann die Klasse beispielsweise Stundenlöhne und Abgaben heben bzw. senken. Die Auswirkungen auf das Haushaltsbudget sind sichtbar. So wird direkt erfahrbar, was die Änderungen bewirken.

Sascia Däumichen
sasciadaeumichen@web.de

Was kostet Arbeit?
Was kostet Arbeit?
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