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Design made in Germany

Deutsches Design

Diplomprojekt Erscheinungsbild für das Konzept »Kulturhaus Stuttgart«


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Mein Ausgangspunkt war der Treffpunkt Rotebühlplatz in Stuttgart, der mit seinen Einrichtungen und dem umfangreichen Bildungs- und Kulturangebot in dieser Form einzigartig in Deutschland ist.
Jedoch stellte ich fest, dass dies nicht nach außen kommuniziert wird. So war dies Anlass dafür, zu überlegen, wie man eine Einrichtung dieser Art einheitlich darstellen kann. Zudem motivierten mich aktuelle Diskussionen über Corporate Design und Überlegungen aus dem vergangenen Semester.So entstand das Konzept Kulturhaus Stuttgart, als Dach für verschiedene kulturelle Einrichtungen.

Das Kulturhaus Stuttgart ist Veranstaltungsort für die Mediothek, die Akademie, die Musikschule, den Kindertreff, den Kulturtreff und das Kulturcafé. Die sechs Kultur-Einrichtungen schaffen Zugänge zu Kultur und Bildung in einer mobilen und interkulturellen Stadtgesellschaft. Sie wenden sich an Kinder, Jugendliche und Erwachsene aller Altersstufen.

Durch seine große Zielgruppe und das sehr vielfältige Angebot muss sich die Einrichtung klar und einheitlich darstellen. Mein Anspruch war es, eine Lösung zu finden, die nicht nur allein darin besteht, ein Logo zu gestalten, sondern ein flexibles systematisches Erscheinungsbild, welches ohne Logo auskommt, und sich auf Printmedien, digitalen Medien und Gebäude umsetzten lässt. Einheitliches Erscheinen und Wiedererkennungswert sollen durch die Benutzung einer visuellen Sprache entstehen.

Ich habe in meinem Gestaltungsprozess sehr viel ausprobiert. Zunächst mit einem assoziativen Ansatz, wonach sich für mich heraus stellte, dass das System erlernbar sein muss. Dabei sollte es eine kleinste Einheit als zentrales Element im Erscheinungsbild benutzen.

Meine Gestaltungssystematik benutzt die horizontale Linie als zentrales Element.
Die Linie symbolisiert die Verbindung zweier oder mehrere Punkte. Dies im übertragenen Sinne, gilt ebenso für die sechs Einrichtungen, die Linie verbindet diese, genau so wie sie die Menschen – die Besucher und Mitarbeiter des Hauses – verbindet. Die Linien kommen sich entgegen – das steht für die Begegnung der Menschen.
Die Linie kann gliedern und markieren, zudem bietet sie vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten.
Die Anordnung der Linien könnte generativ gelöst werden. Die Platzierung zueinander variiert flexibel. Nur der Bereich, in dem sie sich bewegen, ist bei den jeweiligen Medien festgelegt.
Jede Einrichtung wird durch eine Farbe kodiert, die je nach dem, auf welche der sechs Einrichtungen der Fokus gerichtet ist, in den visuellen Vordergrund tritt. Das heißt, das Kulturhaus wird als Dacheinrichtung im Kontext gezeigt, in dem sich die farbigen Linien der anderen Einrichtungen im unteren Formatbereich bewegen.
Kommuniziert sich das Kulturhaus gesamt, steht keine Farbe im Vordergrund.
Die Hausschrift ist die Vista Sans Light. Durch ihre schlichte und leichte, aber dennoch besondere Anmutung, trägt sie dezent zum Erscheinungsbild bei, drängt sich aber nicht in den Vordergrund.
Für längere Lesetexte wird die Serifenschrift Century Light verwendet. Um Leichtigkeit zu bewahren, wird sie in hoher Laufweite gesetzt.
Das Kulturhaus Stuttgart wird durch die Menschen im Haus lebendig. So soll auch der Mensch im Fokus der Bildsprache stehen. Sie soll die hier gezeigten Charakteristika abbilden.
Die schlanke Hochformatreihe steht im Kontrast zu den horizontalen Linien. Die Seitenlängen stehen im Verhältnis 1:2. Für Standard-Medien, wie zum Beispiel dem Briefbogen, gelten die gängigen DIN-Formate.
Das Papier ist ein Feinstpapier von Römerturm in der Qualität Colambo .Es besitzt eine lesefreundliche Farbe, ist nicht nicht Hochweiß, wirkt aber nicht gelblich. Es ist ein Naturpapier mit edler matter Oberfläche.

Angewendet habe ich das Konzept auf Geschäftspapiere, 2 Porträts (Kulturhaus gesamt und Kindertreff), Faltprogrammflyer, Monatsblatt, Plakate, Intenetseite und Innen-Gebäudegestaltung.

Ich habe meinen Prozess hier online dokumentiert und möchte einladen sich dort ein bißchen umzusehen: http://cd-system.blogspot.com/


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