Design made in Germany
Design Magazin


Typisch deutsches Design

Deutsche kreation ist im allgemeinen sehr präzise, konzeptionell und folgt zumeist einem sehr strengen raster, das könnte momentan noch der allgemeine eindruck sein, jedoch gibt es immer mehr ausnahmen in deutschland. Gerade in editorial und grafik design wachsen immer mehr kleinere studios heran, die international mit unkonventionellen arbeiten glänzen können. Im bereich industrie design z.b. ist deutschland längst mit tonangebend, dank designern wie dieter rams, constantin grcic und stefan diez.. Alles in allem eine sehr erfreuliche entwicklung.


Mirko Borsche, Bureau Mirko Borsche
www.mirkoborsche.com

Gründlich & ordentlich. Diese Dinge sind wie das deutsche Wesen. Gründlich & ordentlich (Regeln). Das entspricht der klassischen Wahrnehmung der Deutschen im Ausland. Das im Haben, im Soll ist die freche & rebellische Seite.


Costa Marangos, GF Online bei Oktonet
www.oktonet.de

Deutsches Design im Vergleich zu Frankreich.

deutschland vs. france
gestalter vs. graphiste
tradition vs. avant-garde
grafisch vs. illustrative
aufgeräumt vs. bordélique
schwarzweiss vs. couleur
design = design


Tino Graß
www.tinograss.de

Als mich Patrick Marc Sommer fragte, ob ich ein kurzes Statement zum Thema "Werbung/Design aus Deutschland" verfassen könnte, kam mir als erstes das Stichwort "Mut" in den Kopf. Viele Unternehmen in Deutschland geben sich leider mit mittelmäßiger Kommunikation zufrieden. Außergewöhnliche Lösungen sind, ebenso wie Witz und Emotionalität, noch immer eher selten. Sowohl die Kreativen, als auch die Auftraggeber sollten mehr Mut zeigen, Ungewöhnliches wagen, fordern und wirklich kreative Lösungen bieten. Ein Blick auf die internationale Werbe- und Designszene zeigt, dass es funktioniert!
Klar gibt es sie, die Arbeiten, die auch im internationalen Vergleich herausragen, doch leider sind es noch zu wenige! Ich denke jedoch, dass wir auf einem guten Weg sind ...


Norman Beckmann, Norman Beckmann Verlag & Design
www.nbvd.de

Als erstes denke ich an das Bauhaus, dann in Richtung hfg Ulm, und dann erst zu den Wurzeln der Designausbildung ... Mathildenhöhe, usw. Dann denke ich daran, wie hoch eigentlich der Beruf des Gestalters geschätzt war, sei es früher, wenn man in Richtung Handwerk und den Beruf des Schildermalers schaut, und dann die Design-Eliten die sich aus der hfg heraus gebildet haben ... und dann die wilden 80er, als "Neues deutsches Design" aus der Berliner Keimzelle alles auf den Kopf stellte .... Gut, das waren Zeiten, in denen noch nicht Hinz und Kunz meinte, Design studieren zu wollen oder zu müssen.
Und es waren die Zeiten, in dem bei diesem Beruf die Idee mit der Ausführung und einem gewissen handwerklichen Können verknüpft waren. Heute hat jeder die Produktionsmittel an der Hand um zu gestalten. Und Design kann sich hauptsächlich nur noch über die Idee verkaufen. Und Ideen? Ideen in der Werbung? Ideen im Design? Es sind selten richtig gute oder wenigstens humorvolle Ideen in der Werbung zu finden. Im Designbereich noch eher. Aber das ist ja auch eher der brotlosere Zweig ;-) Vielleicht ist der deutsche Kunde ja zu feige? Oder doch der deutsche Werber ... oder doch der deutsche Designer? Ich weiß es nicht, bin mir aber auch nicht sicher, ob das wirklich ein deutsches Phänomen ist ... Es ist auf jeden Fall sehr deutsch, dass wir hier über "deutsches Design" reden!


Nora Gummert-Hauser
www.gummert-hauser.de


Martin Gassner, Interone Worldwide
www.interone.de