In der Kreuzberger Design-Manufaktur Cucula produzieren fünf junge Männer, Geflüchtete aus westafrikanischen Ländern, hochwertige Designobjekte: engagiert bauen sie sich selber eine Grundlage für ihre Zukunft. Unterstützt werden sie dabei von Designern, Pädagogen und vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern. Gemeinsam unterhalten sie einen lebendigen Produktionsraum, in dem Wissen über Holzverarbeitung, Design und Gestaltung von gesellschaftlichen Prozessen in einen kreativen Austausch treten.

Das Werkbundarchiv – Museum der Dinge stellt die Produktionen der jungen Möbelbauer vor. Dabei wird Bezug genommen auf das Möbel-Selbstbau-Programm „Autoprogettazione“ des italienischen Designers Enzo Mari und auf seine Vision einer Demokratisierung des Designs.

Die gezeigten Möbelkonstruktionen folgen konsequent der Maxime des ethischen Designs, indem Enzo Mari Modelle für eine andere Gesellschaft entworfen hat. Das korrespondiert mit den Erfahrungen der Flüchtlinge: Mit dem Blick für das Notwendige integrieren sie Relikte ihrer unfreiwilligen Reise nach Europa und bereichern die Funktionalität durch Geschichten. So werden etwa alte Schiffsbohlen aus Lampedusa in die Möbel eingebaut – als Botschafter ihrer Fluchtgeschichten: karg, funktional, gleichzeitig poetisch und kämpferisch.

Gleichzeitig zeigen die fünf jungen Gestalter Objekte und Zeichnungen – kleine Zeugen einer Begegnung mit Berliner Senioren, die selber Kriegsflüchtlinge waren. In einem Workshop des Programms Cucula Education haben sie ihre Erfahrungen ausgetauscht.

Das Cucula-Experiment fand bereits große Aufmerksamkeit. So reiste das Möbelbauerteam im April 2014 zur Designmesse nach Mailand. Es folgten zahlreiche Medienbeiträge und Einladungen zu internationalen Messen und Veranstaltungen.
Während einer crowdfunding-Kampagne im Herbst 2014 konnte Cucula seine besondere Designproduktion als selbstbewusstes StartUp und gleichzeitig als Möglichkeitsraum für Geflüchtete vorstellen – über 330 Möbelbestellungen wurden eingeholt.

Die Präsentation ist eine Kooperation zwischen dem Werkbundarchiv – Museum der Dinge und Cucula.org // Ein Projekt des Vereins Cucula e.V. in Kooperation mit dem Internationalen JugendKunst- und Kulturhaus Schlesische27.

Cucula Education wird gefördert duch Fonds Soziokultur, der Bödecker Familienstiftung und Stiftung Pfefferwerk.

Infos
Cucula – Refugees Company for Crafts and Design im Werkbundarchiv – Museum der Dinge

20. März 2015 bis 6. April 2015
Eröffnung: Donnerstag, den 19. März 2015, 19 Uhr
http://www.cucula.org
http://museumderdinge.de

CUCULA_Buero-copyr_fred-Moseley

00_CUCULA-Botschafter_Gruupen-Werk_copyr-verena_bruening

CUCULA_Tavolo-Rettangolare-X_copyright_Verena-Brüning

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Cucula Sonderausstellung

In der Kreuzberger Design-Manufaktur Cucula produzieren fünf junge Männer, Geflüchtete aus westafrikanischen Ländern, hochwertige Designobjekte: engagiert bauen sie sich selber eine Grundlage für ihre Zukunft. Unterstützt werden sie dabei von Designern, Pädagogen und vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern. Gemeinsam unterhalten sie einen lebendigen Produktionsraum, in dem Wissen über Holzverarbeitung, Design und Gestaltung von gesellschaftlichen Prozessen in einen kreativen Austausch treten.

Das Werkbundarchiv – Museum der Dinge stellt die Produktionen der jungen Möbelbauer vor. Dabei wird Bezug genommen auf das Möbel-Selbstbau-Programm „Autoprogettazione“ des italienischen Designers Enzo Mari und auf seine Vision einer Demokratisierung des Designs.

Die gezeigten Möbelkonstruktionen folgen konsequent der Maxime des ethischen Designs, indem Enzo Mari Modelle für eine andere Gesellschaft entworfen hat. Das korrespondiert mit den Erfahrungen der Flüchtlinge: Mit dem Blick für das Notwendige integrieren sie Relikte ihrer unfreiwilligen Reise nach Europa und bereichern die Funktionalität durch Geschichten. So werden etwa alte Schiffsbohlen aus Lampedusa in die Möbel eingebaut – als Botschafter ihrer Fluchtgeschichten: karg, funktional, gleichzeitig poetisch und kämpferisch.

Gleichzeitig zeigen die fünf jungen Gestalter Objekte und Zeichnungen – kleine Zeugen einer Begegnung mit Berliner Senioren, die selber Kriegsflüchtlinge waren. In einem Workshop des Programms Cucula Education haben sie ihre Erfahrungen ausgetauscht.

Das Cucula-Experiment fand bereits große Aufmerksamkeit. So reiste das Möbelbauerteam im April 2014 zur Designmesse nach Mailand. Es folgten zahlreiche Medienbeiträge und Einladungen zu internationalen Messen und Veranstaltungen.
Während einer crowdfunding-Kampagne im Herbst 2014 konnte Cucula seine besondere Designproduktion als selbstbewusstes StartUp und gleichzeitig als Möglichkeitsraum für Geflüchtete vorstellen – über 330 Möbelbestellungen wurden eingeholt.

Die Präsentation ist eine Kooperation zwischen dem Werkbundarchiv – Museum der Dinge und Cucula.org // Ein Projekt des Vereins Cucula e.V. in Kooperation mit dem Internationalen JugendKunst- und Kulturhaus Schlesische27.

Cucula Education wird gefördert duch Fonds Soziokultur, der Bödecker Familienstiftung und Stiftung Pfefferwerk.

Infos
Cucula – Refugees Company for Crafts and Design im Werkbundarchiv – Museum der Dinge

20. März 2015 bis 6. April 2015
Eröffnung: Donnerstag, den 19. März 2015, 19 Uhr
http://www.cucula.org
http://museumderdinge.de

CUCULA_Buero-copyr_fred-Moseley

00_CUCULA-Botschafter_Gruupen-Werk_copyr-verena_bruening

CUCULA_Tavolo-Rettangolare-X_copyright_Verena-Brüning

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