LAUTLOS Gesellschaftsmagazin
Info
»Gebärdensprache ist ästhetisch, faszinierend und unverständlich.
Sagen wir es ruhig: Keiner kann sie, aber sobald man sie zu Gesicht bekommt,
kann man sein Auge nicht mehr davon lösen.«
– So beginnt das Magazin und es bringt sogleich das Thema auf den Tisch: Gebärdensprache & Gehörlosenkultur!
Für die erste Ausgabe des Gesellschaftsmagazins LAUTLOS habe ich mich in die Gemeinschaft der Gehörlosen eingefunden und bin aufgrund von Faszination und Neugierde prompt in ihrer Subkultur versunken. Ich habe selbst Gebärdensprache gelernt, um mich mit hörgeschädigten Menschen unterhalten und mir ihre Geschichten anhören zu können. Dadurch habe ich ihre Probleme und Sorgen, ihr Schicksal, ihre Welt kennengelernt und mich auf den Weg gemacht, alle meine Eindrücke und Erfahrungen zu Papier zu bringen.
Das Magazin, welches nun als Diplomarbeit entstanden und somit bisher nur als Prototyp vorhanden ist, erzählt, berichtet, beschreibt, bezeichnet, kritisiert und klärt auf über ein Thema, welches in unserer Gesellschaft bisher kaum Gehör gefunden hat. Obwohl sie sich oft direkt vor unseren Augen abspielt und in unserer eigenen Kultur stark verankert ist, wissen wir doch herzlich wenig über die Subkultur der Gehörlosen, die ein gleichzeitig eigenartiges, wie faszinierendes Kulturgut hervorgebracht hat: Die Gebärdensprache. Sie ist Grundstein und Identität vieler Menschen und uns dennoch fremd. Um dem entgegenzuwirken hat sich LAUTLOS diesem Thema angenommen und beschreibt auf 140 Seiten, was sich hinter der Sprache verbirgt und von welchen Menschen sie gesprochen wird. Illustrationen (eigene, sowie von befreundeten Designern), großformatige Fotostrecken und verschiedene Visualisierungen helfen das Thema dem Leser in Form eines Magazins auf einfache Art näherzubringen. So sind insgesamt 21 Artikel zusammengekommen, die ich alle selbst geschrieben habe. Viele von Ihnen beruhen auf Gesprächen und Interviews mit Betroffenen oder deren Angehörigen.
LAUTLOS Gesellschaftsmagazin ·
Gebärdensprache und Gehörlosenkultur
Die Diplomarbeit von Arne Sopp.
Betreuung durch Prof. Charlotte Schröner, Fachhochschule Mainz.
Umsetzung: Munken Print Cream / Schweizer Broschur / Cover Digitale Stanzung / 285 mm x 228,5 mm / Auflage von 5 Stück / Fotos der Gesten sind dem Internet entnommen
Weitere Infos und mehr Eindrücke gibt es auf der Webseite zum Magazin
Arne Sopp / nurzugast
http://www.nurzugast.de