M is for mndfck
Info
Was tun wir eigentlich als Gestalter? Was passiert mit den Dingen, die wir setzen, designen, “photoshoppen” und illustrieren, wenn sie auf die Menschen losgelassen werden?
Diese Fragen habe ich mir zu Beginn meines Diplomsemesters an der FH Aachen gestellt.
Die Bilder, Logos und Slogans die wir aus der Werbung kennen, begleiten uns unser ganzes Leben schon. Und wenn wir uns schon nicht auf gemeinsame Klimaziele oder eine Gesundheitsreform einigen können dann aber wenigstens auf “Geiz ist geil!” und “just do it”.
Welchen Einfluss hat Werbung auf mich ganz persönlich und die Menschen in meiner direkten Umgebung? Warum müssen unsere Haustiere “Edelfisch in Kräutersauce” essen? Warum wollen wir alle “forever young” bleiben? Was macht mich zu dem der ich bin? Meine Handlungen und Eigenschaften oder mein iPhone und meine Friendlist auf Facebook?
Mit diesem Sack an Fragen im Gepäck habe ich begonnen mir einzelene alltägliche Situationen anzuschauen, die vielleicht ein paar medial inspirierte, absurde Momente bereithalten. Sagen wir mal so: “Es war nicht allzu schwer welche zu finden.”.
Um hier nicht den “extra verlängerten” Zeigefinger auszupacken, habe ich mir das Penrose Dreieck als abstrakte Form ausgesucht, um meine Idee zu visualisieren. Aufgrund seiner einzigartigen optischen Eigenschaften, erschien es mir perfekt als Vehikel für das Absurde – ein Mindfuck.
Diese Art der Geometrie habe ich dann versucht in allen möglichen Arten mit anderen visuellen Elementen wie Typographie, Illustration, Fotografie und ein bischen Gebastel zu verbinden.
Der Titel der Arbeit ist eine Anlehnung an bekannte Werbeclaims (“M is for Music” zum Bespiel).
Rausgekommen ist ein 150 Seiten starkes, freies Buch, das viel mehr Fragen stellt als es versucht zu beantworten.
Wer Lust hat kann sich auf meinem verlinkten behance-Portfolio noch mehr Bespielseiten anschauen oder besucht meine Website, da gibts ein animiertes .gif
der gesamten Arbeit.
Thomas
Thomas Erven
http://www.iriot.de