404

Design made in Germany

Deutsches Design

20 years since Chernobyl


Design Magazin Design Agenturen Designer Design Weblogs Design Magazine Design Portale Design Communities Design Hochschulen Design Organisationen Design Ressourcen Design Shops Grafikdesigner Schriftdesigner Webdesigner Interfacedesigner Flashdesigner Motiondesigner Sounddesigner Fotodesigner 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19

Gestern waren die Unfälle von Chernobyl ja 20 Jahre her.
Ich kann mich da nicht erinnern, war ja noch ein kleiner Stepke, aber die Gedanken daran gruseln mich.

Die Photoserie Nuclear Nightmares sollten sich alle Befürworter und Lobbyisten mal genau anschauen. Naja, und andere auch.


Deutsches Design: 20 years since Chernobyl

ich find da zwei sachen fragwürdig. ist es ok, dass leiden von menschen so ästhetisch anspruchsvoll zu verpacken und dadurch zu verschönen?

und obwohl ich kein atomkraftbefürworter bin, ist die Logik hinter "Die Photoserie Nuclear Nightmares sollten sich alle Befürworter und Lobbyisten mal genau anschauen.", doch die gleiche wie wenn sich mal die ganzen bösen autofahrer bilder von unfallopfern anschauen sollen, diese verbrecher die, die mit dem leben der anderen spielen.

mfg esia


adolf ist ja auch jeden tag im fernseher.


Danke Bjoern! Ganz meine Meinung. Und wo Dominic, beziehst du eigentlich deinen Strom her? Aus der Steckdose...?


Ja, mein Strom kommt auch aus der Steckdose, aber zumindest ist er frei von Atomstrom.

Ich weiß selbst, dass man von heute auf morgen nicht auf Atomstrom verzichten kann. Aber zumindest mittelfristig ist es einfach keine Lösung. Bzw. eine extrem kurzfristig denkende, egoistische und unverantwortliche.
Atomenergie ist nunmal eine Technologie, bei der technisches oder menschliches Versagen grenz- und generationsübergreifende Auswirkungen haben.
Und menschliches Versagen oder einfach grobe Fahrlässigkeit (auch Betreiber von Atomkraftwerken müssen sparen) ist nur eine Frage der Zeit. Und wer muss im Falle des Falles dann gerade stehen?
Finanziell ja wohl der Staat (also alle Steuerzahler, und deren Nachbarländer) – Betreiber der Atomkraftwerke stehen (zumindest in Deutschland) mit lächerlichen 500 Mio. gerade.

Das ist, wie, wenn wir mal das Beispiel mit dem Straßenverkehr nehmen, wenn ich mit einem Versicherungsschutz von sagen wir mal 1000€ umherfahre. Stoß ich auf dem Parkplatz jemanden an die Stoßstange, reicht das vielleicht noch.
Fahr ich einem Benz in die Tür oder jemandem die Beine ab, dürfte das mit 1000€ etwas eng werden.

Wäre der Versicherungsschutz eines Betreibers halbwegs realistisch bemessern hätten wohl alle ganz schnell keine Lust mehr auf Atomstrom. Weil er nicht bezahlbar wäre.

Ich wollte eigentlich hier keine große Diskussion anzetteln, eher eine Minute zum Gedenken und Nachdenken aufrufen. Den vorletzten Satz hätte ich mir daher vielleicht sparen können, ja.


Äh ja. Vielleicht kann man das auf nen anderen Thread verlagern.
Ich geh jetz mal.


Es gibt ja ne These die besagt, dass Atomstrom der "sauberste" Strom ist. ... hmmm dafür gibt es bestimmt gleich auf den Deckel


ist er ja auch Marvin. Wollte auch keine Diskussion anzetteln, nur in Deutschland gibts praktisch keinen Strom, der nicht wenigstens zum Teil aus Atomstrom besteht (die günstigen preise von Yello Strom kommen dadurch, dass die ihre Strom von AKWs aus Frankreich und Russland kaufen...). Wie auch immer.


Ja. :)

Kommt wohl drauf an, was man unter »sauber« versteht.
Vom CO² Ausstoß her sicher. Voll sauber. Aber sich alleine darauf zu stützen ist wohl etwas zu einfach.
Vor einem Zwischenfall kann man immer von sauberer reden. Nachher nicht mehr.

Und dass es in Deutschland, Europa, USA oder Japan keine Zwischenfälle geben kann, ist auch mehr als blauäugig, denn die gab es auch schon. Nicht in dem Ausmaß von Chernobyl, klar. Aber in Deutschland reicht auch was kleineres um größeren Schaden anzurichten.

Es muß ja auch nicht hier passieren. Reicht ja wenn 1000 km weiter ein AKW hochgeht, wo man den Begriff der Sicherheit etwas mehr strapaziert.


Mal zu den Photos: Ich finde die garnicht so »ästhetisch anspruchsvoll«.
Hat sicher ein ordentlicher Photograph gemacht, aber ich denke die wären mit mehr »amateur«-Touch ähnlich ausdrucksstark. Oder vielleicht würde das sogar noch mehr Nähe bringen.


genau draum gings mir, der amateur-touch am besten in farbe wäre viel treffender bei dieser thematik gewesen. diese stilisierte s/w-fotografie entrückt das ganze der wirklichkeit und verzerrt es.

mfg björn


Seitentitel: 20 years since Chernobyl