„Marzahn ist einen Moment wert. Durch Verknüpfung von Beobachtungen und Beschreibungen entsteht nicht ein Marzahn, sondern viele, Bilder und Gedanken werden neu sortiert; unbewegliche Stereotypen erweisen sich als durchlässig und Berlin-Marzahn wird immer wieder neu erzählt. Normalität wird zur Vision, aus Vision entsteht Utopie.“
Im Rahmen eines Semesterprojektes zum Thema „Visionen für Marzahn“ betreut Prof. Wim Westerveld entstand eine dreiteilige Publikation, die ein interaktives Lesen und Entdecken zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft von und für Marzahn ermöglicht.
Exemplarisch an Marzahn wurden Stereotypen und kollektive Zuschreibungen hinterfragt. Durch Kombination und Neuanordnung der einzelnen Teile wird der Leser an einen Ort herangeführt, der für viele wenig Reiz, jedoch umso mehr Klischees hat.
Jedes Lesemoment ist individuell und neu, und regt dazu an, eine ganz eigene Haltung zum Berliner Bezirk Marzahn zu entwickeln. Die Idee einer Dramaturgie über verschiedene Objekte schafft durch codierte Verlinkungen innerhalb der Texte ein interaktives Lesen. Bewegung entsteht auch auf formaler Ebene: vom kleinen Format über das Format in Standardnähe hin zum großen, Halben Berliner Format .
Das kompakte, starre Heft mit der schon festgeschrieben Vergangenheit des Ortes, manifestiert durch förmliche Texte und Schilderungen aus der DDR.
Das Gegenwarts-Heft, zusammengehalten durch eine Halt herstellende, aber im Vergleich offenere Ringbindung, zeigt durch farbige Fotografien den Jetzt-Zustand: ein Aufbrechen der typografisch harten Betonlandschaft.
Das Zukunftsheft mit nur ineinander gelegten, nicht gebundenen Bögen zeigt Vision und Utopie: grafisch und abstrakt. Auf Textlicher Ebene verlassen die Zukunftstexte die Strenge der förmlichen Beiträge im Vergangenheits-Heft, das Gegenwarts-Heft bildet dahingehend formal einen Übergang. Das Zukunftsheft zeichnet sich durch verschiedene Textformen aus, die im Vergleich zu den Beiträgen in den anderen Heften alle Ausdruck einer individuelleren Autorschaft sind.
“Wenn du […] begreifen willst, glaube nicht, was man sagt und was man schreibt, sondern beobachte selbst und denke nach.” Anton Tschechow
Format
1 Vergangenheit: 120×160 mm, Rückstichbindung
2 Gegenwart: 180×240 mm, Ringbindung
3 Zukunft: 240×320 mm, Loseblattsammlung
Konzept & Gestaltung
Anna Bierler
Kathleen Raasch
Fotos
Silvan Händeler
Druck
Druckwerkstatt Weißensee Kunsthochschule Berlin
Betreuung
Prof. Wim Westerveld
Fachgebiet
Visuelle Kommunikation
Weißensee Kunsthochschule Berlin
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