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Deutsches Design

Mein Job ist scheisse ?


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Durch einen Freund bin ich auf "http://www.talkingermany.de/147";
gestoßen und wollte mich hier mal erkundigen was ihr so zu meinem Job sagt.

Ich bin auch in der Medienbrance tätig und befinde mich momentan in einem 6monatigen Praktikum und anschließender Ausbildung zum Mediengestalter für Digital und Printmedien usw.. ;)

Ich meinem Praktikum bekomme ich kein Geld.
Mir werden nicht einmal die Fahrtkosten von monatlich 100 Euro erstattet. Mein Chef will mir auch keinen Fahrtkosten-Zuschuss geben.

Der Vertrag für die anschließende Aubsildung ist schon unterschrieben und mein Arbeitgeber ist auch gut mit mir zufrieden. In meinen Verträgen für das Praktikum und die anschließende Ausbildung steht wie es üblich ist drin, das ich nur 8Stunden täglich arbeiten darf.

Oft Botengänge, Kaffemaschine immer reinigen, Müll webringen, Einkaufen.. hilfsarbeiten, karten oder einladungen basteln... (naja kann ich mit leben)

Es ist nur oft der Fall das ich dann noch eine Stunde oder 2 ranhängen muss (täglich) , oder keine Mittagspause machen kann weil ich es zeitlich nicht schaffe oder dadurch deutlich länger machen müsste.

Am letzen Samstag "durfte" ich tollerweise um 6Uhr morgens zur Arbeit kommen, als einziger... Hatte dann gegen 14 oder 15 uhr meine Arbeit erledigt. Ich hatte auch nicht die Möglichkeit diese Tätigkeiten früher zu erledigen, also lag es auchnicht an mir.

Der momentane Azubi schließt in ein paar Monaten seine Ausbildung ab und sagte mir das ich noch relativ wenig zu tun habe und das sich das bei mir in der Ausbildung auch noch steigern wird. Als Beispiele nannte er mir : Mo-So arbeiten, garkeine Freizeit mehr wärend der Ausbildung, Nachts bis 2-3Uhr arbeiten (wobei man keine Überstunden gut geschrieben bekommt die man abfeiern kann), das er alle 5wochen eine Stunde früher gehen wollte weil er zu einer Alergiebehandlung gehen wollte, dies aber nicht durfte und einige andere dinge..

Ich weiß das gerad meine Rechtschreibung und Grammatik wirklich "reudig" sind.. dies scheint wohl mit meiner übermüdung vom Wochenende zusammen zu hängen..

Da ich noch nicht allzuviel Erfahrung im Berufsleben habe möchte ich gern mal eure Meinung hören und wissen ob ihr den Job schmeissen würdet, oder ob das normal ist..?

Mit dem Chef zu reden bringt nichts...
Was ich auch noch übel fand ist das Folgende Bsp. :
Jemand hatte schon fest ein Praktikum zugesagt bekommen und soweit ich weiß unterschrieben... Als dieser "Typ" angefragt hat ob er den Beginn des Praktikums um 1-2verschieben könnte wurde ihm sofort gesagt das er garnichtmehr erscheinen brauche.... ;> Strange?

Würd gern mal andere Meinungen hören und wissen was ihr in meiner Sutuation machen würdet...


Deutsches Design: Mein Job ist scheisse ?

> möchte ich gern mal eure Meinung hören und wissen ob ihr den Job schmeissen würdet, oder ob das normal ist.

Puh! Das ist heftig. Schau Dich bloß um, ob du sonstwo ein Ausbildungsplatz findest. Ärger ist da wo du bist, vorprogrammiert fürchte ich.


Grundsätzlich würde ich sagen, daß Praktikanten und Azubis meist entweder ausgenutzt werden oder nur in der Ecke stehen dürfen. Beides bringt Dir nichts. Denn ein Vorteil in unserer Branche ist, daß die Ausbildung oder ein Studium nicht viel zählt. Kompetenz und Referenzen um so mehr.

Also kommt es darauf an, daß Du was lernst...

Lernst Du was? Dann mach den Stress mit. Agenturerfahrung ist wichtig.

Glaubst Du nichts oder zu wenig zu lernen? Wozu dann die Ausbildung?

Hast Du Spaß dabei? Großartig.

Keinen Spaß dabei? Und das willst Du 2-3 Jahre durchhalten?


Nur meine Meinung, als jemand, der seinen Beruf nicht mehr ausüben würde, wenn er keinen Spaß dabei hätte und noch nie nach seiner Ausbildung gefragt wurde, aber jederzeit eine Anstellung hätte finden können.

---

Unzufriedenheit unter Azubis ist jedenfalls nicht selten. Hier findest Du sicher ein paar mehr Erfahrungswerte: http://www.mediengestalter.info


Martin hat Recht!

Sind aber schon krasse Beispiele vom "Nochazubi" dabei, die so sicherlich nicht sein sollten/dürften.


in was für agenturen wird man denn so ausgenutzt bitte??? kann ja wohl nicht angehn!


das ist doch wieder so´n fake wie letztens dieser alex....dies sollen
doch mal einen link dieser horror läden hier posten.....

@dani3l.....also sag mal wo ist dein horror laden denn?


also dass man unbezahlte überstunden macht (und zwar auch mal bis 3 uhr nachts) ist doch fast standard in dieser branche. natürlich nervt es, aber es ist nun mal so.

vielleicht hat der alte azubi auch etwas übertrieben, wenn dir der job also spaß macht, mach ihn doch erstmal, wenn es dann ganz extrem wird mit den arbeitszeiten, kannst du immer noch wechseln.


ich habe die letzten 2 monate (vor der ap) meiner ausbildung fast durchgehend frei gehabt. wegen überstunden..


diese arbeitsbedingungen finde ich ganz und gar nicht normal und was daniel schreibt hört sich doch ganz klar nach ausbeute an. ab und an mal bis nachts oder auch mal unentgeltlich am wochenende da zu sitzen ist ja noch okay aber sollte doch bei so'ner bezahlung nicht zur regel werden.

wenns dir der job natürlich spaß macht, klar warum nicht?
würde trotzdem nicht jeden scheiß mitmachen und mich so unter wert verkaufen, nur weils "in der branche eben so ist", das ist schwachsinn.


natürlich soll man nicht "jeden scheiß mitmachen", leider ist es aber heute so, dass man schon einiges machen muss (oder verdammt gut sein), wenn man einen job haben oder behalten möchte.
und dass man täglich 9 statt 8 stunden arbeitet (das mit den wochenenden und nächten hat er ja nur aus erzählungen), ist doch nun wirklich normal in agenturen.

(wenn das bei euch allen nicht so ist, dann habe ich wohl was falsch gemacht im leben.)


Während meiner Ausbildung zum Mediengestalter musste ich auch oft Überstunden schieben, die Klos putzen (Handschuhe wurden mir nicht gestellt), Kaffee machen und zusehen, dass ich ordentlich was lerne, damit ich auch ja die Jobs für die Bezahlung eines Azubis in der Qualität eines Ausgelernten schaffe.

Willkommen im Leben.
So sieht es nämlich oft aus. Natürlich kannst du Glück haben und eine humane Agentur finden und deine Beschreibungen hören sich heftig an, wundern mich aber kein bisschen.

Im Nachhinein hätte ich es mir zweimal überlegt, ob ich die Ausbildung gemacht oder nicht doch lieber studiert hätte. Was der Martin sagt beruhigt mich persönlich gerade ein bisschen, stimmt mich aber auch etwas misstraurisch. In der Agentur in der ich jetzt arbeite bin ich "nur" der Mediengestalter. Da kann ich noch so gut sein, es heißt grundsätzlich: "Hat da schon ein Grafiker rübergeschaut?".
Verständlich wenn es um Print geht, da da meine Schwäche liegt.
Im Non-Print wundert es mich doch, wenn ich etwas Gutes gemacht habe, der Chef aber trotzdem einen Grafiker rüberschauen lässt, der in 90% der Fälle sagt, dass es gut bis ok ist.
Was ich damit sagen will: Ich werde manchmal das Gefühl nicht los, dass es hilfreich wäre, wenn ich ein Diplom an der Wand hängen hätte und sei es nur um ernst genommen zu werden...

Wie ist das bei den anderen hier?


Bin auch Mediengestalter Azubi.
Mir gehts gut (ich muss das Badezimmer nicht putzen und arbeite tatsächlich an richtigen Projekten, kann pünktlich gehen und bekomme anständiges Gehalt), aber etwa 2/3 meiner Klasse müssen sich ordentlich was gefallen lassen um die Stelle zu behalten.

Ich würde dir von der Ausbildung abraten, da der Abschluss als Mediengestalter ungefähr soviel wert ist wie ein großer Haufen stinkende.. ach lassen wir das lieber ;)


>>Ich würde dir von der Ausbildung abraten, da der Abschluss als Mediengestalter ungefähr soviel wert ist wie ein großer Haufen stinkende.. ach lassen wir das lieber ;)

Ach!!! Echt jetzt?


Har har! Schön zu hören, dass ich nicht allein mit dem Problem stehe!


>> Im Non-Print wundert es mich doch, wenn ich etwas Gutes
>> gemacht habe, der Chef aber trotzdem einen Grafiker
>> rüberschauen lässt, der in 90% der Fälle sagt, dass es
>> gut bis ok ist.

lass dich beruhigen - das ist immer so egal ob print oder non print - ausser du bist der art director und du hast das sagen und vor allem die verantwortung gegenüber deinem kunden, so dass du im falle des falles auch allein für bockmist den du bzw. deine mitarbeiter, die dir zuarbeiten müssen, erzeugt habt, geradestehen musst.

die schilderungen oben klingen auf jeden fall extrem übel - so behandeln wir unseren azubi auf jeden fall nicht.


vielleicht könnte man gemeinsam eine art leitfaden entwickeln, welche arbeitsbedingungen in unser branche üblich sind und welche übertrieben sind. ausserdem möglichkeit aufzeigen, was man machen kann und je nach situation auch machen sollte. weil vieles muss man sich gefallen lassen, aber nicht alles.

da oben genannter fall keine seltenheit ist, wäre sowas für viele sicherlich hilfreich. und in diesem punkt, sind die leute einfach auf die erfahrungen anderen angewiesen. zumindest ich bin gerne bereit meine erfahrungen mit anderen zu teilen und damit das arbeitsleben anderer vielleicht ein wenig einfacher zu machen.

ein leitfaden nicht nur für arbeitnehmer, sondern auch für arbeitgeber.

was meint ihr? neues thema dafür aufmachen und sammeln?


Und als Bonus: Eine Liste der Agenturen, die sich nicht an so einen Leitfaden handeln. Quasi als Pranger/Schwarzes Brett.


Ich glaube das könntest du mit Probleme bekommen.

Aber die Idee finde ich gut. Wenn dann wär´s aber ratsam rechtlichen Beistand zu suchen den ein Anwalt für Arbeitsrecht kann wohl mehr Tipps geben als wir ;)


Jo, wäre gefährlich. Müsste man etwas unverfänglicher benennen. Aber die Idee ist gut und würde das ganze schön abrunden.


Man könnte ja Anwälte für Arbeitsrecht per Mail fragen ob Sie nicht Interesse an dem Projekt hätten. Ich denke schon das sich da der ein oder andere finden läßt…


Stimmt... Arbeitsrecht... passt perfekt. Sollte sich ein Anwalt für finden lassen.

(Da fällt mir doch glatt erst jetzt ein, daß ich schonmal gegen einen ehemaligen Arbeitgeber geklagt habe).


das diplom bringt dir erstmal gar nichts, also ärger dich nicht, dass du >"nur" eine ausbildung gemacht hast.
als diplomand kriegt man doch oft erst auch nichts außer das 3. praktikumsangebot, mit ner ausbildung hast du wenigstens einiges an praxiserfahrung.
(natürlich kann man als studierter später oft höher aufsteigen, aber anfangs hat man es auch nicht so leicht. vor allem nicht bei dieser design-studenten-schwemme.)


ich habe übrigens studiert und denke heute auch, dass ich lieber was "anständiges", solides gemacht hätte, wo man später in "richtigen firmen" arbeitet mit überstundenregelungen und weihnachtsgeld. bürokauffrau oder so.
das ist vielleicht öde, aber das wäre mir zum jetzigen zeitpunkt relativ egal.


Christian Krueger
28.03.2006 - 00:39
das ist doch wieder so´n fake wie letztens dieser alex....dies sollen
doch mal einen link dieser horror läden hier posten.....

@dani3l.....also sag mal wo ist dein horror laden denn?


nein, ist kein Fake.. Der "Horror-Laden" ist in Bremen.
Wenn ich nun mehr verraten würde wäre das sicherlich nicht sehr schlau..
Falls ich es wirklich schmeisse werd ich euch mal die Url geben..

Und der alte Mitazubi hat leider nicht übertrieben weil ich es oft mitbekommen hab das er
noch bleiben musste als ich gegangen bin...


"Julia Zador ..."(das mit den wochenenden und nächten hat er ja nur aus erzählungen)..."
Stimmt leider nicht, war ja eine persönliche Erfahrung.


Tut aber mal gut andere Meinungen und Erfahrungen zu hören..
So wie es momentan aussieht werd ich wohl doch den Job schmeissen und mich intensiv an meine Bewerbungen setzen.
Momentan ist dies leider nicht möglich..


machs doch andersrum, also suchen, aber denen noch nichts sagen. dann kannst du schon mal auf jeden fall im sommer die ausbildung beginnen und hast nicht evtl ne lücke von einem jahr...denn beim wechseln hilft einem die ihk, glaube ich..?


>>denn beim wechseln hilft einem die ihk, glaube ich..?


Har har har!
Oh, das tut gut! Da fahre ich aus Versehen einem Proll in die Karre und denke der Abend ist gelaufen, kann aber doch wieder lachen!

Die IHK..! Hihihi! Helfen! Das ist gut!

Mment, ich hab noch einen:
Die IHK ist vom Fach und solltest du während der Ausbildung, nein noch besser: während der Abschlussprüfung Fragen haben, wende dich vertrauensvoll an sie!

Hach, tut das gut wieder lachen zu können!


tut mir leid, ich habe studiert.


Nee, konntest du ja nicht wissen...

Nach einem Jahr in meiner Ausbildungsstätte hatte mein Chef einen tödlichen Autounfall. Nicht lang danach ging die Agentur den Bach runter. Meine Ausbildung wollte ich weiter führen und fragte bei der IHK an. Nach sechs Wochen hatte ich immernoch keine Informationen geschweige denn einen neuen Ausbildungsplatz, als ging ich selber los und kriegte es irgendwie hin. Auch die anderen Azubis hatten Glück. Hätten sie nicht das Glück gehabt Agenturen zu finden, die sie mitten in der Ausbildung weiter auszubilden, hätten sie mit Sicherheit nichts von der IHK erwarten können.

Noch ein Beispiel (von vielen):
Die Abschlussprüfung gliedert sich in mehrere teile, die man zugeschickt bekommt. Sie wird einhetlich von einem Amt zusammengestellt, unabhängig von dem Betrieb und der Berufsschule.
Manchmal sind die Fragen so seltsam gestellt, dass es einen gibt, der bei der IHK anruft, um mal nachzufragen. In diesem Fall hatte mich meine Berufsschulklasse ausgewählt (Strohhalmprinzip).

Da saß ich nun am Telefon und musste mich von derm IHK-Typen anmachen, als wäre ich ein debiler Sonderschulabbrecher, der zwei Äpfel zusammenzählen muss. Die Antworten auf meine fragen ständen auf der folgenden Seite und wenn ich nicht in der Lage wäre sie selber zu finden, müsste ich mir Gedanken machen, ob es der richtige Job wäre. Als ich trotzdem verneinte, sollte ich ihm de gesamte Seite vorlesen.
"Haben Sie mich nicht gehört? Seite 6 habe ich gesagt!", maulte er mich an. Natürlich hatte ich Seite 6 gelesen, als ihm siedend heiß einfiel, dass jede einzelne IHK befähigt ist die Prüfungen marginal zu ändern. Leider würde ihm nur noch die Originalunterlagen vorliegen. Und mit zuckersüßer Stimme fragte er, ob ich ihm MEINE Unterlagen zufaxen könnte. Dass ich die Frage mit lautem Hörer-auf-Gabel-Knallen beantwortete versteht sich von selbst.

Was ich damit sagen will: Wenn du unbedingt diese Ausbildung machen willst, mache sie. Verlass dich dabei weder auf die Berufsschule, dene Ausbildungsstätte oder der IHK, sondern nur auf dich.


Hehe, ja die IHK ist ein riesen Pappnasenverein…


hallo daniel
ich möchte mich kurz halten klappte aber nicht ;) habe die anderen meinungen nicht gelesen aber ich empfehle dir schleunigst von dem vertrag zurückzutreten. rede mit dem zuständigen amt das du sowas nciht willst und erklär denen das du unter ausbildung was ganz anderes verstehst. so bald wie möglich. lass dich nicht runterkriegen.

hier meine storys zu meinen 2 ausbildungen die ich angefangen hab aber nie eine davon abgeschlossen hab.

das erste mal ist lange her. ein jahr lang hab ich durchgehalten und dan musste ich 1 jahr in psychische betreung. habe täglich 8,5 stunden pcs zusammengebaut und windows mit office etc. draufgeknallt. 1 jahr lang, jeden einzelnen arbeitstag lang. es gab ein tag wo ich möbelstücke von einer wohnung im 3 stock runter tragen musstee ansonsten nur pcs zusammengebaut. wen ich eine fachkraft was gefragt habe konnte man mir meist keine antwort geben wegen stress oder weil du selbst mehr plan hattest als die leute.

beim 2ten mal habe ich zuerst ein praktikum gemacht. 2 monate in deutschland. als ich dort ankam wurde mir erstmal gesagt ich krieg kein verdienst was überhaupt nicht abgemacht war. mir wurde gesagt: jaja 500!! hahahaha ja klar.
überstunden bis zum kotzen. schichten bis 3 uhr nachts. war meine erste erfahrung in einem grösseren grafik unternehmen. auf jedenfall habe ich danach trotz der schlchten erfahrung die ausbildung bei der firma begonnen. nicht in deutschland sondern hier ind er schweiz wo gerade mal 2 mitarbeiter waren in einem kleinen verfickten raum. kurz erklärt wie es dazu kam das ich doch angefangen hab dort:
ich war zuvor jahre zuhause und hab gechillt. wobei das chillen für mich meine ausbildung war. naja irgendwann stressten mich dan die eltern und all die leute die meinen was du chillst ja eh nur zuhause aus dir wird so nichts du musst was machen. ausbildung, schule, lehre bla bla. wegen diesem ganzen gestresse konnte ich nicht anders und hab angefangen.
nur damit alle zufrieden sind. meine eltern, die gesellschaft. ich bin nicht meinen weg gegangen sondern einfach den einer falsch lebenden gesellschaft.

nach einer weile habe ich bemerkt wie scheisse diese "grafiker" "mediengestalter" sind. null plan von heutiger ästhetik oder einen 7ten und 8ten sinn für form und farbe. nichts dergleichen. und als ich dan sah das die lehrer in der schule auch alle von 1980 sind und von heutigen standarts, farb und formgebung keine ahnung haben hats dan wieder an meiner psyche genagt. wobei mich das echt nicht gestört hätte wen der unterricht gut aufgebaut gewesen wäre. aber auch das war das letzte. absolut lächerlich. und irgendwann kann man einfach nicht mehr drüber lachen sondern fragt sich jeden morgen beim aufstehen was machst du hier eigentlich. ich war inklusive dem praktikum auch nur 1 jahr bei der firma bis es zu dem tag kam als ich ausgerastet bin meine sachen packte und nach hause ging. ich bin nie wieder bei der firma aufgetaucht. es gab dan noch gespräche mit dem amt was für ein wixer ich doch sei einfach eine ausbildung hinzuschmeissen.



meine meinung ist das du heute in der ganzen grafikbranche keine ausbildung mehr brauchst. was ich gut finde sind schulen. In florida gibts full sail. wo ich selbst momentan auch für sparen tu für den animation/3d bachelor. es gibt noch viele andere super colleges in den staaten. es kommt halt drauf an was du genau machen willst. das einzige problem bei solch eher privaten schulen/universitäten: die kosten halt echt nen haufen kohle.

ps: die 2te ausbildung ist nichtmal ein jahr her wo ich abgebrochen habe. ich habe danach zuhause wieder gechillt und bin meinem hobby nachgegangen, grafik. heute arbeite ich seit über nem halben jahr fest angestellt 70% bei ner kleinen firma. und die mitarbeiter lieben mich dort. sie schätzen mich, respektieren mich, ich muss keine überzeiten machen, ich bekomme kurse bezahlt, ja hab sogar oft ganz nette aufträge und dazu kommt dass ich in dem halben jahr jetzt wo ich dort angestellt bin hab ich schon 100 mal soviel gelernt wie ich in den 3 jahren ausbildung gelernt hätte. mit absoluter sicherheit!

ich denke das beste ist wen die leute ihre eigenen erfahrungen mit dir teilen und ihre meinung dazu abgeben.


hallo daniel! :)

tja, sowas ist nicht einfach.

also meine persönliche erfahrung als azubi ist schon 12 jahre her.
und es war die schwerste zeit meines lebens!
so schlim es auch war, die zeit möchte ich nicht missen!

meine 1. ausbildung war zum schriftenmaler ( schilder /- und leuchtreklamehersteller)
der job war toll, die kollegen das aller letzte!
damals war ich 16 jahre, schüchtern und unsicher.
ich wurde jedentag zu schnecke gemacht, mußte stundenlang siebdrucksiebe mit nitrowaschen. von den vergiftungserscheinungen will ich garnicht reden.
folien und farbreste mit einer rasierklinge vom boden schaben.
fenster putzen, aufenthaltsraum putzen, brotzeit holen, schwere folienrollen in den 3 stock tragen usw.
arbeitszeiten von 7:00-19:00 !!!

nach dem ersten jahr war ich seelisch am ende!
aber was tun? lehrstelle schmeißen?
ja, hab ich getahn. allerdings erst, als ich ne neue stelle hatte!
da im ersten lehrjahr in der berufsschule, maler, lackierer + schriftenmaler in einer klasse waren und ich das erste lehrjahr nicht verlieren wollte, hab ich mir ne ausbildung zum fahrzeuglackierer gesucht.

toll dachte ich, hier wirds besser! mein chef/meister gehörte der innung an , war sogar mein prüfer, alles klar hier muß es einfach besser sein.

tja, was soll ich sagen.
ich bin vom regen in die traufe.

der 2. ausbildungsbetrieb war ganz genau so. ach in vielen dingen sogar noch schlimmer, weil ich als frau immer und immer wieder untergebuttert wurde.
arbeitszeiten noch immer von 7:00-19:00. hauptaufgabenfeld: putzen und schleifen bis die finger blutig sind. Kein scherz!


urlaub gab´s gar nicht!
ach doch 1 woche an weihnachten und ich war mal 3 wochen krank, weil mir ne motorhaube auf die wirbelsäule geknallt ist. danach hätte mich mein chef beinahe rausgeworfen weil er simulanten nicht gebrauchen kann!

ach und mein liebster spruch bei dem ich fast jedes mal nen wutanfall bekommen hab " Lehrjahre sind keine Herrenjahre"
ahhh!!!

aber trotz allem kann dir nur raten, zieh es durch!
es sind nur 3 jahre und wen du gut in der schule bist, nur 2,5.
das kann man durchhalten.

dann ist es vorbei!!

und wenn ich jetzt zurückdenke, muß ich sagen das ich in dieser zeit sehr sehr viel über mich selbst gelernt habe.

danach war ich selbstbewuster, energischer, zielstrebiger und ich hatte keine angst mehr! den ich hatte mir geschworen, so lasse ich mich nie wieder behandeln!

jetzt weiß ich wie der hase läuft. ;)


tja was soll ich sagen?
lehrjahre sind keine herrenjahre,
meine lieben freunde der sonne.

:harhar


ne also kann dir voll nciht empfehlen das durchzuzuiehen. sorry aber bei sonem betrieb. ich mein das beispiel mit dem telefonat das der typ gar nicht mehr kommen soll sagt doch schon alles.. pack deine sachen und geh!

in dem markt brauchst du keine ausbildung. ist doch kinderkacke was die meisten agenturen produzieren. das einzige was zählt bist du selbst und das was du kannst. alles klar?


>>in dem markt brauchst du keine ausbildung. ist doch kinderkacke was die meisten agenturen produzieren. das einzige was zählt bist du selbst und das was du kannst. alles klar?

Du kennst die meisten Agenturen???
Krass! Kannst du da was für mich mal klar machen?


ich denke, ausbildung/studium können nicht schaden. (allein schon, weil es ohne vermutlich recht schwer wird irgendwie einzusteigen, die firmen nehmen ja kaum noch praktikanten ohne vorbildung.)

sicher lernt man auch durch praxis viele sehr wichtige sachen, aber evtl bleibt auch was auf der strecke, weil dafür im job einfach keine zeit ist. und diese dinge brauchst du aber vielleicht genau um dich zu entwickeln.


ja ich kenne alle. jede einzelne.


>>in dem markt brauchst du keine ausbildung. ist doch kinderkacke was die

und genau diese Einstellung macht den Markt kaputt. Wie kommst Du den auf so eine Idee?


Er gestaltet Mettbrötchen.
Achso, falscher Thread...


ach was für ein mist. wie bitte soll ich mit der einstellung den markt beschädigen?


Ich Frage mich nur wie man ohne eine Ausbildung den Job meistern will. Klar als AD oder CD in einer großen Agentur muß man nicht wissen wie das Medium produziert wird, aber wer wird schon als AD oder CD ohne Studium oder Ausbildung eingestellt?


wie gesagt ich hab keine ausbildung, kein studium. nie was gemacht. ja ich hab nichtmal die offizielle schule richtig abgeschlossen.

ein kollege von mir auch. kein abschluss aber arbeitet erfolgreich als die meisten anderen in der branche.

genau wie du sagten mir alle dass ich so keine chancen habe auf dem heutigen markt. was völliger schwachsinn war.

life is my school.


Wie hast du dich, und vor allem für was beworben?

Ich meine als ich noch meine Ausbildung nicht angefangen haben kannte ich nicht den unterschied zwischen pdf/x3 und pdf/x1 oder die korrekte Rastereinstellung für´n Zeitungsdruck usw. ?


wer fragt bei der einstellung nach soclhen fakten?
wenn du erstma drin bist sind google und wiki dein freund.

:harhar


Das nicht, aber wenn du eingestellt wirst und du verhaust z.B. eine Reinzeichnung mit einer Auflage von 500.000 Stck. bist du wieder ganz schnell drausen.

Es wird ja auch keine als Elektroniker eingestellt der noch nie eine Steckdose gesehen hat.

Aber wie schon gesagt ist das natürlich davon abhängig wo man in einer Agentur arbeitet.


also du wirst jetzt nochmal die augen rollen wen du liest wie ich mich beworben habe, den so easy und locker wie ich mich beworben habe denkt ihr auch wieder gleich: so geht das doch nicht. aber so gehts eben.

habe mich einfach blind hier beworben mit einer 4-5 zeiligen email. also zu keiner konkreten stelle oder so. hab hallo gesagt mich kurz und knapp vorgestellt (wohnort, alter, etc) und den link zu meinen arbeiten mitgeliefert. eine woche danach wurde ich eingeladen.
beim vorstellungsgespräch habe ich dann mein print portfolio mitgenommen. es kamen dan natürlich fragen wie: du hast ja alles abgebrochen nichts durchgezogen etc. wieso das?

udn ich meite nur: ja weil ich nichts lernen konnte und ich den sinn der ausbildung nicht verstanden hab. naja ich dachte damals erst das die mich so deswegen nicht nehmen werden. aber ja es ging dan nicht lange bis ich eingestellt wurde. hab direkt ein tag später angefangen

also ich arbeite huete für beides. print und screen. wobei ich mehr für screen zuständig bin. ich habe keinen AD oder CD titel hier. bin ich auch noch zu jung dafür. und ehrlich gesagt interessiert mich so ein titel nicht die bohne. das sagt auch überhaupt nichts aus. ich kenne AD's die waren so grottig schlecht und hatten so keine ahnung das es echt schon traurig war. namen und firmen will ich hier keine nennen.

genau wie oben gesagt wurde:
wenn du erstma drin bist sind google und wiki dein freund.


>>Es wird ja auch keine als Elektroniker eingestellt der noch nie eine Steckdose gesehen hat.

Und trotzdem habe ich Starkstromanschlüsse angeschlossen, als wir renoviert haben. Aber das ist eine andere Geschichte, über die ich ungern reden mö-mö-mö-möchte..!

Die Einstellung ist wirklich für'n Arsch, und wenn nur aus dem Grund, dass es den Berufsstand des Designers defamiert.
"Brauchst doch keine Ausbildung! Was ist schon dabei? So schwer ist designen auch nicht. Hier schau mal, was ich in Corel Draw gezaubert hab!"*

DAS meint man damit, dass es eine beschissene Einstellung ist, "Microbot".

*Achtung, überspitzte Darstellung...


find ich überhaupt nicht. frag mal einen psychologen. der wird dir sagen das du dir alleine die dinge viel besser beibringen kannst als durch andere personen. wen du von anfang an eingeredet bekommst: das macht man so das so und das dafrst du nie so machen und bla bla bla
dan hat der mensch keine chancen aus seinen fehlern zu lernen und lernt nicht gleich wie einer der von niemandem gesgat bekommen hat das musst du so und das nicht so machen.

ein mensch kann sich viel kreativer entwickeln ohne ausbildung. genau wie bei kindern. woher sollen die wissen das etwas nach unten fällt wen man sie nie was runter fallen lässt.

kam neulich ne diskusionsrunde im tv darüber.

meine meineung ist du musst deine einstellung immer mit deinem aktuellen level halten. das heisst wen du damit anfängst dan solltest du wissen das du im ersten jahr nur scheisse machen wirst. im 2ten wohl auch noch .. du musst halt ein selbstkritischer mensch sein und deine sachen kritisch sehen. nichts was du tust ist gut. das ist die einstellung die dich dazu bringt immer besser werden zu wollen und immer mehr lernen zu wollen. du musst es einfahc lieben was du tust. genau dan hast du die möglichkeit eine vollständig eigene persönlichkeit in sachen grafik zu entwickeln.


OK, du konntest dann auch sofort anfangen. Und was wenn die dir eine Ausgabe gegeben hätte die du nicht lösen könntest. Ich meine ich stelle keinen ein wenn ich Ihn erstmal alles beibringen muß.

Klar kann man in unseren Beruf als Quereinstiger erfolgreich sein, jedoch finde ich dass das kein guter Weg ist da man ein hohes Risiko eingeht.


"dan hat der mensch keine chancen aus seinen fehlern zu lernen"

Auf die Gefahr hin das ich mich wiederhole: Aber wenn du einen Job versiebst weil du einen Fehler gemacht hast ist das nicht "halb so wild" sonder kann deinen, oder im schlimmeren Fall anderen den Job kosten.


mir musste niemand was beibringen... ;) und wen dan hat man sich gegenseitig dinge beigebracht. ich dem ad, der ad mir. teamwork halt.
ein ad hat auch nie ausgelernt.

ich finde es den besten und wahren weg um dich vollständig selbst zu entwickeln.


Auch wenn es unkonstruktiv klingen mag, aber wen<b>n</b> dir niemand etwas beigebracht hat, dan<b>n</b> stehen meine Chancen also noch gut in die Neurochirurgie einzusteigen?

"Herr Bunge, der Patient ist tot!"
"Das ist gut! Dann lerne ich aus meinen Fehlern und mache es nächstes Mal gut! Da können ssie jeden Psycholo... Hey, was machen Sie da mit dem Skalpelle! Gehen Sie weg! Aaaah!"

Oder zählt dein Argument nur für Designberufe?


[quote]Ich meine als ich noch meine Ausbildung nicht angefangen haben kannte ich nicht den unterschied zwischen pdf/x3 und pdf/x1 oder die korrekte Rastereinstellung für´n Zeitungsdruck usw.[/quote]

Die einen brauchen eine Ausbildung, um das zu lernen, die anderen nicht. Dabei lernen die meisten nur das, was von ihnen in der Ausbildung gefordert wird und ein paar lernen sehr viel mehr. Wer mehr lernt, der brauch die Ausbildung nicht. Dh. die Ausbildung bringt primär praktische Agenturerfahrung. Auf die theoretische Agenturefahrung als Kloputzer könnte ich jedenfalls verzichten und würde diese Zeit lieber sinnvoller verbringen.

Was ich auch oft beobachtet habe. Mediengestalter sind und bleiben immer nur Mediengestalter. Hätte ich so eine Ausbildung gemacht, würde ich sie verschweigen.


Das stimmt so nicht. Ich denke das es da wieder zwei Gruppen gibt. Die einen die sich für die Sache interessiern, und die anderen die´s nur als Beruf sehen. ich würde hier nicht verallgemeinern…

Also kann ich, laut euer Aussagen, mit 16 von der Schule gehen… ein Jahr googlen und wikipedien und bewerbe mich dann in einer Agentur für eine Feststelle? Das mag in bestimmten Bereichen gehen… da wo man "nur" gestalten" braucht, aber wo ist das den noch so?


>>Was ich auch oft beobachtet habe. Mediengestalter sind und bleiben immer nur Mediengestalter. Hätte ich so eine Ausbildung gemacht, würde ich sie jedenfalls verschweigen.

Richtig. Und genau das tue ich auch meistens...


Jo, diese zwei Gruppen gibt es. Erste Gruppe ist zahlreicher. Letztere wird man hier wahrscheinlich kaum finden.


Das stimmt… wenn ich so meine Klasse sehen (hoffentlich ließt keiner mit *g) sind wirklich nur eine Handvoll leute die wirklich was drauf haben. Der Rest hätte auch was anderes lernen können…


einigen wir uns also darauf das wir uns uneinig sind.


"14 punkte in kunst? dann werd doch grafikdesigner."

(ich hatte nur 3 punkte oder so)


(kleine anmerkung:
im studium lernt man die technischen sachen auch nicht unbedingt.
obwohl ich für ein designstudium recht viele theoriefächer hatte, sind details bezüglich druck weitgehend an mir vorrübergegangen...)


Und deshalb ist die Ausbildung des Mediengestalters auch nicht die schlechteste. Klar, man lernt sehr trockene Sachen und kann sich nicht so entfalten wie ein KD-Student es kann. Deshalb gehe ich jetzt nach meiner Ausbildung auch studieren. So habe ich beides gesehen und kann beides auch anwenden. Das theoretische Wissen vom Mediengestalter und das gestalterische Wissen vom KD.


>>Die einen die sich für die Sache interessiern, und die anderen die´s nur als Beruf sehen.

huh, verdammt. ich interessiere mich für die sache, aber sehe das ganze trotzdem nur als beruf.

zwickmühle...


ich glaube, es gibt nur sehr wenige leute, die autodidakt sind und dennoch alles mitkriegen. ich denke, dafür braucht es sehr viel talent und disziplin. für mich würde das heißen: lesen lesen lesen.
aber selbst dann ist es in manchen bereichen sicher schwer, gerade im gestalterischen, weil man sich manches nicht anlesen sondern vieles lernen muss. und zwar dadurch, dass jmd andren einen korrigiert. man muss ja erstmal "sehen lernen".
ebenso konzeptionelles arbeiten. also schlüssige konzepte erstellen. ich glaube, dafür braucht es jahrelange übung und erfahrung, von alleine kommt man da nicht drauf.
(braucht man evtl auch nicht, kommt drauf an, was man später machen will.)

vielleicht sieht die sache auf programmier-/technikseite anders aus, da klappt evtl noch mehr durch lesen und ausprobieren, bis es eben klappt..?

auf jeden fall ist der großteil der menschen wohl kaum geeignet, sich alles selbst beizubringen.
kein wunder, dass es so viele beschissene "designer" gibt.


im studium machst du halt viele typische studentenarbeiten. also dinge, die schön aussehen und vielleicht ein höheres ziel verfolgen, aber einfach nie so in der freien wildbahn funktionieren würden.
das hat mich irgendwann dann etwas genervt.
gerade finde ich die mischung zwischen arbeiten und studieren ganz nett, im studium dann irgendwelchen kram zu machen, der nie zu realisieren wäre, und parallel dann ganz bodenständige arbeiten, kein "designerscheiß".


und wenn du an einer guten hochschule bist, lernst du konzeptionell zu arbeiten. ich glaube, das nützt einem später schon, weil man seine gestaltung immer irgendwo herleiten und damit dem kunden evtl auch besser verkaufen kann.


"huh, verdammt. ich interessiere mich für die sache, aber sehe das ganze trotzdem nur als beruf. "

für dich jens schreibe ich gerne das "NUR" noch deutlicher :)


und genau deswegen finde ich die mischung der beiden ausbildungen so spannend. auf der einen seite auch man die verkrampften gestalterischen vorgaben verlassen, und den kopf frei machen aber auf der anderen seite auch wissen wie´s man dennoch realisieren könnte.


>vielleicht sieht die sache auf programmier-/technikseite anders aus, da
>klappt evtl noch mehr durch lesen und ausprobieren, bis es eben klappt..?

zwischen "programm funktioniert doch" (hat aber vielleicht 10 sicherheitslücken und stürzt dann und wann ab und ist arsch-lahm) und einem guten code (der effektiv ist, leicht zu lesen und zu warten) liegen auch welten. das lernt man genauso wenig durch "mal ausprobieren".

kann man sich auch alles selbst beibringen und lernen. aber für meinen teil, finde ich einen prof, der vielleicht 30 jahre erfahrung hat und einem dann und wann über die schulter guckt und sagt "nee, hier mach das mal besser" für ungemein hilfreich.
talent und interesse ist natürlich wichtig, aber das nötige handwerkzeug und hintergrundwissen doch mindestens genauso.
oder macht ihr jeden tag TOTAL was neues, super kreatives, noch nie dagewesenes?

ich denke, ein studium bringt einen, (wenn man auch selbst was dazu tut) einfach viel schneller auf ein richtig gutes niveau, als man es zu hause alleine schaffen würde. undzwar im bereich coding, design und auch als arzt. :)


>Also kann ich, laut euer Aussagen, mit 16 von der Schule gehen… ein Jahr googlen und wikipedien und bewerbe mich dann in einer Agentur für eine Feststelle? Das mag in bestimmten Bereichen gehen… da wo man "nur" gestalten" braucht, aber wo ist das den noch so?

Nein das kannst du nicht, ok vielleicht du im speziellen, ich kenn deine Fähigkeiten nicht, aber der Großteil wird das nicht können. Nur denke ich, dass im Bereich Design diese Möglichkeit um einiges höher ist, als in den meisten anderen Berufen.

Das liegt zum einen daran, dass sich die meisten Designer wohl schon seit ihrem Teenageralter für diese Materie interessieren dürften, und sich somit mehr oder weniger damit beschäftigen. In dieser Zeit kann man je nach dem wie viel man tut, schon eine ganze Menge lernen. Ich denke das wird in vielen anderen Berufen niemals so einfach gehen. Nehmen wir als Beispiel mal einen Versicherungskaufmann, für mich ists schwer Vorstellbar, dass der sich als Jugendlicher für das Thema interessiert hat und da schonmal was ausgeklügelt hat. Da ist eine Ausbildung unabdingbar.

Als Designer kann ich auch ohne Ausbildung zeigen was ich kann (Mappe). Trotzdem ist eine wichtige Vorraussetzung ein gewisses Designtalent. Wenn ich das nicht mitbringe, kann ich in einer Ausbildung sicherlich das ganze Theorethische lernen, aber wenn ich kein Talent hab, wird es trotzdem nie gut aussehen.

Sorry mein Hirn ist grad nen bissl druchgefickt. Ich hoffe man kann nachvollziehen was ich kläglich versuche rüber zu bringen.
Jedenfalls wenn ich meinen eigenen Werdegang bis dato beachte (letztes Jahr Abi, seit September Praktikum), würde ich trotzt fehlender Ausbildung bzw. Studium schon behaupten, das ich eine gewisse Ahnung von dem ganzen habe. Das sehe ich auch einfach an den Projekten die ich hier im Praktikum mache, klar ich bin Praktikant und kein Angestellter Screendesigner, aber es sind schon gleichwertige Projekte die auch die Junior's hier machen (und das ohne aus dem Lebenslauf ersichtlich Ahnung davon zu haben).

Na ja egal, lange Rede, kurzer Sinn: Ich denke das man in diesem Berufsfeld, leichter als in anderen, auch ohne Ausbildung/Studium Erfolg haben kann, wenn man gut ist.
Trotzdem ist es natürlich der deutlich sichere Weg ein Studium oder eine Ausbildung zu absolvieren. Daher werd ich auch ab Oktober studieren ;) denn so gut bin ich dann ja auch nicht. harhar.


Klar, als ich noch Praktikant war habe ich auch Jobs gemacht die die Festangestellten gemacht haben. Jedoch war mein Wissen bei weitem nicht so weit wie heute (argh, klint das selbstverliebt – aber keine lust es umzuschreiben *g). Damals habe ich auch gedacht das man ja nicht so viel Wissen muß und es ja relativ einfach ist… doch erst wenn dir jemand anders sagt was es noch gibt sieht man erst wie umfangreich die Materie ist.


im grunde ist es doch so. entweder man hat es drauf oder nicht. die leute die es draufhaben werden auch ohne eine ausbildung nen guten job kriegen und diesen auch meistern. diejenigen die es nicht drauf haben können jahrzente studieren und ausbildungen machen und reißen trotzdem nix, da sie design bestehend aus den grunformen kreis und rechteck immer noch für das non plus ultra halten.

klingt erhaben, ist meiner meinung nach aber einfach so.


adam: klar ist das nen schlechtes beispiel und nicht mit einem festangestellten vergleichbar, ich wollte aber eigentlich viel mehr drauf hinaus, dass man sich als jugendlicher in diesem bereich vielmehr aneignen kann, als bei anderen berufen.
das seh ich bei mir einfach an ganz profanen dingen. natürlich bin ich nicht ansatzweise allwissend, aber das werde ich nach meinem studium oder einer ausbildung auch nicht sein.
ich sag ja auch garnicht dass man den weg ohne eins von beiden auf jedenfall schaffen kann, aber ich denke, dass es in diesem berufsfeld einfacher ist, als in anderen.

und wenn morfkor sich zwar überspitzt ausdrückt, im grunde gebe ich ihm recht.
es gibt soviele umgeschulte bauarbeiter die sich grafiker schimpfen, da ist nicht mal ansatzweise qualität vorhanden.


>>beides. print und screen. wobei ich mehr für screen zuständig bin. ich habe keinen AD oder CD titel hier. bin ich auch noch zu jung dafür. und ehrlich gesagt interessiert mich so ein titel nicht die bohne. das sagt auch überhaupt nichts aus. ich kenne AD's die waren so grottig schlecht und hatten so keine ahnung das es echt schon traurig war.

Dann würd ich noch warten, mit so einer festgelegten Meinung.
Wenn Du schon alles konntest und dir alles alleine beigebracht hast ist das ja scön für dich aber...die Meisten werden so irgendwann an ihre Grenzen stoßen, sei es bei der Karriere (schließlich machen wir das ja nicht nur fürs Ego) oder in dem was sie noch erreichen oder schaffen wollen. Es gibt immer jemanden der einem noch was beibringen kann und im Studium sind das wohl meistens die Dozenten oder Profs.

Bei all dem "tollen Superdesign" was wir so alle machen sollte man vielleicht noch ab und zu auf den Boden der Tatsachen zurückfinden und zugeben, dass man die Weisheit nicht mit Löffeln gefressen hat.


steffen: Als kreativer Kopf sicher, als Allrounder eher weniger. Aber ich weiß was du meinst :)


>>im grunde ist es doch so. entweder man hat es drauf oder nicht. die leute die es draufhaben werden auch ohne eine ausbildung nen guten job kriegen und diesen auch meistern. diejenigen die es nicht drauf haben können jahrzente studieren und ausbildungen machen und reißen trotzdem nix, da sie design bestehend aus den grunformen kreis und rechteck immer noch für das non plus ultra halten.

So ein Blödsinn! Hast du dir den Quatsch selbst ausgedacht?
Ein perfektes Gegenbeispiel ist ein sehr guter Freund vn mir, der eigentlich Zahnmedizin studieren wollte.
Eines Tages schaute er mir über die Schulter und war beeindruckt was Photoshop so alles kann. Ich habe mich mit ihm hingesetzt und ihm ein paar Griffe gezeigt. Kurz danach besorgte er sich Bücher un brachte sich das Programm in windeseile bei, dass sogar ich staunen musste!
Die Technik beherrschte er und wenn er noch ein paar Jahre die Augen aufgehalten hätte, hätte er auch bestimmt gestalterisch brauchbare Ergebnisse vorweisen können.

Nun hatte er doch entschlossen Kommunikationsdesign an der FH in Aachen zu studieren. Das hat ihm soviel gebracht, weil er eben nicht in seinem stillen Kämmerlein hockte und sich selber alles beibrachte.

Das mag bei dem einen oder anderen anders sein, aber das sind A-u-s-n-a-h-m-e-n. Das ist doch nicht die Regel!
Diese Arroganz, dass man sich von niemandem etwas beibringen lassen kann, sondern alles schön selber lernt, ist so dermaßen zum Kotzen!

Man ist zwar nach einem Studium oder einer Ausbildung nicht auf dem Stand eines erfahrenen Designers, hat aber sicher ein besseres Sprungbrett hinter sich, als jemand, der waldorfig daher kommt und das Maul aufreißt, der Job würde nicht so anspruchsvoll sein, als dass man dafür eine Ausbildung braäuchte.

Diejenigen, die ein starkes Talent besitzen und diesen ausleben können, ohne Studium und Ausbildung können sich glücklich schätzen, denn sie sind stark in der Unterzahl. Der Rest dieser self-made Designer, die "GFX" am Fließband produzieren und mit möglichst vielen hippen und trendigen Elementen arbeiten, wären doch sicher überfordert, wenn sie nach den CI-Richtlinien eines großen Unternehmens ein Konzept erarbeiten und umsetzen müssten...


dein freund hatte es halt drauf, er hats halt nur später gemerkt.
ein wunderbares beispiel für meine these.


Und wenn er nun nicht studieren, das durch das Studium gewonnene Wissen nicht besitzen und nun immernoch eher semi-gute Ergebnisse abliefern würde, würde es auch deine Theorie bestätigen, weil er es nun "nicht drauf hat"?

Liebchen, wenn das Leben wirklich so einfach wäre, dass man alles so luftig leicht in Schubladen untergliedern und über Kämme scheren könnte, würde ich nicht hier sitzen, sondern barfuß über eine Wiese hüpfen, kleine Lämmchen hinter den Ohren kraulen und und Lieder über die Liebe singen.

Ist aber nicht so.
Ich schlage folgendes vor: Einstellung überdenken und darüber nachdenken, dass es nicht nur Schwarz und Weiß (Design-ist-grau-Witz bitte hier einfügen) gibt, sondern, dass es einfach mehr Faktoren braucht, als dass es jemand "drauf hat" oder nicht.


okay, eventuell ist der "es drauf haben" faktor nicht der alles entscheidende stützpfeiler einer jeden karriere, jedoch denke ich dass, wie oben schon des öfteren beschrieben, ein gewisses gottgegebenes gespür für farben, formen und ästhetik eine wichtige vorraussetzung für einen kreativen beruf darstellt.

mein satz dort oben war bewusst überspitzt formuliert, in etwa wie wenn man ein auto auf 4 räder und ein lenkrad stilisiert, und ich denke die menschen die die kernaussage verstehen wollen tuen dies auch.

dass ein menschenleben und spezifisch die berufliche karriere eines individuums von vielen variablen abhängt ist mir sehr wohl bewusst. denn man darf nicht vergessen auch ich bin ein mensch, und nicht nur geschriebenes wort in einem forum.


>>ein gewisses gottgegebenes gespür für farben, formen und ästhetik eine wichtige vorraussetzung für einen kreativen beruf darstellt.

Oh, da bin ich auf jeden Fall deiner Meinung! Nicht jeder der eine Ausbildung oder Studium hinter sich gebracht hat, ist augenblicklich fähig!
Trotzdem würde ich nicht sagen, dass eine Ausbildung/ein Studium überflüssig ist, wie es hier in dem Thread ab und zu durchgeblitzt ist.


jeder muss seinen weg finden. für den einen funktioniert ein studium, für den anderen eine handfeste ausbildung. geschmackssache. natürlich unter anbetracht des vorrausgesetzten schulabschlusses. in meinem fall wäre ein studium, aus schulabschlusstechnischer hinsicht, nicht möglich gewesen. aber es hat auch so funktioniert.


sorry aber ich find einige leute müssten hier mal verstehen das es leute gibt die keine ausbildung nötig haben. im grunde ist jeder mensch fähig sich etwas selbst beizubringen solange er den willen hat. und so den einstieg in den markt zu schaffen. akzeptiert das leute die das lieben was sie tun irgendwann vielleicht viel grössere clues abziehen werden als ihr es jemals tun werdet mit ausbildung.


peace und ich bin mal draussen hier...


Du nimmst den Mund aber ganz schön voll!
Magst du uns deine phetten Skillz mal zeigen?


>>peace und ich bin mal draussen hier...

Har har!


was heißt für euch "sich selbst beibringen"? heißt das, fachliteratur lesen (wäre für mich sowas wie selbststudium) oder einfach "learning by doing" - ich glaube, durch die richtige literatur und dem sich damit auseinandersetzen kann man zb in der gestaltung einiges lernen, was man evtl nie lernt, wenn man von alleine einfach nur so vor sich hinfrickelt.


was zum teufel ist so ein "buch" ?


@Julia
Die Mischung machts. Ich denke man muss auch viel experimentieren um seinen Stil zu finden. Bücher leiten einen zu sehr in die ein oder andere Richtung meiner Meinung nach.


Roland:

ganz deiner meinung. ich habe noch nie ein buch gelesen um mich über irgendeinen spezifischen arbeitsschritt oder einen kreativen vorgang kundig zu machen. ein buch nehme ich dann in die hand wenn ich wirklich auf garkeinen fall mehr weiter weis, und mir google und wiki keinen aufschluss geben können. ich denke bücher sind bei der rasanten entwicklung der medien sowieso nicht mehr als zeitgemäße informationsquelle zu sehen. außer der gutenberg bibel vielleicht. :harrrrr


ich denke, gute typografie lernt man nicht einfach so durch rumprobieren. manches muss einem erstmal gesagt werden.
ich zb bin nach 5 jahren studium und auch praktischer erfahrung zb immer noch nicht sonderlich gut in detailtypografie. es gibt dinge, die sehe ich erstmal von mir aus nicht oder sie stören mich nicht, die sind aber dennoch scheiße. und so von alleine kriegt man das nicht einfach "weg".


technisches know-how kann man sich nur bedingt aneigenen, da gebe ich dir recht. vor allem typografie ist in dieser hinsicht ein heikles thema.


Ich glaube, dass man durch eine Ausbildung und wahrscheinlich durch ein Studium sogar noch öfter an Dinge herangeführt wird, auf die man sonst nicht kommen würde.

Klar kann man sich einiges beibringen, aber was ist mit den Dingen, von denen man nicht einmal weiß, dass es sie gibt?


im grunde geht es ja nicht mal um ausbildung/keine ausbildung. also ob es sich nun offiziell ausbildung nennt, oder ob man über ein praktikum/kleinen job wo einsteigt, wo man dennoch eine art "mentor" an seiner seite hat, der einem was beibringt, ist eher egal, denke ich. nur dass eben im praxisleben für sowas oft wenig bis keine zeit bleibt.


es ist auch definitionssache was man als "selbst beibringen" einstuft.
ich habe mir in der hinsicht vieles selbst beigebracht, indem ich zu leuten gegangen bin die sachen wussten die mich interessieren und die ich lernen wollte. also ich definiere autodidaktisches lernen über die eigenitiative die aufgebracht wird um an informationen zu gelangen. im grunde braucht man immer einen "mentor", sei es nun eine person oder ein buch oder eine homepage. letzten endes kommt es darauf an was man aus dem wissen macht. viel wissen, aber es nicht umsetzen können ist das problem der meisten studierten designer und gelernten gestalter. da werden tonnenweise bücher gewälzt und maßeinheiten sowie umrechnungsformeln gepaukt, aber ein schönes passendes, layout für eine "metzgerhomepage" können die meisten dann trotzdem nicht entwerfen.


Malcolm Bunge ja klar ich kann mir das erlauben.


Ich finde diese Diskussion extrem interessant. Bin noch am Anfang meines Weges (17 Jahre, 11. Klasse Gymn.), beschäftige mich täglich mit Grafik Design und bin extrem an Weiterentwicklung interessiert. Wie microbot (er redet nicht nur Luft sondern hat auch etwas drauf http://www.microbot.ch/) schon sagte, man kann sich (jedenfalls bei grafik) extrem viel selbst beibringen. Es ist nicht nur so, dass man die zu lernenden Dinge nur erkennt, wenn sie einem in der Ausbildung vor Augen gehalten werden. Das Internet dient (für mich jedenfalls) extrem als Wissensquelle, ewig viele Diskussionen, Kritik, Szene... Allerdings muss man schon sehr viel Eigenmotivation, Faszination, ... mitbringen. Sicher sind nur weniger angehende Grafiker mit dieser Einstellung bestückt. Mir geht das Thema Grafik nicht mehr aus dem Kopf, kann mir keine Zukunft ohne Design vorstellen.

Einige Dinge, z.B. fast der ganze Print-bereich, kann man sich denke ich sehr schlecht selbst beibringen. Ich habe ein Praktikum bei einer Printmedia-Agentur gemacht und schon festgestellt, dass ich zwar vom Farb- und Formgespür mitmischen kann, diese Printtechnischen Sachen allerdigns sehr schwer fallen (z.B. Farbpalettenmanagement, PDF-Export).

Aber ein guter Studienplatz an einer guten Uni kann, denke ich, durch nichts ersetzt werden. Man lernt immer etwas, egal ob es sinnvoll ist. In der Schule lerne ich unter anderem, dass ich kein Lehrer werden will, gesellschaftlicher Umgang, Umgang mit Autoritätspersonen.

Ach eigentlich ist Schule für mich scheisse, immer wenn ich länger über den Sinn nachdenke...

Dann stellt sich noch die Frage, ob man das Talent angeboren bekommt, ich weiß es nicht, ich weiß nicht, ob ich Talent habe. Jedenfalls habe ich Faszination.

Egal, man ist auf dem Weg und kommt eh nie an.


obacht julien.

microbot != www.microbot.ch

der schweizer microbot hat sehr wohl ein diplom und sogar ein sehr gutes.


oh :( schade, mhm hätte so schön gepasst, dann bin ich wohl auch daran interessiert, ob der nicht nur luft redet


@Julien

Du hast schon recht alles lernt man sicher in Ausbildung/Studium nicht und ohne Engagement kommt man auch nicht weiter. Bei mir hat auch nicht nur der Dozent zu einer Weiterentwicklung beigtragen, aber es hat mir auf jeden Fall den Weg geebnet, hab was gelernt zu haben und den Schein in der Tasche zu haben ist auch nicht das verkehrteste.

Ich denke einfach manche Leute sollten sich eher mal zurückhalten und die Schulbank drücken. Anstatt nur zu erzählen was für Topkreative sie doch nicht alle sind.


>>ja klar ich kann mir das erlauben

Klar, wenn nicht du, wer sonst?


hehe. welch schöner thread!


guten morgen zusammen!

also ich bin auch fertig "ausgebildeter" mediengestalter (non-print) und ich muss sagen, die ausbildung hat mir doch so einiges gebracht.

der schulische teil dagegen ist eher fraglich. klar, man lernt dort einiges an fachwissen, aber überwiegend fühlte ich mich kompotenter als mancher lehrer, der noch einen wissensstand hatte den er noch nach seiner ausbildung/seines studiums hatte. ich finde in der hinsicht gibts bei den schulen bzw. bei der ausbildung selber sehr viel nachholbedarf. in meiner klasse waren viele die wirklich nix konnten und hoften was zu beigebracht zu bekommen, naja ... die wurden zu 99% auch nicht von ihren firmen übernommen.

gebracht hat mir die ausbildung eines am meisten, erfahrung. nicht nur im umgang mit photoshop oder ähnlichem (dort hab ich mich eher selber weitergebildet, durch learning by doing, auch schon vor der ausbildung), sondern die erfahrung im umgang mit menschen, kollegen, kunden und dem "workflow".

ein guter kumpel macht zur zeit ein designstudium an der fh, ich halte viel von seinen kenntnissen, seinen erfahrungen und seinem gespühr für gestaltung. liegt auch daran, dass er ziemlich viel eigenständig arbeitet und nicht nur verlangtes, sondern noch viel mehr abliefert.
er hat mir mal ein paar sachen gezeigt die seine komolitonen so im laufe eine semesters gemacht haben und einsen und zweien dafür bekommen haben. da kann ich wirklich nur drüber lachen, wofür die fast ausschliesslich ein komplettes semester zeit hatten (2 doppelseiten eines magazins zu gestalten), hätten wir hier in der agentur vielleicht 1-2 tage für zeit gehabt und ein wesentlich besseres ergebnis abgeliefert.

ich denke studium und/oder ausbildung sind sinnvoll, wenn man was dafür tut und nicht nur verlangt was zu bekommen.

großer vorteil gegenüber manch anderen jobs: man kann ziemlich einfach zeigen was man bisher gemacht hat und was man kann.


wenn irgendwo gedankensprünge drin sind oder alles irgendwie bockmist ist, liegts daran dass ich nebenbei immer noch was anderes machen müsste .... man hat ja immer was zutun ;)


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