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Über die drei letzten Jahrzehnte seines Lebens beschäftigte sich der 1898 verstorbene, französische Dichter Stéphane Mallarmé mit dem bis heute beinahe unbekannt gebliebenen Konzept eines absoluten Buches, welches mittels totaler Konstruktion einen zufallsfreien, sich unendlich fortschreibenden Text beinhalten sollte. »Das Buch Stéphane Mallarmés« beleuchtet das Fragment dieses geplanten »Buches« und zeigt zugleich eine mögliche Variante dessen auf.

Die formale Konstruktion besteht — angelehnt an Mallarmés Idee einer »Poetik der Konstellationen« — durch das Ordnungssystem der allen Buchseiten unsichtbar zugrunde liegenden Sternkarten-Teile, eines Sternbildes welches ihm während der Arbeit am Buch sichtbar war. Die inhaltliche Konstruktion erfolgt durch die gematrische Auflösung des Fragments in seine Zahlenwerte, wodurch eine rein numerische Basis des Ausgangstextes entsteht, aus welcher der Inhalt immer wieder neu generiert werden kann. Den Buchstaben wird gemäß ihrer Position im Alphabet ein Zahlenwert zugewiesen (a=1). Die Addition der Buchstabenwerte eines Wortes ergibt seinen spezifischen Wortwert, welcher in jedem neuen Kapitel mittels einer Permutationsreihe subtrahiert wird. Die permutierten Wortwerte geben den neuen Wortschatz vor. Kapitelweise verschwinden die Worte vor den Augen des Betrachters, sodass die endgültige Auslöschung des Zufalls innerhalb der Auslöschung des gesamten Inhaltes erfolgt.

Gestaltung, Autorenschaft
Maximiliane Hüls

Fotos
Simon Holischka

Das Buch Stéphane Mallarmés

Das Buch Stéphane Mallarmés

Über die drei letzten Jahrzehnte seines Lebens beschäftigte sich der 1898 verstorbene, französische Dichter Stéphane Mallarmé mit dem bis heute beinahe unbekannt gebliebenen Konzept eines absoluten Buches, welches mittels totaler Konstruktion einen zufallsfreien, sich unendlich fortschreibenden Text beinhalten sollte. »Das Buch Stéphane Mallarmés« beleuchtet das Fragment dieses geplanten »Buches« und zeigt zugleich eine mögliche Variante dessen auf.

Die formale Konstruktion besteht — angelehnt an Mallarmés Idee einer »Poetik der Konstellationen« — durch das Ordnungssystem der allen Buchseiten unsichtbar zugrunde liegenden Sternkarten-Teile, eines Sternbildes welches ihm während der Arbeit am Buch sichtbar war. Die inhaltliche Konstruktion erfolgt durch die gematrische Auflösung des Fragments in seine Zahlenwerte, wodurch eine rein numerische Basis des Ausgangstextes entsteht, aus welcher der Inhalt immer wieder neu generiert werden kann. Den Buchstaben wird gemäß ihrer Position im Alphabet ein Zahlenwert zugewiesen (a=1). Die Addition der Buchstabenwerte eines Wortes ergibt seinen spezifischen Wortwert, welcher in jedem neuen Kapitel mittels einer Permutationsreihe subtrahiert wird. Die permutierten Wortwerte geben den neuen Wortschatz vor. Kapitelweise verschwinden die Worte vor den Augen des Betrachters, sodass die endgültige Auslöschung des Zufalls innerhalb der Auslöschung des gesamten Inhaltes erfolgt.

Gestaltung, Autorenschaft
Maximiliane Hüls

Fotos
Simon Holischka

Das Buch Stéphane Mallarmés
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