Zerbrochene Fenster, Müll, marode Zechenhäuser, Betrunkene in den Straßen: Die Assoziationen zu den Ruhrgebietsstädten sind pessimistisch. Der Pott steckt in einer Identitätskrise. Und keiner traut sich zu fragen, was die Region nach dem Ende des Bergbaus noch verbindet. Was aber verbirgt sich hinter den Imagekampagnen, beleuchteten Zechen und den Tränen der Fußballfans. Heiße Luft?
Momentan guckt hin, wird dabei deutlich und direkt, fragt nach den Hoffnungen, Ängsten und Visionen der Menschen aus dem Pott. Denn eines ist klar: nicht der romantisierte Blick in die Vergangenheit wird der Region zu neuem Selbstbewusstsein verhelfen, sondern ihre Neudefinition durch die Bewohner*innen.
Das Magazin besteht aus Interviews, Reportagen, Kommentaren und Fotoreihen. Die raue Unangepasstheit der Region spiegelt sich in der Gestaltung des Magazins wieder. Das Cover ist – passend zur Bergbauhistorie der Region – aus Kohlepapier hergestellt, das die Hände der Leser*innen schwarz färbt.
Momentan kommt auf den Punkt und bleibt dabei dreckig!
Eine Bachelorarbeit der Münster School of Design.
Konzept und Gestaltung
Ronja Overländer
Begleitung
Prof. Rüdiger Quass von Deyen
Hendrik Otremba
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