Kreative Jobs: Designer zieht es in deutsche Großstädte
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Deutschlands Großstädte sind die Wirtschafts-Schwergewichte der Bundesrepublik. Zahlreiche Firmen unterschiedlichster Branchen haben sich hier über Jahrzehnte hinweg niedergelassen. Unter ihnen sind zahlreiche Kreativ- und Designagenturen, die durch mutige Ideen heute nicht mehr nur in der Bundesrepublik, sondern weltweit bekannt sind. Sowohl auf nationaler als auch internationaler Ebene sind die deutschen Agenturen und Kreativunternehmen ein begehrter Arbeitgeber. Die Jobs, die in den Firmen ausgeschrieben und gesucht werden, sind sehr unterschiedlich. Dazu kommt, dass gerade im Designbereich die Tätigkeitsprofile nicht in Stein gemeißelt sind und sich stetig ändern sowie neue Jobs dazukommen.
Interdisziplinäre Qualifikationen machen Berufswahl schwierig.
“Der Designbereich ist unheimlich vielseitig. Es gibt viele Sektoren, in denen kreative Köpfe eingesetzt werden können. Dabei gehen die Einsatzbereiche weit über die Arbeit an der Nähmaschine oder am Computer hinaus.”, erklärt Georgina Giefing von kreativbibel.de, das sich mit den verschiedensten Kreativarbeiten auseinandersetzt. Ein Grund dafür sind die interdisziplinären Qualifikationen, die in keinem Berufsfeld so ausgeprägt sind, wie beim Job des Designers. Viele Akademiker stehen deswegen nach dem Abschluss des Studiums zunächst vor der Frage, wo sie überhaupt mit ihrem Beruf eingesetzt und welche Tätigkeiten durch sie übernommen werden.
Ein kreatives Studium, das als Designer abgeschlossen wird, bietet zweifelsohne Zugang zu vielen Berufswegen. Zum einen kann hier sicherlich der Einsatz in einem speziellen Fachgebiet erfolgen, zum anderen ist eine Tätigkeit als Allrounder möglich. Entscheidend ist letzten Endes immer, welche Fächer und Praktika während des Studiums absolviert wurden. Allrounder haben den Vorteil, dass sie für die Agenturen auf Dauer flexibler einsetzbar sind. Weiterhin sammeln sie unzählige Erfahrungen in vielen Fachbereichen.
Jedes Fachgebiet bietet eigene Jobs
Grundsätzlich ist es so, dass jedes Fachgebiet eigene Jobs hervorbringt. Das bietet Kreativen natürlich vielfältige Möglichkeiten. Die Vielfalt der Tätigkeitsprofile reicht hier angefangen von der Erstellung von Firmenlogos über das Webdesigns bis hin zum Modedesign, wobei es auch hier noch einmal deutliche Abgrenzungen gibt. Ausgebildete Modedesigner werden natürlich bevorzugt bei der Gestaltung und dem Design von Bekleidung eingesetzt. Sie sind nicht nur kreativ, sondern kennen sich auch mit den verschiedenen Stoffen und deren Eigenschaften aus.
Dabei ist der Job des Modedesigners schließt auch viele typische Büroarbeiten ein. So müssen E-Mails bearbeitet und Telefonate geführt werden. Außerdem stehen immer wieder Kundentermine an. Darüber hinaus setzt sich jeder Modedesigner nach Abschluss der Designphase mit dem Marketing seiner Kollektion auseinander. Zudem müssen sie Marktforschung betreiben und sich mit den neuesten Trends der jeweiligen Saisonzeiten auseinandersetzen.
Angestellt, freiberuflich oder selbständig?
Um dem eigenen kreativen Beruf nachzugehen, gibt es nicht nur in den Großstädten, sondern auch auf dem Land verschiedene Möglichkeiten. Wer das Studium gerade abgeschlossen und in der Tasche hat, sollte sich zunächst um die Anstellung in einem Unternehmen kümmern. Das bietet den Vorteil, dass Erfahrungen in einem finanziell sicheren Rahmen gesammelt werden können. Wer seine Kreativität dagegen ohne Wenn und Aber entfalten möchte, kann sich auch für eine freiberufliche oder selbständige Tätigkeit entscheiden. Als freiberuflicher Designer bieten sich Engagements in verschiedenen Unternehmen und Agenturen an. Die Arbeit erfolgt immer auf Honorarbasis. Wer dagegen selbständig ist, hat beispielsweise ein eigenes Label oder eine Designagentur. Die Einnahmen sind dann in erster Linie von den Verkäufen abhängig.