The Inner Game of Design ist eine Veranstaltungsreihe, die 2016 von TwoPoints.Net und Island ins Leben gerufen worden ist.
Louise (Island): Die Idee zu unserem Format entstand grundsätzlich aus persönlichem Bedarf, wir finden nach wie vor das Designveranstaltungen in Hamburg unterrepräsentiert sind. Außerdem wollten wir schon seitdem Lupi und Martin in Hamburg angekommen sind immer ein gemeinsames Projekt starten und there you go.
Louise (Island): Wir möchten Menschen zusammenbringen und den Austausch unter Hamburgs Kreativen sowie eine lebendige Kultur des Designs in Hamburgs fördern. Und wir möchten dabei auch die unsichtbare Seite des Designs sichtbar machen und über Prozesse sprechen, über die man sonst vielleicht öffentlich nicht viel erfährt. Das gemeinsame Essen und Trinken an der langen Tafel spielt bei allen Veranstaltungen eine zentrale Rolle. Es geht auch um eine Kultur der Gastlichkeit, etwas gemeinsames zu erleben.
Louise (Island): Der Begriff The Inner Game wurde von Timothy Gallwey in den 1970ern geprägt. Er beschreibt den inneren, psychologischen Kampf, der Auswirkungen auf die physiologische Leistung hat. Während es Gallwey hauptsächlich um die mentale Leistung und dessen Auswirkung auf die sportliche Leistung ging, geht es uns um die kulturellen und sozialen Auswirkungen, die Gestaltung haben kann.
Wir kündigen fast ausschließlich über Facebook und Instagram an. Die Gäste können sich einfach per E-Mail anmelden, wer zuerst kommt, kriegt einen Platz. Das Format auszubauen ist momentan nicht geplant, weil die kleine Teilnehmerzahl und das gemütliche zusammen Essen uns sehr wichtig ist. Das Gefühl wäre bei einer großen Veranstaltung sofort weg. Man würde sich wie auf einer Konferenz fühlen.
Martin (TwoPoints.Net): Die ersten Veranstaltungen haben wir entweder ganz alleine oder mit guten Freunden organisiert. Der Plan ist es aber uns bei jeder Veranstaltung weiter zu öffnen und immer neue »Sprecher« einzuladen. Wir setzen das Wort Sprecher in Anführungszeichen weil »The Inner Game of Design« keine reine Vortragsveranstaltung sein möchte. Da gibt es schon genug von. Wenn es Vorträge gibt, sollten diese eine Seite des Designs beleuchten, die normalerweise im Verborgenen bleibt. So ging es in der ersten Veranstaltung um die Prozesse im Design und bei der zweiten Veranstaltung um die Nebenprojekte zweier Designer. Unter »Design« verstehen wir aber nicht nur Grafik-Design, sondern auch Industrie-Design, Retail-Design, Mode-Design, Interior-Design und Architektur.
Martin (TwoPoints.Net): Wir haben immer wieder festgestellt, dass es viele Parallelen zwischen den verschiedenen Disziplinen des Designs gibt. In der Geschichte gibt es da viele Beispiele für. Die kulturellen Einflüsse, aber auch die Herangehensweisen an Projekte ähneln sich oft. Wir wissen viel zu wenig von einander und die Veranstaltungsreihe soll unseren Gästen, aber auch uns selber helfen mehr Parallelen zu entdecken und von ihnen zu lernen.
Martin (TwoPoints.Net): Da gibt es viele Dinge die man beachten sollte, wie zum Beispiel die Arbeiten gut zu präsentieren. Die Bilder sollten ansprechend sein, die Texte sollten verständlich sein und die Projekte sollten häufig in Blogs, Magazinen und Büchern veröffentlicht werden. Das Allerwichtigste ist aber seine Arbeit gut zu machen. Ein gutes Produkt ist die beste Werbung.
Albert-Jan Pool: Die Frage würde ich gerne beantworten. Die nächste Veranstaltung wird »The Inner Game of the Typographic Universe — Dining with Mr. DIN« heissen. Schön, aber was steckt dahinter, gibt es sowas wie »The Inner Game« der Schriften? Kann man sowas wirklich spielen und darüber was Sinniges sagen? Sogar beim Essen? Wer reinschauen, mitspielen, reinbeißen und -hören möchte, kommt am 17. Mai zum nächsten Tigod ins Island. Anmelden könnt ihr euch unter hello@mynewisland.com