Kürzlich sprach Christoph Niemann auf der Typo Berlin und obwohl der Fokus dabei auf seinen Arbeiten lag, war es auch ein sehr reflektierender Talk, der mich auf eine gewisse Art sehr beruhigte. Er sprach nämlich über Zweifel – an der eigenen Arbeit, an der Berufswahl, an der Zukunft. Etwas, dass ich von jemandem wie ihm insofern nicht erwartet hätte, als dass er einfach so unglaublich gut ist in dem was er tut und darüber hinaus damit auch sehr gefragt. Aber zu hören, dass auch so jemand so etwas wie Zukunftsängste kennt, fand ich sehr erleichternd und vor allem beruhigend.
Christoph Niemann ist Illustrator, Künstler und Autor. Seine Arbeiten erscheinen unter anderem auf dem Cover des New Yorkers, Time, Wired und The New York Times Magazine sowie des Zeit Magazins in Deutschland. Er hat für Kunden wie Google, Herman Miller und The Museum of Modern Art gearbeitet. Seit 2008 hat er einen Blog bei der New York Times, mit dem Namen Abstract Sunday. Für diese visuelle Kolumne zeichnet und schreibt er Aufsätze über Politik, Wirtschaft und Gesellschaftsthemen.
Freunde von Freunden stellt Christoph ab heute in einem Interview-Porträt vor und gibt Einblicke in sein Studio und seine Arbeitsweise.
Fotos © Robbie Lawrence
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