Ideen zur Raumgestaltung – Beleuchtungstipps
Zur Umgestaltung eines Zimmers gibt es einige vernünftige Mittel und Wege. Wer etwas verändern will, sollte planvoll und chronologisch vorgehen. Dies können Sie folgendermaßen angehen:
- Eine Bestandsaufnahme klärt, was Sie brauchen und was nicht. Halten Sie das schriftlich fest. Seien Sie dabei realistisch – denken Sie bei fraglichen Posten nach, wann und wie oft Sie etwas in den letzten Monaten eingesetzt haben.
- Was nicht gebraucht wird, sollten Sie ausmisten oder platzsparend und unauffällig verstauen. Halten Sie angemessene Möglichkeiten zur Müllentsorgung bereit.
- Überlegen Sie genau, ob Sie die Möbel anders anordnen können, um die Ordnung des Raumes Ihren Bedürfnissen anzupassen. Hierbei hilft es oft, einige unterschiedliche Anordnungen theoretisch durchzuspielen. Ein kostenloses CAD-Programm, das sie hier herunterladen können, ist dabei vielleicht hilfreich, insbesondere bei größeren Räumen.
- Entscheidend ist, dass Sie sich wohlfühlen. Sie können beispielsweise den Bodenbelag (Kork, Parkett, Teppich, PVC), Möbel in Form und Stil oder Dekor wie Bilder oder Pflanzen verändern, um so individuelle Akzente zu setzen.
In diesem Artikel wollen wir insbesondere darauf eingehen, wie Ihnen bei der geschilderten Planung die Beleuchtung im Raum helfen kann.
Strategische Tipps
Ganz allgemein wirkt ein gleichmäßig beleuchteter Raum eintönig und macht schwermütig. Setzen Sie Akzente durch Spots. Nutzen Sie unregelmäßiges oder farbiges Licht, das beispielsweise Fotos oder persönliche Objekte betont und durch den Licht-Schatten-Kontrast Leben in den Raum bringt. Achten Sie auf einen Farbwiedergabe-Index (Ra) von mindestens 80 bei Lampen, dies bringt eine natürliche Farbwirkung hervor. Wichtig ist jedoch, dass Sie eine Blendung dadurch vermeiden. Schiefer Lichteinfall kann dies verhindern. Die angeleuchteten Flächen sollten entspiegelt werden.
Arten der Zimmerbeleuchtung
- Wie erwähnt herrscht in vielen Räumlichkeiten lediglich gleichförmiges Licht vor – die Grundbeleuchtung. In Durchgangsräumen ist sie angemessen. Wenn sie jedoch oft benutzte Zimmer beleben wollen, sollten Sie eine Veränderung in Erwägung ziehen.
- Deshalb sollten Sie durch Licht Akzente setzen. Mit Strahlern oder Deckenlampen können Sie entweder einen Lebensbereich in einem größeren Raum beleuchten, wie beispielsweise eine Essecke. Ebenso können Sie jedoch noch deutlich kleinere Punkte des Raums durch helleres Licht hervorheben, wie ein Plakat an der Wand. Diese Art der Beleuchtung heißt Akzentuierung. Sogenannte Spotlights, die auch schräg oder von unten nach oben leuchten, können auf vielfältige Weise eingesetzt werden.
- Sind die genannten Spotlights sehr klein und regelmäßig im Raum eingesetzt, häufig in Bodennähe, nennt man sie Orientierungsbeleuchtung. Diese an die Notbeleuchtung im Mittelgang von Flugzeugen erinnernde Illumination hat eine beruhigende Wirkung. Sie wird vorzugsweise in Fluren eingesetzt.
- Eine signifikant andere Art der Beleuchtung ist die Flutung. Raumzonen oder größere Gegenstände werden mit breiten Lichtkegeln angeleuchtet. Verglichen mit der Akzentuierung entsteht so ein Eindruck der Weite. Besonders an Wänden, jedoch auch in Korridoren, beispielsweise in Kombination mit der Grundbeleuchtung, können Sie diese Art der Illumination nutzen. In Fluren wirkt eine Streiflichtwandflutung, bei der die Beleuchtung von unten heraufscheint, stilvoll
Entwickeln Sie Ihr eigenes Lichtkonzept
Früher war die Grundbeleuchtung als einzige auch in größeren Zimmern gang und gäbe. Am Feierabend wurde die Hauptbeleuchtung ausgeschaltet und eine Stehlampe dafür aktiviert. Doch heutzutage wissen wir mehr. Vermeiden Sie zu heftige Kontraste zwischen Licht und Dunkel. Das ermüdet die Augen. Weißes, kaltes Licht ist gut für die Konzentration und damit für den Arbeitsplatz geeignet. Direktes Licht, das nicht blendet, eignet sich für die Ausleuchtung von Gegenständen, für den eigenen Schreibtisch oder über dem Herd. Beim Essen oder im Bereich einer Couch ist ein wärmeres Licht sinnvoller, welches angenehm wirkt. Fluter und gedämpfte Beleuchtung sollten für Entspannungszonen in der Wohnung verwendet werden.