Öko-Trend 2015 – Nachhaltigkeitsgedanke bleibt
Der Hang zum Ökologischen wird auch das Jahr 2015 begleiten. Für Design made in germany bedeutet das, auch in Zukunft, Transparenz über die Herkunft und Produktion von Materialien zu schaffen. Nachwachsende Rohstoffe und fair bezahlte Arbeitskräfte gehören noch lang nicht zwingend zum Realisierungsprozess von Design. Der Konsument wird zunehmend aufmerksam für Probleme in den Produktionsabläufen. Das Interesse an umweltschonenden und nachhaltigen Endergebnissen steigt. Auch der bewusste Energie- und Lebensmittelkonsum spielen weiterhin und zunehmend eine Rolle. Dabei können umfassende Erfolge laut Öko-Institut e.V. nur durch das Zusammenwirken von Verbraucher, Wirtschaft und Politik geschehen. Hier gibt es weitere Informationen. Denn individuelles, gesellschaftliches und politisches Handeln sind gleichermaßen verantwortlich für einen strukturellen Wandel. Durch diese Mehrdimensionalität findet nur ein partielles Vorankommen auf dem Weg zu einem ganzheitlichen Umweltbewusstsein statt und tiefgreifende Veränderungen brauchen noch ihre Zeit. Hinzu kommt die Anonymität und wachsende Dichte der Stadt, die das Selbstbild vieler Individuen im Jahr 2015 prägen wird. Der Drang nach Einzigartigkeit gewinnt zunehmend an Bedeutung.
Individualität im Stadtrausch
Die Vernetzung und stetige Erreichbarkeit, die Menschenmassen in den Metropolen und das Wachstum in nahezu allen Wirtschaftssektoren, lässt privaten Raum und Originalität zu einem wertvollen Gut werden. Die DNA der Stadt entwickelt sich ständig weiter und die Formen des Wohnens werden verschiedener. Das Jahr 2015 wir das Arbeiten nach Maß in Verbindung mit ökologischen Produktstandards weiter vorantreiben. Die Kombination verschiedener Elemente hat für viele Einzigartigkeitscharakter. Ein umweltzertifiziertes Produkt, das zudem originell ist stellt wird zum Aushängeschild für den kritischen Verbraucher. Viele setzen bereits auf beides: Individualität und Umweltverträglichkeit. So wie Villeroy&Bosch, bei welchen jede Produkt-Serie, wie etwa Bernina, mit dem EU-Ecolabel zertifiziert ist. Weitere Informationen gibt es hier. Villeroy&Bosch ist nur einer von vielen. Alle Sektoren, Schuhe, Holzprodukte und hunderte weitere lassen sich zertifizieren. Als Service für den Verbraucher kennzeichnet das EU-Ecolabel seit 1992 umweltfreundliche Produkte. Der Lebensraum wird eng und Individualität wird zum teuren Gut, auch in Deutschland.
Öko-Individual-Produkte – made in Germany
Das Institut für Bauen und Umwelt e.V. nimmt Umwelt-Produktdeklarationen für deutsche Hersteller vor. Die Mitgliedschaft in derartigen Verbänden ist für viele Händler und Konsumenten heute von Bedeutung. Hersteller Agrob Buchtal ist nur ein Beispiel. Dieser gehört nicht nur dem Bauen und Umwelt e.V. an, sondern auch der DNGB und dem GREEN BUILDING COUNCIL. Hier gibt es weitere Informationen. Denn emissionsarme Produkte und ihre Nachhaltigkeit werden für den Verbraucher zunehmend wichtig. Die aktive Umsetzung des Ökogedanken ist dabei aber nur ein Teil des Prozesses. Prämissen wie Funktionalität und Einzigartigkeit dürfen nicht vernachlässigt werden. Deutsches Design hat schon lange ein Bewusstsein für Nachhaltigkeit und Umwelt entwickelt. Dieses gilt es auszubauen und dabei andere Qualitäten nicht zu vergessen. Mode- und Produktdesign in Deutschland und weltweit müssen die Balance im Spannungsfeld all dieser Faktoren finden.
Abbildung 1: © blvdone – Fotolia.com