Eine Auseinandersetzung mit zeitlicher Begrenztheit im Raum

In meiner Bachelorarbeit wird Leerstand zum Thema. Das Ziel der Arbeit ist eine Blick-Lenkung auf existierende Räume, die Potential haben — auf die Leere als Platz für neue Möglichkeiten.

Die Tatsache, dass Leerstand häufig ein zeitlich begrenztes Phänomen ist, öffnet einen neuen Handlungsspielraum. Zwischennutzungen werden zum Schlüsselbegriff, temporäre Aktionen bis zum Moment der nächsten offiziellen, langfristigen Raumnutzung. Sowohl die Eigenschaften der Räume in ihrer rohen, oft unvollkommenen Erscheinung als auch die Endlichkeit der Leere erlauben ein neues Reglement: auch die Nutzungen dürfen lückenhaft sein. Zwischennutzungen bedeuten im Idealfall weniger Perfektionismus und mehr Kreativität.

Die Arbeit selbst ist eine Annäherung an das Phänomen der zeitlichen Begrenztheit im Raum und erfolgt auf einer abstrakteren Ebene der Untersuchung zeitlicher und räumlicher Grenzen.

Diese Untersuchungen, die zunächst skizzenhaft, dann mit Hilfe eines Modells und schließlich in wirklichen Räumen stattgefunden haben, wurden in dem Werkstück “Interim” zusammengefasst.

In drei Teile gegliedert baut sich die Publikation von einer schriftlichen Hinführung über die abstrakte Untersuchungsebene zu einer Fotostrecke in realen Leerräumen auf. Spielerisch wird im Untersuchungsteil ein Gefühl für die Vielfalt an Herangehensweisen vermittelt, wie, wo und wann zeitliche und räumliche Grenzen spürbar werden. Den Betrachter*innen wird viel Raum für Interpretation gelassen, denn der Themenbezug basiert auf individuell geprägten, unterschiedlichen Wahrnehmungen.

Im Verlauf der Projektphase erkannte ich, dass zeitliche Begrenztheit ist überall zu finden ist und sowohl positive als auch negative Eigenschaften mit sich bringt: Etwas endet, aber gleichzeitig entsteht daraus eine Wertschätzung des Moments.

Diese Ambivalenz lässt sich auch auf zeitlich begrenzte Nutzungen leerer Räume übertragen. Nur durch das definierte Ende können Zwischennutzungen ihr Potential entfalten.

Designerin
Lena-Marie Gribl

Interim
Editorial Design

Interim

Eine Auseinandersetzung mit zeitlicher Begrenztheit im Raum

In meiner Bachelorarbeit wird Leerstand zum Thema. Das Ziel der Arbeit ist eine Blick-Lenkung auf existierende Räume, die Potential haben — auf die Leere als Platz für neue Möglichkeiten.

Die Tatsache, dass Leerstand häufig ein zeitlich begrenztes Phänomen ist, öffnet einen neuen Handlungsspielraum. Zwischennutzungen werden zum Schlüsselbegriff, temporäre Aktionen bis zum Moment der nächsten offiziellen, langfristigen Raumnutzung. Sowohl die Eigenschaften der Räume in ihrer rohen, oft unvollkommenen Erscheinung als auch die Endlichkeit der Leere erlauben ein neues Reglement: auch die Nutzungen dürfen lückenhaft sein. Zwischennutzungen bedeuten im Idealfall weniger Perfektionismus und mehr Kreativität.

Die Arbeit selbst ist eine Annäherung an das Phänomen der zeitlichen Begrenztheit im Raum und erfolgt auf einer abstrakteren Ebene der Untersuchung zeitlicher und räumlicher Grenzen.

Diese Untersuchungen, die zunächst skizzenhaft, dann mit Hilfe eines Modells und schließlich in wirklichen Räumen stattgefunden haben, wurden in dem Werkstück “Interim” zusammengefasst.

In drei Teile gegliedert baut sich die Publikation von einer schriftlichen Hinführung über die abstrakte Untersuchungsebene zu einer Fotostrecke in realen Leerräumen auf. Spielerisch wird im Untersuchungsteil ein Gefühl für die Vielfalt an Herangehensweisen vermittelt, wie, wo und wann zeitliche und räumliche Grenzen spürbar werden. Den Betrachter*innen wird viel Raum für Interpretation gelassen, denn der Themenbezug basiert auf individuell geprägten, unterschiedlichen Wahrnehmungen.

Im Verlauf der Projektphase erkannte ich, dass zeitliche Begrenztheit ist überall zu finden ist und sowohl positive als auch negative Eigenschaften mit sich bringt: Etwas endet, aber gleichzeitig entsteht daraus eine Wertschätzung des Moments.

Diese Ambivalenz lässt sich auch auf zeitlich begrenzte Nutzungen leerer Räume übertragen. Nur durch das definierte Ende können Zwischennutzungen ihr Potential entfalten.

Designerin
Lena-Marie Gribl

Video
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