Aktuell erfreuen sich sogenannte MOOCs immer größerer Beliebtheit. MOOC steht dabei für Massive Open Online Course und bedeutet schlicht und ergreifend eine moderne Variante der Volkshochschule im 21. Jahrhundert. Menschen können online Kurse buchen und diese anschauen, betrachten, lernen und ihre Hausaufgaben machen. Das machen immer mehr Anbieter, vor allem aus den USA, wo Dienste wie codeacademy.com, teamtreehouse.com oder codeschool.com viele Nutzer und Fans haben. In Deutschland ist die Abdeckung und das Angebot hingegen noch gering und einige wenige haben höchstens mal iTunes U ausprobiert, um Mitschnitte von Vorlesungen anzuschauen. Am bekanntesten ist noch der Anbieter Sofatutor, der das Lernen für Schule und Universität anbietet.

Ein weiterer Anbieter von solchen Online-Kursen sind die CodeScouts, die ich hier vorstellen möchte. Die beiden Gründer Sebastian Borggrewe und Florian Herlings sind beide selbst Entwickler und kennen sich mit der Materie bestens aus. Nach ihrem Informatikstudium gingen sie mit der Vision “Jeder sollte Programmieren lernen” das Vorhaben an, in Deutschland eine Plattform anzubieten, die genau das ermöglicht.

Um dem Namen gerecht zu werden produzieren die beiden Gründer seit über einem Jahr schon in Pfadfinder-Outfits Videos, die Nicht-Programmierern das Programmieren näher bringen soll. “Uns hat das von-einander-lernen, welches bei den Pfadfindern zelebriert wird, gefallen”, so der ehemalige Pfadfinder Florian Herlings.

Sebastian Waters: Warum macht ihr die Codescouts?

Florian Herlings: Wir haben beide lange Zeit als freie Entwickler in vielen Projekten gearbeitet. Dabei haben wir festgestellt, dass viele Menschen gerne selber mit Technologie spielen würden, den Einstieg aber nicht finden. Wir möchten unsere Erfahrungen auf interessante und unterhaltsame Weise weitergeben, um dabei zu helfen sowohl das Interesse an Internet-Technologien zu wecken als auch ein grundlegendes Verständnis zu vermitteln. Denn obwohl in Zukunft nicht jeder programmieren wird, kann es ungemein bei der täglichen Arbeit helfen und im Zweifelsfall das sprichwörtliche Ass im Ärmel sein. Außerdem macht es unheimlich Spaß etwas mit eigenen Händen zu bauen, dass man stolz der Welt präsentieren kann.

Sebastian Waters: Was unterscheidet euch von anderen Anbietern?

Sebastian Borggrewe: Im deutschsprachigen Bereich gibt es vor allem Anbieter, die sehr lange Videos mit sehr vielen Informationen anbieten. Dies ist in keiner Weise schlecht, nur glauben wir, dass kurze und prägnante Kurse, die man sich mit Freude ansieht, für viele Leute eine interessante Alternative sein können. Zumindest wollen wir solche Kurse selber sehen. Auf dem internationalen Markt gibt es durchaus Anbieter, die ein ähnliches Konzept wie wir verfolgen, dann jedoch häufig in eine deutlich technischere Ecke abtauchen. Das sind die Kurse, die wir uns dann selbst gerne ansehen (da kommt dann doch der innere Nerd durch).

Sebastian Waters: Was ist eure Zielgruppe und wie ist das Feedback auf eure Videos?

Sebastian Borggrewe: Wir richten uns an Menschen, die Interesse an den unglaublichen Möglichkeiten haben, die das Internet und verbundene Technologien bieten. Dies können auf der einen Seite Projektleiter sein, die verstehen wollen, was die Nerds den ganzen Tag treiben. Auf der anderen Seite richtigen wir uns ganz konkret an Designer, vor allem wenn sie Webseiten gestalten und gerne selbst ihre Ideen umsetzen können würden. Neben der Frage, warum wir überall in Pfadfinder-Uniform erscheinen erhalten wir durchweg positives Feedback. Unsere Kunden freuen sich darüber, zum Beispiel in der Mittagspause, einen Einblick in ein Thema zu bekommen.

Sebastian Waters: Wie teuer sind die Kurse?

Florian Herlings: Wir haben uns dafür entschieden, dass unsere Kunden selbst entscheiden können wie viel sie uns zahlen möchten. Wir legen lediglich den Mindestpreis von 5 Euro fest.

Sebastian Waters: Wie groß ist der Aufwand der Videos und wie viel Zeit verbringt ihr mit der Planung und Erstellung dieser?

Sebastian Borggrewe: Da wir versuchen möglichst optimale Kurse zu produzieren, die das Thema genau auf den Punkt bringen, verbringen wir unheimlich viel Zeit mit der inhaltlichen Planung. Wir möchten dass die Kurse nicht unnötig lang werden und dabei trotzdem leicht verständlich bleiben. Die Kurse testen wir dann an einer kleinen Testgruppe in unserem Büro, bevor wir in die Produktion übergehen. Diese verschlingt noch einmal etliche Stunden vor der Kamera, in der Sprecher-Kabine und vor dem virtuellen Schneidetisch. Alles in allem also eine Menge Arbeit, die uns aber großen Spaß macht.

Sebastian Waters: Bisher habt ihr Videokurse zu “HTML & CSS”, “jQuery”, “GIT” und “reguläre Ausdrücke” – was kommt als nächstes?

Florian Herlings: Die bisherigen Kurse sind Teil des inhaltlichen Blocks, der es ermöglicht die Fertigkeiten zu lernen, die man benötigt um kleinere Internetseiten umzusetzen. Diesen Block werden wir erst einmal komplett ausfüllen mit Kursen wie “fortgeschrittene Layouts”, “Media Queries & Responsive Design” und “Deployment”. Die nächsten Blöcke werden dann auf dem ersten aufbauen und gehen tiefer in die technische Materie.

Sebastian Waters: Vielen Dank für eure Zeit!

Mehr Informationen und die Videos findet ihr auf ihrer Webseite. Oder folgt den CodeScouts auf Twitter und Facebook.

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Code Scouts

Aktuell erfreuen sich sogenannte MOOCs immer größerer Beliebtheit. MOOC steht dabei für Massive Open Online Course und bedeutet schlicht und ergreifend eine moderne Variante der Volkshochschule im 21. Jahrhundert. Menschen können online Kurse buchen und diese anschauen, betrachten, lernen und ihre Hausaufgaben machen. Das machen immer mehr Anbieter, vor allem aus den USA, wo Dienste wie codeacademy.com, teamtreehouse.com oder codeschool.com viele Nutzer und Fans haben. In Deutschland ist die Abdeckung und das Angebot hingegen noch gering und einige wenige haben höchstens mal iTunes U ausprobiert, um Mitschnitte von Vorlesungen anzuschauen. Am bekanntesten ist noch der Anbieter Sofatutor, der das Lernen für Schule und Universität anbietet.

Ein weiterer Anbieter von solchen Online-Kursen sind die CodeScouts, die ich hier vorstellen möchte. Die beiden Gründer Sebastian Borggrewe und Florian Herlings sind beide selbst Entwickler und kennen sich mit der Materie bestens aus. Nach ihrem Informatikstudium gingen sie mit der Vision “Jeder sollte Programmieren lernen” das Vorhaben an, in Deutschland eine Plattform anzubieten, die genau das ermöglicht.

Um dem Namen gerecht zu werden produzieren die beiden Gründer seit über einem Jahr schon in Pfadfinder-Outfits Videos, die Nicht-Programmierern das Programmieren näher bringen soll. “Uns hat das von-einander-lernen, welches bei den Pfadfindern zelebriert wird, gefallen”, so der ehemalige Pfadfinder Florian Herlings.

Sebastian Waters: Warum macht ihr die Codescouts?

Florian Herlings: Wir haben beide lange Zeit als freie Entwickler in vielen Projekten gearbeitet. Dabei haben wir festgestellt, dass viele Menschen gerne selber mit Technologie spielen würden, den Einstieg aber nicht finden. Wir möchten unsere Erfahrungen auf interessante und unterhaltsame Weise weitergeben, um dabei zu helfen sowohl das Interesse an Internet-Technologien zu wecken als auch ein grundlegendes Verständnis zu vermitteln. Denn obwohl in Zukunft nicht jeder programmieren wird, kann es ungemein bei der täglichen Arbeit helfen und im Zweifelsfall das sprichwörtliche Ass im Ärmel sein. Außerdem macht es unheimlich Spaß etwas mit eigenen Händen zu bauen, dass man stolz der Welt präsentieren kann.

Sebastian Waters: Was unterscheidet euch von anderen Anbietern?

Sebastian Borggrewe: Im deutschsprachigen Bereich gibt es vor allem Anbieter, die sehr lange Videos mit sehr vielen Informationen anbieten. Dies ist in keiner Weise schlecht, nur glauben wir, dass kurze und prägnante Kurse, die man sich mit Freude ansieht, für viele Leute eine interessante Alternative sein können. Zumindest wollen wir solche Kurse selber sehen. Auf dem internationalen Markt gibt es durchaus Anbieter, die ein ähnliches Konzept wie wir verfolgen, dann jedoch häufig in eine deutlich technischere Ecke abtauchen. Das sind die Kurse, die wir uns dann selbst gerne ansehen (da kommt dann doch der innere Nerd durch).

Sebastian Waters: Was ist eure Zielgruppe und wie ist das Feedback auf eure Videos?

Sebastian Borggrewe: Wir richten uns an Menschen, die Interesse an den unglaublichen Möglichkeiten haben, die das Internet und verbundene Technologien bieten. Dies können auf der einen Seite Projektleiter sein, die verstehen wollen, was die Nerds den ganzen Tag treiben. Auf der anderen Seite richtigen wir uns ganz konkret an Designer, vor allem wenn sie Webseiten gestalten und gerne selbst ihre Ideen umsetzen können würden. Neben der Frage, warum wir überall in Pfadfinder-Uniform erscheinen erhalten wir durchweg positives Feedback. Unsere Kunden freuen sich darüber, zum Beispiel in der Mittagspause, einen Einblick in ein Thema zu bekommen.

Sebastian Waters: Wie teuer sind die Kurse?

Florian Herlings: Wir haben uns dafür entschieden, dass unsere Kunden selbst entscheiden können wie viel sie uns zahlen möchten. Wir legen lediglich den Mindestpreis von 5 Euro fest.

Sebastian Waters: Wie groß ist der Aufwand der Videos und wie viel Zeit verbringt ihr mit der Planung und Erstellung dieser?

Sebastian Borggrewe: Da wir versuchen möglichst optimale Kurse zu produzieren, die das Thema genau auf den Punkt bringen, verbringen wir unheimlich viel Zeit mit der inhaltlichen Planung. Wir möchten dass die Kurse nicht unnötig lang werden und dabei trotzdem leicht verständlich bleiben. Die Kurse testen wir dann an einer kleinen Testgruppe in unserem Büro, bevor wir in die Produktion übergehen. Diese verschlingt noch einmal etliche Stunden vor der Kamera, in der Sprecher-Kabine und vor dem virtuellen Schneidetisch. Alles in allem also eine Menge Arbeit, die uns aber großen Spaß macht.

Sebastian Waters: Bisher habt ihr Videokurse zu “HTML & CSS”, “jQuery”, “GIT” und “reguläre Ausdrücke” – was kommt als nächstes?

Florian Herlings: Die bisherigen Kurse sind Teil des inhaltlichen Blocks, der es ermöglicht die Fertigkeiten zu lernen, die man benötigt um kleinere Internetseiten umzusetzen. Diesen Block werden wir erst einmal komplett ausfüllen mit Kursen wie “fortgeschrittene Layouts”, “Media Queries & Responsive Design” und “Deployment”. Die nächsten Blöcke werden dann auf dem ersten aufbauen und gehen tiefer in die technische Materie.

Sebastian Waters: Vielen Dank für eure Zeit!

Mehr Informationen und die Videos findet ihr auf ihrer Webseite. Oder folgt den CodeScouts auf Twitter und Facebook.

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