Ein kleines Buch pro Woche. 52 Bücher im Jahr. Wechselnde Themen, unterschiedliche Techniken, variierender Umfang.

Fabian Karrer hat sich bei seinem Onebookaweek Projekt mit dem Thema »Limitierung« auseinandergesetzt und über ein Jahr eine große Vielfalt an Ergebnissen erzeugt. Die kleinen Bücher im A6 Format wurden jeweils im Zeitraum einer Woche konzipiert, gestaltet, gedruckt, gezeichnet, handgebunden, fotografiert und pünktlich jeden Sonntag veröffentlicht. Jedes Buch ein Einzelstück.

Der übliche Prozess eines Gestalters wird dabei komprimiert. Der strenge Zeitrahmen lässt keinen Spielraum für lange Konzeptionsphasen. Es muss direkt etwas zu Papier gebracht werden. Experimentiert, gescheitert, weiterentwickelt, … Wenn in der Woche kein Drucker zur Verfügung steht, muss etwas von Hand entstehen. Fehler sind dabei unausweichlich. Das ist aber keinesfalls schlecht. Aus ihnen entsteht wieder etwas Neues. Läuft beim Binden etwas schief, muss umdisponiert und aus dem vermeidlichen Fehler etwas anderes entwickelt werden. Etwas, worauf man so vermutlich – wenn alles glatt liefe – nie gekommen wäre. Perfektion kann dabei nicht das Ziel sein.

Sich auf den Prozess einzulassen ist nicht einfach. Offen sein, was am Ende für ein Ergebnis entsteht. Und auch wenn dieses Ergebnis den eigenen Ansprüchen nicht entspricht – dennoch veröffentlichen. So entstanden bei diesem Experiment Modelle, die wieder als Inspirationsquelle für zukünftige Projekte dienen können. Ein Pool an Ideen, Techniken, Kompositionen, Experimenten.

Mal behandeln die Büchlein Themen, die Fabian in der Woche beschäftigten. Mal war schlicht eine Farbe, oder eine bestimmte Technik der Ausgangspunkt. Die Umsetzung ist bei manchen Büchern abstrakt, bei anderen sehr direkt. Oft mit einer großen Portion Humor. Die Parameter was ein Buch zu einem Buch machen, werden immer wieder in Frage gestellt. So entstehen Bücher ohne Seiten, ohne Bindung, ohne Wörter, aus Ton, mit Haaren oder Kunstraseneinband. Auch mit dem Element der Zerstörung wird wiederholt gearbeitet. So landet ein Buch mit Zeichnungen und Texten zu dreckigem Geschirr in der Spülmaschine oder ein Buch voller Dinge, die ein Hundewelpe sonst verboten bekommt, wird von ebendiesem zerfetzt.

Fabian Karrer
http://www.fabiankarrer.de

Onebookaweek

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Ein kleines Buch pro Woche. 52 Bücher im Jahr. Wechselnde Themen, unterschiedliche Techniken, variierender Umfang.

Fabian Karrer hat sich bei seinem Onebookaweek Projekt mit dem Thema »Limitierung« auseinandergesetzt und über ein Jahr eine große Vielfalt an Ergebnissen erzeugt. Die kleinen Bücher im A6 Format wurden jeweils im Zeitraum einer Woche konzipiert, gestaltet, gedruckt, gezeichnet, handgebunden, fotografiert und pünktlich jeden Sonntag veröffentlicht. Jedes Buch ein Einzelstück.

Der übliche Prozess eines Gestalters wird dabei komprimiert. Der strenge Zeitrahmen lässt keinen Spielraum für lange Konzeptionsphasen. Es muss direkt etwas zu Papier gebracht werden. Experimentiert, gescheitert, weiterentwickelt, … Wenn in der Woche kein Drucker zur Verfügung steht, muss etwas von Hand entstehen. Fehler sind dabei unausweichlich. Das ist aber keinesfalls schlecht. Aus ihnen entsteht wieder etwas Neues. Läuft beim Binden etwas schief, muss umdisponiert und aus dem vermeidlichen Fehler etwas anderes entwickelt werden. Etwas, worauf man so vermutlich – wenn alles glatt liefe – nie gekommen wäre. Perfektion kann dabei nicht das Ziel sein.

Sich auf den Prozess einzulassen ist nicht einfach. Offen sein, was am Ende für ein Ergebnis entsteht. Und auch wenn dieses Ergebnis den eigenen Ansprüchen nicht entspricht – dennoch veröffentlichen. So entstanden bei diesem Experiment Modelle, die wieder als Inspirationsquelle für zukünftige Projekte dienen können. Ein Pool an Ideen, Techniken, Kompositionen, Experimenten.

Mal behandeln die Büchlein Themen, die Fabian in der Woche beschäftigten. Mal war schlicht eine Farbe, oder eine bestimmte Technik der Ausgangspunkt. Die Umsetzung ist bei manchen Büchern abstrakt, bei anderen sehr direkt. Oft mit einer großen Portion Humor. Die Parameter was ein Buch zu einem Buch machen, werden immer wieder in Frage gestellt. So entstehen Bücher ohne Seiten, ohne Bindung, ohne Wörter, aus Ton, mit Haaren oder Kunstraseneinband. Auch mit dem Element der Zerstörung wird wiederholt gearbeitet. So landet ein Buch mit Zeichnungen und Texten zu dreckigem Geschirr in der Spülmaschine oder ein Buch voller Dinge, die ein Hundewelpe sonst verboten bekommt, wird von ebendiesem zerfetzt.

Fabian Karrer
http://www.fabiankarrer.de

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