Antworten von Thomas Lehner
Lehner: Ich habe Visuelle Kommunikation in Basel studiert. Davor hatte ich schon als Typograf in der Druckvorstufe, im Journalismus und als Pizzabäcker gearbeitet.
Lehner: Ich habe mich gleich nach dem Studium selbständig gemacht und bin nach Berlin gezogen.
Lehner: Meine Ideen in der Welt wirken sehen.
1. Lesen:
– Joachim Kobuss: »Designzukunft denken und gestalten«
– Günter Faltin: »Kopf schlägt Kapital«
– Markus Nebel: »Psychogramm des Selbständigen«
2. Profilieren:
Am besten schon beim Thema der Abschlussarbeit im Studium überlegen, wie man sich damit im Diskurs der Disziplin positionieren kann.
3. Finanzierung:
Ich hatte die Kosten eines geordneten Berufseinstiegs massiv unterschätzt und würde jedem vehement davon abraten, ohne gesicherte Finanzierung und Strategie in die Selbständigkeit zu starten. In der Gründungsphase muss man ohne Existenzangst seine Position am Markt erarbeiten können, sonst verkauft man seine Arbeit unter Wert.
Lehner: Jeder Gestalter hat sein ur-persönliches Thema, das ihn begleitet und worin er am stärksten ist. Aus diesem lassen sich die Projekte entwickeln. Dann kann man schauen, zu welchem Auftraggeber sie passen. So lässt sich eine gezielte Akquise betreiben, ohne Ausschreibungen und Wettbewerbe. Dafür muss man halt auch bereit sein, die Grenzen der eigenen Disziplin zu überschreiten und Neuland entdecken zu wollen.