Karneval 2014: Kostümtrends und -ideen
Es gibt in Deutschland bekanntlich zwei fünfte Jahreszeiten. Die Bayern schwören auf ihr Oktoberfest, während das Rheinland im mittleren Westen den Karneval zelebriert. Zumindest in Sachen „abwechslungsreiche Looks“ hat Karneval die Nase eindeutig vorne. Anstelle von einheitlichem Trachtenlook, verteilt auf mehrere Millionen Besucher, verwandeln sich Hochburgen wie Köln, Düsseldorf oder Mainz in bunte, schrille, ausgefallene Kostümlandschaften, bei denen kein Auge trocken bleibt.
Welches Kostüm darf es sein?
Dieser Variantenreichtum birgt natürlich auch Schwierigkeiten. Genauer: Die Qual der Wahl dürfte unzähligen Karnevalisten ein Begriff sein. Als erstes Kriterium hilft womöglich die Wahl zwischen klassischem Kostüm und tagesaktuellen Verkleidungen, die im Zusammenhang mit den Geschehnissen des vergangenen Jahres stehen. Clown, Pirat, Ritter, Fee und Marienkäfer sind zeitlos und nie verkehrt, aber eben auch nur selten herausragende Hingucker. Schwer angesagt sind etwa Verkleidungen in Richtung TV-Serie: So wird der Heisenberg-Dress aus der Hit-Serie Breaking Bad 2014 vermutlich keine Seltenheit sein, auch Internet-Trends wie die sogenannten Rage Faces sind inzwischen in vielen Geschäften zu finden. An diesen mangelt es immerhin nicht, kleine wie große Geschäfte und Ketten nehmen an der fröhlichen Vorbereitung teil. Klassische wie ausgefallene Karnevalskostüme gibt es bei Galeria.de, etwa den Schottenrock für den Herren oder den Plüsch-Fliegenpilz für die Frau.
Inspiration direkt aus dem Fernsehen
Simpsons, Turtles, Batman oder Spiderman: Film- und Serienhelden waren schon immer ein beliebtes Motiv für Karneval. Dementsprechend verbreitet sind Kostüme dieser Art auch in den bekannten Shops. Auf der Suche nach Ideen ist Fernsehen somit keine schlechte Idee. Witzig dürfte auch kommendes Jahr der Schuldenberater mitsamt Flip-Chart sein, genau wie die Super-Nanny. Wichtig ist dabei lediglich, die bekannten Charakteristika hervorzuheben, gerne auch maßlos überspitzt. Dass die akkurate Krawatte des Schuldenberaters die Festtage wohl nicht überstehen wird, dürfte deswegen zu verkraften sein. Es empfiehlt sich deswegen, nicht unbedingt die teuerste Seidenkrawatte aus dem Schrank zu holen.
Einzeln oder als Gruppe?
Karneval ist die Zeit der Jecken und der Narren. Das kann auch gerne in der Gruppe ausgespielt werden. Manche Kostüme entfalten ihre Wirkung nämlich vor allem im Kontext zu anderen. Ein klassisches Beispiel dafür ist die Vierer-Combo YMCA. Einzelne Damen, die sich gerne mit mehreren Männern umgeben, können als Schlumpfine in Begleitung ihrer blauen Familie auf die Karnevalsparty gehen. Auch Fußballmannschaften oder Ansammlungen von Superhelden können bestens vom ganzen Freundeskreis umgesetzt werden; genügend Vorlagen gibt es in jedem Fall.
Immer dran denken: es ist Winter
Der vielleicht einzige Nachteil an Karneval ist die Jahreszeit – auch 2014 wird sich daran nichts ändern. Die Saison beginnt am 11. November, gekauft werden die Kostüme für den Schlussspurt ab Fettdonnerstag. Dieser liegt traditionell im bitterkalten Februar. Kostüme, bei denen viel Haut gezeigt wird, zum Beispiel die sexy Krankenschwester, sollten deswegen am besten auf Partys im Festzelt getragen werden, draußen dagegen nur mit Jacke. Umso praktischer sind Verkleidungen, die den Körper ohnehin warm halten, etwa das Ganzkörperkostüm als flauschige Kuh. Kampfpiloten und Kapitäne können in der winterlichen Kälte sogar die passende Jacke dazu auswählen und somit aus der Not eine Tugend machen. Schließlich führen viele Wege zum ersten Platz beim Kostümwettbewerb.
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