Was Du heute kannst besorgen, das …

… machst du dann, wenn du in der nächsten Hau-Ruck-Aktion liegengebliebenen Kleinkram wegschaffst. Die wenigsten Dinge sind wirklich dringend, also warum sollte man sich durch diese Dinge stören lassen?

Häufig sind es die Kleinigkeiten die man gerne mal verschiebt. Was sind die Dinge die Du gerne aufschiebst? Was tust Du stattdessen?

Lästige E-Mails bleiben gerne mal ein paar Tage lang unbeantwortet und ich hefte auch nicht jede Rechnung sofort ab. Ich würde das auch nicht „aufschieben“ nennen, sondern eher Priorisierung. Manchmal gibt es eben Wichtigeres, sei es die aktuelle Programmier-Herausforderung oder Tee trinken und Katzenbilder durchklicken.

Hast Du dabei ein schlechtes Gewissen/Gefühl? Und wenn ja warum?

Nö, denn ich traue mir selbst zu, dass ich das nicht bis zum Problem ausarten werden lasse. So lange man nicht den Überblick verliert, ist alles im Lot.

Warum schiebst Du diese Dinge auf?

Habe wichtigeres zu tun. Wenn man davon nur überzeugt genug ist, hat man auch kein Problem damit.

Kämpfst Du aktiv dagegen an? Wenn ja, welche Hilfsmittel/Methoden/Werkzeuge wendest Du an?

„Kämpfen“ muss ich nicht, denn richtig schlimm werden lasse ich es nicht. Wenn der Stapel an Unerledigtem sehr hoch ist und ich eigentlich keinen Nerv habe (speziell auf E-Mails) hilft es, nicht zu 100 % bei sich selbst zu sein. Wenn man z.B. unausgeschlafen ist, ist man ja etwas rücksichtsloser als normal, was beim Formulieren von E-Mails („dein Projekt ist Käse“) oder dem Sortieren von Zetteln („ach, Ordner B2 wird schon der richtige sein“) sehr hilfreich sein kann. Andere sollen ähnliche Erfolge mit Alkohol oder sonstigen Substanzen erzielt haben. Dazu noch Slayer aufdrehen, den Papierstapel zum Gegner erklären und dann ran an den Feind.

Zu guter letzt: was war die letzte Sache die Du aufgeschoben hast? Was hast Du stattdessen gemacht?

Ich gebe am Mittwoch einen JavaScript-Workshop und statt meine Präsentation fertig zu machen, habe ich gestern bloß meinen Koffer gepackt und am Tag zuvor ein Regal an die Wand geschraubt und Bücher sortiert. Und da ich mich gut genug kenne um zu wissen, dass ich das schon irgendwie regeln werde, ist das kein Problem.

Der HTML5- und JavaScript-Experte Peter Kröner forscht und schreibt über Web-Zukunftstechnologien. Was er über HTML5, CSS3 und neue JavaScript-Standards herausfindet, schreibt er in Bücher und Blogposts oder vermittelt es in Seminaren, Workshops und Vorträgen im ganzen Land weiter. Zuvor war er als selbstständiger Webdesigner und Frontendentwickler tätig.

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Fragen zum Aufschieben: Peter Kröner

Was Du heute kannst besorgen, das …

… machst du dann, wenn du in der nächsten Hau-Ruck-Aktion liegengebliebenen Kleinkram wegschaffst. Die wenigsten Dinge sind wirklich dringend, also warum sollte man sich durch diese Dinge stören lassen?

Häufig sind es die Kleinigkeiten die man gerne mal verschiebt. Was sind die Dinge die Du gerne aufschiebst? Was tust Du stattdessen?

Lästige E-Mails bleiben gerne mal ein paar Tage lang unbeantwortet und ich hefte auch nicht jede Rechnung sofort ab. Ich würde das auch nicht „aufschieben“ nennen, sondern eher Priorisierung. Manchmal gibt es eben Wichtigeres, sei es die aktuelle Programmier-Herausforderung oder Tee trinken und Katzenbilder durchklicken.

Hast Du dabei ein schlechtes Gewissen/Gefühl? Und wenn ja warum?

Nö, denn ich traue mir selbst zu, dass ich das nicht bis zum Problem ausarten werden lasse. So lange man nicht den Überblick verliert, ist alles im Lot.

Warum schiebst Du diese Dinge auf?

Habe wichtigeres zu tun. Wenn man davon nur überzeugt genug ist, hat man auch kein Problem damit.

Kämpfst Du aktiv dagegen an? Wenn ja, welche Hilfsmittel/Methoden/Werkzeuge wendest Du an?

„Kämpfen“ muss ich nicht, denn richtig schlimm werden lasse ich es nicht. Wenn der Stapel an Unerledigtem sehr hoch ist und ich eigentlich keinen Nerv habe (speziell auf E-Mails) hilft es, nicht zu 100 % bei sich selbst zu sein. Wenn man z.B. unausgeschlafen ist, ist man ja etwas rücksichtsloser als normal, was beim Formulieren von E-Mails („dein Projekt ist Käse“) oder dem Sortieren von Zetteln („ach, Ordner B2 wird schon der richtige sein“) sehr hilfreich sein kann. Andere sollen ähnliche Erfolge mit Alkohol oder sonstigen Substanzen erzielt haben. Dazu noch Slayer aufdrehen, den Papierstapel zum Gegner erklären und dann ran an den Feind.

Zu guter letzt: was war die letzte Sache die Du aufgeschoben hast? Was hast Du stattdessen gemacht?

Ich gebe am Mittwoch einen JavaScript-Workshop und statt meine Präsentation fertig zu machen, habe ich gestern bloß meinen Koffer gepackt und am Tag zuvor ein Regal an die Wand geschraubt und Bücher sortiert. Und da ich mich gut genug kenne um zu wissen, dass ich das schon irgendwie regeln werde, ist das kein Problem.

Der HTML5- und JavaScript-Experte Peter Kröner forscht und schreibt über Web-Zukunftstechnologien. Was er über HTML5, CSS3 und neue JavaScript-Standards herausfindet, schreibt er in Bücher und Blogposts oder vermittelt es in Seminaren, Workshops und Vorträgen im ganzen Land weiter. Zuvor war er als selbstständiger Webdesigner und Frontendentwickler tätig.

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