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Es kamen der Künstler Caco und Georg Dammer von der Werkhaus-Initiative „3333 Bäume für Krefeld” in den Fachbereich Design der Hochschule Niederrhein, und baten um Unterstützung, damit die sozial engagierte Aktion ein eigenständiges Gesicht bekommt und in der Öffentlichkeit die Wahrnehmung aufrecht erhalten wird um weiterhin Sponsoren finden zu können.
„3333 Bäume für Krefeld” wurde nach dem Sturm Kyrill (18./19. Januar 2007), dem in Krefeld viele Bäume im Stadtgebiet zum Opfer fielen, ins Leben gerufen. Gesucht werden Baumspender. Die gespendeten Bäume werden auf Grünflächen bei öffentlichen Einrichtungen, die dem Wohl der Allgemeinheit dienen (Kindergärten, Krankenhäuser, Altenheim, öffentliche Plätze, etc.), unter sachkundiger Anleitung einer ortsansässigen Baumschule gepflanzt. Es handelt sich hierbei um eine Adaption des Beuys-Projektes „6666 Eichen für Kassel”. Das Ganze soll natürlich nicht nur eine Aufforstung im klassischen Sinne sein, sondern die Aktion soll eine soziale Skulptur darstellen, die die Aufmerksamkeit immer wieder neu auf das Thema Natur lenkt. Soviel sagte Caco.
Die Leitidee von Martin Merten und Stefan Kuhnigk: Sie basiert auf der Signalwirkung eines grünen Punktes. Bäume werden als grüne Punkte in der grauen Stadt erkannt und die Kreisform bedeutet immer auch „Fokus”. Damit kann es losgehen – das Logo wurde aus einer grünen Punkt-Matrixschrift illustriert. Alle weiteren Medien sind von den Farbe grün und dem Punkt geprägt. Der einfache grüne Punkt selbst, aus Fahrzeug-Folie gestanzt, kann überall in der Stadt angebracht werden und auf die Aktion aufmerksam machen. Eine Postkartenserie zeigt, wie dies aussehen kann. Die Bäume selbst erhalten zusätzlich zu einem „Nicht-beim-Wachsen-Stören”-Schild, welches an einen Ast angehängt werden kann, als Kennzeichnung zur Aktion einen aufgesprühten grünen Punkt. Als Event wird eine Radtour zu den bisherigen Stellen, an denen in Krefeld neue Bäume gepflanzt wurden, initiiert. Dazu gibt es eine Karte, an der diese Stellen auch wieder mit grünen Punkten markiert sind. Als weitere Kommunikationsmaßnahmen entstehen Vogelhäuschen aus Pappe, die die Kinder in den Kindergärten basteln können, T-Shirts, Sponsoren erhalten anstelle einer Urkunde oder ähnlichem eine Pflanze, die sie zu Hause an die Aktion erinnert.
Betreuung: Prof. Nora Gummert-Hauser
Art & Konzept: Martin Merten
Konzept & Text: Stefan Kuhnigk