Gut eingehüllt: Verpackungen als Werbemittel
Das Potenzial von Produktverpackungen als Werbemittel wird von vielen Unternehmen unterschätzt. Dabei kann es mit ein wenig Innovation alle Blicke auf sich ziehen und Firmen helfen, den Umsatz zu steigern und Aufmerksamkeit zu erregen.
Werbemittel gibt es heute in den verschiedensten Formen und Ausführungen. Unternehmen investieren jährlich einen prozentualen Anteil ihres Umsatzes in Werbemittel, um für ihre Produkte und Dienstleistungen zu werben. Einige Werbemittel sind kostengünstig, andere sind teuer. Die Höhe der Kosten sagt in der Regel wenig über die Effektivität oder Reichweite der Werbemittel aus. Besonders effektiv sind laut dem Gesamtverband der Werbeartikel-Wirtschaft Werbeartikel: Ihre Reichweite liegt an einem Durchschnittstag genauso wie beim Radio bei 80 Prozent.
Werbeartikel sind gerade bei kleinen Unternehmen und Start-ups beliebt, weil sie relativ kostengünstig sind und kein großes Budget erfordern. Ein weiteres günstiges Werbemittel, dessen Potenzial von zahlreichen Firmen unterschätzt wird, ist die Produktverpackung.
Die Rolle der Produktverpackung
Mit Verpackungen kommt der Otto-Normalverbraucher täglich in Kontakt. Durch sie wird möglich, dass Konsumgüter Tausende Kilometer zurücklegen können. Mit ihrem Design beeinflussen sie aktiv die Kaufentscheidung des Verbrauchers. Allein in Deutschland sind mehr als 920 Unternehmen in der Verpackungsmittelindustrie tätig. 2010 generierten sie einen Umsatz von rund 22 Milliarden Euro. Deutschland ist folglich der viertgrößte Verpackungsmarkt der Welt.
Mit der Produktverpackung werben
Es scheint zu einfach zu sein: Die Produktverpackung als Werbemittel nutzen. Mit diesem Werbemittel schlagen Unternehmen zwei Fliegen mit einer Klappe: Sie möchten ein Produkt verkaufen und sprechen potenzielle Kunden direkt an, indem sie ihren Artikel in einer besonderen Verpackung verkaufen. Diese Art von Werbemittel hat den Vorteil, dass Kosten eingespart werden. Interessierte müssen lediglich ein Unternehmen engagieren, welches sich um die Gestaltung der Produktverpackung kümmert. Ein solches Unternehmen ist die ABC Packmedia in Hamburg, die seit Jahren für große Firmen wie Persil, Marlboro, Nivea, BACARDI und Henkel Produktverpackungen gestaltet.
Die Verpackung muss zum Produkt und Unternehmen passen
Bei der Wahl der Verpackung muss das Unternehmen mehrere Faktoren bedenken. Die Verpackung muss das Produkt
- in einem guten Licht darstellen,
- alle wichtigen Informationen beinhalten und
- Aufmerksamkeit erregen.
Neben diesen Eigenschaften sollte die Verpackung auch zum Unternehmen passen. Es trägt zum Beispiel Farben, die die Firma im Rahmen des Corporate-Designs definiert hat. Neben den Farben darf das Logo des Unternehmens nicht fehlen. Statistiken zeigen, dass viele Verbraucher gezielt nach Produkten einer bestimmten Marke shoppen. Das Logo ist für sie ein wichtiges Erkennungssymbol.
Verschiedene Arten von Verpackungen
Verpackungen sind in verschiedenen Formen und Ausführungen erhältlich. Unternehmen müssen entscheiden, welche davon zu dem jeweiligen Produkt passt.
Klassische Verpackungen sind komplett verschlossen. Ihre Außenseite kann folglich individuell gestaltet werden, zum Beispiel mit dem Firmenlogo, einem Slogan, einer Aufschrift sowie weiteren Elementen.
Eine Alternative zur klassischen Verpackung ist die Variante mit Fenster. Das Fenster gibt dem Verbraucher einen Einblick in das Produkt, welches sich in der Verpackung befindet. Diese Art von Verpackung ist für verschiedene Arten von Produkten geeignet:
- Tassen und Teller
- Plüschtiere
- und vieles mehr
Die Fenster ermöglichen Verbrauchern, sich von der Qualität eines Produkts zu überzeugen, ohne sich auf die Abbildung auf der Verpackung zu verlassen. Unternehmen können beweisen, dass sie von ihrer Produktqualität überzeugt sind und sich nicht scheuen, den Artikel sichtbar darzustellen.
Das Thema Nachhaltigkeit berücksichtigen
Eine nachhaltige Produktverpackung hilft nicht nur der Umwelt, sondern auch dem Unternehmen. Sie zeigt dem Kunden, dass sich die Firma Gedanken gemacht hat, wie sie einen Beitrag zum Umweltschutz leisten kann.
Nachhaltige Produktverpackungen können zum Beispiel aus recycelten Materialien hergestellt werden. Diese Eigenschaft kann das Unternehmen auf der Produktverpackung darstellen, damit sie für Kunden ersichtlich ist.
Laut PricewaterhouseCoopers ist das verwendete Material nicht der einzige Beitrag zum Umweltschutz. Wichtig ist der gesamte Lebenszyklus der Verpackung. Dieser wird unter anderem von folgenden Faktoren beeinflusst:
- Ressourcenverbrauch bei Herstellung
- Entsorgung und Transport
- Gewicht
Eine nachhaltige Produktverpackung besteht somit nicht nur aus recycelten Materialien, sie kann im Idealfall komplett wiederverwendet werden und landet zurück im Recyclingkreislauf.