Was das Design des Bitcoin-Logos aussagt
Die Kryptowährung Bitcoin ist seit 2009 auf dem Markt. Erstmals zeigte sich im September 2017 ein Software-Entwickler namens Phil Wilson verantwortlich für das Design des Bitcoin-Logos. Dabei erklärte er nicht nur, wie sich das Logo mit MS Paint einfach nachbilden lässt. Viel mehr geht er auf die Symbolik ein, die mit dem Design einhergeht. Was steckt also hinter dem berühmten Währungssymbol? Die meisten dürften es zwar kennen, aber die wenigsten wissen genau was dahintersteckt.
Ein wichtiger Punkt vornweg: Wer heute Bitcoin kaufen möchte, der findet immer noch einen sehr großen Markt. Zudem kann eine Investition zum richtigen Zeitpunkt lohnenswert sein. Dennoch muss an dieser Stelle festgehalten werden, dass es sich bei den Kryptowährungen um ein Spekulationsgeschäft handelt. Wer dabei den Bitcoin Kurs jedoch stets im Blick hat und sein Geld nicht zwingend zu einem fixen Zeitpunkt benötigt, hat auch heute noch gute Chancen mit der Kryptowährung Gewinne zu erzielen.
Bitcoin an sich ist dabei weder eine geschützte Marke, noch ist der Name geschützt. Damit ist das Projekt an sich Open Source und jeder kann sich dabei einbringen, wenn er möchte. Das hat selbstverständlich nicht nur Vorteile, sondern eben auch Nachteile. Beeindruckend dabei ist, dass trotzt des nicht geschützten Logos, die Bitcoin-Gemeinde lediglich ein Logo-Design annahm. Bei Jägermeister verhält es sich ähnlich, trotz neuem Cold Brew Design, ist die Marke klar erkennbar und nahezu jedem geläufig. So ist auch das Bitcoin-Logo zum Signal der Kryptowährung schlechthin geworden.
Mit dem ikonischen weißen B und den klassischen vertikalen Strichen, die auf einem orangefarbenen Hintergrund verlaufen, lässt sich Bitcoin überall erkennen. Dass dieses Symbol immer gleich konzipiert ist, mag seine Begründung in dem Umstand finden, dass es eine einheitliche Anleitung gibt, wie jeder das Logo selbst am heimischen PC basteln kann. Mehr Open Source geht somit kaum. Zudem ist die Schritt für Schritt Anweisung ziemlich umfangreich.
Wer sich den originalen Artikel von Phil Wilson genauer ansehen möchte, findet diesen in englischer Sprache hier. Neben den Angaben zur Erstellung des Logos wird ebenfalls die Symbolik erklärt. Die schräge Anordnung des Bitcoin-Bs kommt nicht von ungefähr. So sieht das B der Ziffer 8 ziemlich ähnlich. Ein Achtel von 100 Prozent sind 12,5 Prozent. Nimmt man diese nun, addiert sie unendlich mit sich selbst und teilt dann jeden Summanden mit 10, kommt 14 heraus. Nimmt man nun diese Zahl und vergleicht sie mit der Rotation des Bitcoin-Bs, stellt man fest, dass dieses exakt um 14 Grad gedreht ist.
Ebenso sind die zwei vertikalen Linien kein Zufall. Denn diese sollen den US-Dollar repräsentieren, wobei das Bitcoin-B darauf so wirkt, als würde es die Währung symbolisch wegwischen. Somit versuchte man bei der Entwicklung des Logos den angestrebten Paradigmenwechsel in der Symbolik umzusetzen. Dazu gibt der Designer bekannt, dass er das „Symbol des globalen Währungsstandards durch den Bitcoin“ ersetzen wollte.
Das Orange ist eher willkürlich. Jedoch ist es eine Farbe, die bei Druck-Erzeugnissen farblich aufgrund der CMYK-Werte leicht zu merken ist: C: 0 %, M: 50 %, Y: 100 %, K: 0 %. 0, 50, 100, 0 kann jeder leicht im Kopf behalten. Die Größe des orangenen Kreises ist dabei kein Zufall. Die bereits erwähnten 12,5 Prozent mit 42 multipliziert, ergibt 525. Damit der Kreis korrekt skaliert wird, muss dieser um jene 525 Prozent vergrößert werden. Die Frage nach der 42 beantwortet sich von selbst – die Ziffer ist „die Antwort auf alle Fragen des Lebens, des Universums und dem ganzen Rest“.