Antworten von Thorsten Konrad
Thorsten: Das erste Praktikum absolvierte ich im Rahmen eines Schulpraktikums 1993 in einer damals recht kleinen lokalen Werbeagentur. Nach dem Gymnasium (2000) begann ich ab eine zweijährige Ausbildung zum Mediengestalter. Ab dem Wintersemester 2003 entschied ich mich für ein Studium an der Fachhochschule Salzburg, Studiengang MultimediaArt. Dazwischen absolvierte ich ein paar Semester an der Hochschule für Künste in Bremen, die Studiengänge Digitale Medien und Integriertes Design. Während meiner Zeit als Student nutze ich fast jede Semesterferien um Praxiserfahrung in Agenturen und bei Fotografen in diversen Studios zu sammeln.
Thorsten: Vor der Selbständigkeit arbeitete ich für ein Jahr in einer Internet-Agentur als Screen-Designer, merkte jedoch relativ schnell nach einem Jahr, dass mir der theoretische Zugang zur Materie fehlte. Zudem fühlte ich mich damals selbst noch zu jung zum Arbeiten – wollte mich selbst eher ausprobieren. Deshalb hatte ich mich damals in 2003 für ein Studium entschieden. Ungefähr zur selben Zeit habe ich im Oktober 2003 auch meine eigene Firma gegründet, um mir mein Leben neben dem Studium zu finanzieren.
Thorsten: Wie es der Name »selbständig« schon sagt; man arbeitet selbst aber auch ständig. Ich bin durch mein familiäres Umfeld ähnlich geprägt, mein Vater ist selbständig, mein Opa war es ebenfalls, daher kenne ich es gar nicht anders. Mich hat dies aber auch schon als Kind immer inspiriert, das eigene Business zu haben, d.h. mir kommt die Selbständigkeit im Grunde genommen entgegen: Ich muss mich nicht verstellen.
Thorsten: Vergiss Strategien und sei du selbst. Man kann seine Karriere nicht planen – dann sollte man auch nicht seine Zeit damit verschwenden dies zu versuchen. Ich bin der Meinung, dass man seinen Fokus auf sich selbst legen sollte, sich selbst fragen und schlussendlich sicher sein, ob man überhaupt der Typ dazu ist. Will man eigentlich Entscheidungen fällen? Möchte man Verantwortung übernehmen? Als Selbständiger bleibt immer alles an einem selbst hängen. Das muss man wollen, oder es schluckt dich der Markt dann doch relativ schnell.
Thorsten: Ich hatte in meiner bisherigen beruflichen Karriere immer das Glück keine aktive Akquise betreiben zu müssen. Glücklicherweise deshalb, da ich es immer beruflich für angenehmer halte, mich selbst in der Rolle des Angesprochen wieder zu finden. Als ich vor 5 Jahren bei adidas angefangen hatte, kannte ich bis auf einen Kontakt niemanden innerhalb des Konzerns. Über die Jahre hat sich das geändert, mittlerweile arbeite ich für viele unterschiedliche Abteilungen innerhalb der adidas Gruppe auch über verschiedene Marken hinweg, d.h. sowohl für adidas als auch für Reebok oder TaylorMade. Für den europäischen Markt als eben auch in der globalen Kommunikation. Ein Mix aus Ehrlichkeit, ein Gespür für Details, Empathie, Integrität, Leidenschaft und auf ein oder anderen richtigen Party vertreten zu sein, das sind wohl die wichtigsten Attribute die man einfach mitbringen sollte.
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