Erik Spiekermann ist allgegenwärtig – in der Welt der Typographie wie im Graphikbereich überhaupt, aber auch den ganz normalen Berlinern dürfte er geläufig sein, zumindest was seine visuelle und konzeptionelle Arbeit betrifft: Spiekermann hat das komplette Fahrgastleitsystem der Öffentlichen Verkehrsmittel (BVG) der Stadt entwickelt; wie auch den visuellen Auftritt der Deutschen Bahn sowie Kampagnen für Audi, Volkswagen und Nokia. Die Liste mit seinen Kundenprojekten und Kollaborationen ließe sich endlos fortführen. Der Gründer von FontShop, dem ersten Versandgeschäft für Computerschriften und Namensgeber der Berliner Agentur Edenspiekermann, hat mit so ziemlich allen Menschen der Berliner Designszene zusammengearbeitet. „Jemand hat mal eine Karte angefertigt, auf der mindestens 600 Leute verzeichnet waren, mit denen ich zu irgendeinem Zeitpunkt zusammengearbeitet habe. Im Grunde heißt das aber nur, wie ich alt bin“, sinniert Spiekermann.

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Das wäre jedoch zu kurz gedacht. Erik Spiekermann ist nämlich nicht nur äußerst produktiv, sondern in bestimmten Kreisen sogar richtig berühmt. Für seine Arbeiten mit den prestigeträchtigsten europäischen Preisen ausgezeichnet, spürt man immer noch den Enthusiasmus, der ihn antreibt. Etwa, wenn er von seinen schier unerschöpflichen Ideen oder auch seinen unumstößlichen Regeln berichtet – dazu zählt sein berühmtes Diktum: „Don’t work for Assholes. Don’t work with Assholes.“ („Arbeite nicht für Arschlöcher. Arbeite nicht mit Arschlöchern.“) Natürlich gibt es das auch als Poster zu kaufen (sogar im Berliner Buchstabenmuseum als Teil einer Ausstellung). In Rente gegangen, ist Spiekermann aktiver denn je, wenn er nicht gerade unterwegs ist, um auf Konferenzen zu sprechen, etwas für P98a, seinem Buchdruck-Designstudio, zu entwickeln oder Zeit mit seiner Frau verbringt, trifft man ihn in seinem siebenstöckigen Townhouse in Mitte an, dessen Wohnfläche weniger durch Wände als durch die einzelnen Stockwerke abgegrenzt ist.

Eriks geräumiges Zuhause spiegelt seine Persönlichkeit auf vielfältige Art und Weise wider. Große Fensterfronten auf jeder Etage, lichtdurchflutete Räume, die eine außerordentliche Ruhe verströmen, eine Oase des Rückzugs, mitten im Herzen Berlins.

Bei Freunde von Freunden weiterlesen…

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Text: Abby Mae Carney
Übersetzung: Nella Beljan
Fotografie: Robbie Lawrence

Freunde von Freunden: Erik Spiekermann

Erik Spiekermann ist allgegenwärtig – in der Welt der Typographie wie im Graphikbereich überhaupt, aber auch den ganz normalen Berlinern dürfte er geläufig sein, zumindest was seine visuelle und konzeptionelle Arbeit betrifft: Spiekermann hat das komplette Fahrgastleitsystem der Öffentlichen Verkehrsmittel (BVG) der Stadt entwickelt; wie auch den visuellen Auftritt der Deutschen Bahn sowie Kampagnen für Audi, Volkswagen und Nokia. Die Liste mit seinen Kundenprojekten und Kollaborationen ließe sich endlos fortführen. Der Gründer von FontShop, dem ersten Versandgeschäft für Computerschriften und Namensgeber der Berliner Agentur Edenspiekermann, hat mit so ziemlich allen Menschen der Berliner Designszene zusammengearbeitet. „Jemand hat mal eine Karte angefertigt, auf der mindestens 600 Leute verzeichnet waren, mit denen ich zu irgendeinem Zeitpunkt zusammengearbeitet habe. Im Grunde heißt das aber nur, wie ich alt bin“, sinniert Spiekermann.

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Das wäre jedoch zu kurz gedacht. Erik Spiekermann ist nämlich nicht nur äußerst produktiv, sondern in bestimmten Kreisen sogar richtig berühmt. Für seine Arbeiten mit den prestigeträchtigsten europäischen Preisen ausgezeichnet, spürt man immer noch den Enthusiasmus, der ihn antreibt. Etwa, wenn er von seinen schier unerschöpflichen Ideen oder auch seinen unumstößlichen Regeln berichtet – dazu zählt sein berühmtes Diktum: „Don’t work for Assholes. Don’t work with Assholes.“ („Arbeite nicht für Arschlöcher. Arbeite nicht mit Arschlöchern.“) Natürlich gibt es das auch als Poster zu kaufen (sogar im Berliner Buchstabenmuseum als Teil einer Ausstellung). In Rente gegangen, ist Spiekermann aktiver denn je, wenn er nicht gerade unterwegs ist, um auf Konferenzen zu sprechen, etwas für P98a, seinem Buchdruck-Designstudio, zu entwickeln oder Zeit mit seiner Frau verbringt, trifft man ihn in seinem siebenstöckigen Townhouse in Mitte an, dessen Wohnfläche weniger durch Wände als durch die einzelnen Stockwerke abgegrenzt ist.

Eriks geräumiges Zuhause spiegelt seine Persönlichkeit auf vielfältige Art und Weise wider. Große Fensterfronten auf jeder Etage, lichtdurchflutete Räume, die eine außerordentliche Ruhe verströmen, eine Oase des Rückzugs, mitten im Herzen Berlins.

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Text: Abby Mae Carney
Übersetzung: Nella Beljan
Fotografie: Robbie Lawrence

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