Hollenegger Designgespräche – Anregende Ideen für die Zukunft
Vom 22. bis 23. September 2020 fanden im Ort Hollenegg die sogenannten “Designgespräche” statt. In diesem Rahmen hatten verschiedenste Unternehmen die Möglichkeit, ihre Produkte und Dienstleistungen vorzustellen. Dabei stand jedoch nicht nur Design im Vordergrund. Auch die Funktionalität vieler der vorgestellten Produkte kann sich durchaus sehen lassen.
Mutamo: Die innovative Plattform für den Designer von Morgen
Online-Plattformen für Produkte unterschiedlicher Art sind im Zeitalter des Internets in den unterschiedlichsten Variationen verfügbar. Mithilfe von “Mutamo” ist die Erstellung von Design-Produkten auf eine ganz neue Art und Weise möglich. Die Plattform begleitet kreative Köpfe nämlich von der ersten Grundidee bis hin zur Verkaufsstrategie und den Vertrieb. So ist es in Zukunft einfacher möglich, Design ohne die Assoziation mit dem Begriff “Massenware” zu vermarkten.
“Fine Dining Chair” als Ergänzung für jedes Restaurant
Mit dem “Fine Dining Chair” ist dem Produkt- und Industriedesigner Martin Mostböck ein besonderes Kunststück gelungen. Der entwickelte Polstersessel aus dunklem Holz, Messing und schwarzem Leder schafft es, die angebotene Kulinarik mit der eigenen Einrichtung aufzuwerten. Um auch fachmännische Expertise in die Entwicklung einbringen zu können, holte sich Mostböck den angesehenen Starkoch Konstantin Filippou ins Boot.
Mit “STUDIO” direkt in das Büro der Zukunft
Auch jenes System ist aus der Idee eines Produktdesigners hervorgegangen. Das Workplace-System “STUDIO” ermöglicht es, die eigenen Arbeits- bzw. Büroprozesse wesentlich geordneter ablaufen zu lassen. Regalelemente wie Gewindestangen lassen sich so einfach miteinander verbinden, dass eine Individualisierung dieses modern gestalteten Schranksystems im Handumdrehen möglich ist. Flexibilität und Organisation am Arbeitsplatz erhalten dadurch eine völlig neue Bedeutung.
Bionik und 3D-Drucker zum Schutz für die Wirbelsäule
Durch die Ideen des Unternehmens “Edera Safety” wurde das geschaffen, was in Expertenkreisen auch “generatives Design” genannt wird. Künstliche Intelligenz und 3D-Druck wurden vereint, um in Zukunft Gestaltungsprozesse zu ermöglichen, die dank diverser Algorithmen schneller, effizienter und auch kostengünstiger ablaufen können. Zur Demonstration dieser Philosophie wurde ein spezieller Prototyp vorgestellt, welcher Fahrten auf dem Mountainbike in Zukunft angenehmer für den Rücken gestalten soll. Die in den Protektor eingebauten Sensoren erkennen individuelle Bewegungsmuster und sammeln Messdaten, die zur Prävention von Rotationsverletzungen dienen.
Intelligentes Design als Orientierungshilfe
Freunde des Wintersports sind auf eine gute Orientierung angewiesen, welche heutzutage bereits durch sogenannte Pistenleitsysteme zur Verfügung gestellt werden. Um diesbezüglich jedoch neue Perspektiven zu schaffen, stellte das Gestaltungsbüro “motadesign” eine ganz spezielle Innovation vor. Hütten, Abfahrtskilometer, Skianlagen und andere Attraktionen können dank spezifischer Zahlencodes oder Piktogramme deutlich einfacher navigiert werden. Derzeit ist die Funktion allerdings nur auf das Skigebiet “Saalbach-Hinterglemm” eingeschränkt.
Das E-Kart für die Zukunft
Ein kreatives Trio bestehend aus einem Designer, einem Simulationsexperten und einem Fachmann für Seilbahnen präsentierte ihr Fahrwerk, welches in Sachen “Offroad” als zukunftstauglich gilt. Das Design ist in Leichtbauweise gehalten und kann dennoch optimal mit schwierigen Fahrstrecken, Berge und sommerliche Pisten mithalten. Bei der Erstellung achtete Industriedesigner Georg Wanker auch sehr darauf, dass die Gestaltung auch kinderfreundlich erfolgte.