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Deutsches Design

Papierveredelung


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N'Abend.
Kann mir jemand dringend weiterhelfen? Ich suche hilfreiche Links zum Thema "Papierveredelung"... Google findet dazu erschreckend wenig, ganz zu schweigen vom Wiki...

Mir geht es dabei vorwiegend um die Thematik des "Streichens" als um Themen wie "Strukturprägung".
Besten!


Deutsches Design: Papierveredelung

Öhm - ja... wo sind hier die Printer?


was willst dazu genau wissen? einfach, zweifach gestrichene papiere. stark gestrichene papiere neigen beim prägen, falzen usw. zum rupfen (werden brüchig und stauben aus).

oder geht´s dir um den herstellungsprozess des streichens? dann:
Weitgehenst bekannt sind glänzend, halbmatt und matt gestrichene Papiere bei denen eine Streichmasse in unterschiedlichen Mengen auf die Oberfläche eines Trägerpapiers aufgetragen wird. Die dafür notwendige Streichfarbe besteht aus in Wasser dispergierten Weiß-Pigmenten und einem Bindemittel (Polymerdispersionen) sowie verschiedenen Zusatz- oder Hilfsstoffen wie Farbmitteln, Weichmachern, Fließmittel, Entschäumern, optischen Aufhellern und Leimungsstoffen (Leimen) und vielen anderen Zusätzen die sowohl zur besseren Verarbeitung der Streichfarbe während der Produktion dienen als auch zur Beeinflussung der drucktechnischen Eigenschaft. Die Bindemittel haben die Aufgabe die Pigmente in der Streichmaschine auf die Oberfläche des Trägerpapiers zu transportieren, sie untereinander zu verbinden und sie dann auch auf der Oberfläche so fest zu verankern, dass ein Ablösen oder Rupfen (Strichrupfen) beim Druckprozess durch die mehr oder weniger zügige Druckfarbe nicht auftreten kann. Die Weißpigmente (z.#B. Gips, Talkum, Calciumcarbonat, Titandioxid oder Satinweiß) bestimmen weitgehenst den Weißgrad (Farbton) und die Deckfähigkeit (Opazität) des Papiers. Dem eigentlichen Streichen schließt sich dann in einem separaten Arbeitsgang die Satinage in einem Kalander (Superkalander, Softkalander) an. Dabei wird durch mehr oder weniger Druck und Friktion im Walzenspalt von mehreren vertikal angeordneten Walzensystemen der eigentliche Glanz des gestrichenen Papiers oder auch der Mattcharakter des Papiers bestimmt. Das ist verbunden mit einer mehr oder weniger starken Komprimierung oder Verdichtung des Papiers und dabei geht etwas Volumen, Steifigkeit, Festigkeit, Opazität und auch Weißgrad verloren. Auch das Saugvermögen bzw. die Wegschlagzeit wird durch diesen Arbeitsgang mehr oder weniger stark beeinflusst.
Die Herstellung beidseitig gestrichener Papiere erfolgt also praktisch in 3 Arbeitsgängen:
1. Herstellung des für das Streichen geeigneten Rohpapiers in der Papiermaschine
2. Das Streichen (Aufbringen des Strichs) in der Streichmaschine
3. Das Satinieren (Erzeugung der Glätte bzw. des Glanzes) in einem Kalander


mfg björn


Na schick. Super ausführliche Antwort.
So lob ich mir das. Besten Dank!

Sag mal wird der ganze Streichvorgang eigentlich inline produziert (also in der Papiermaschine) oder auch in anderen Anlagen. Keine Ahnugn, vielleicht sind die Kalander ja extern augelagert oder wird soagr an andere Veredler weitergeleitet.

Kennst Du noch eine Seite, wo aufgelistet ist, welche Veredlungsarten es gibt (vielleicht auch noch mit Vor- und Nachteilen) im Kompendium der Mediengestaltung steht dazu ja erschreckend wenig.


yo da steht wenig drin, deshalb hab ich meins auch direkt nach der ausbildung abgestoßen. hatte auch noch das exemplar in dem die subtraktive farbmischung falsch erklärt war.

eine site mit den veredelungsarten kenn ich nicht, falls du eine findest poste sie mal hier.


mfg björn


Hab jetzt etwas minimalistisches gefunden:


http://kisd.de/fileadmin/kisd/pdf/Rene_Karla_Papierveredelung.pdf


Seitentitel: Papierveredelung