Webdesign für verschiedene Usergruppen erstellen
Wer im Bereich Webdesign arbeitet, kennt das Problem: Eine Website bietet nur begrenzte Gestaltungsmöglichkeiten. Nicht immer ist es da möglich, auf alle Usergruppen einzugehen. Viele Webdesigner haben gar nicht alle möglichen Gruppen von Nutzern vor dem geistigen Auge, während sie eine Website planen. Dabei wird ein breit gefächertes Angebot, das mögliche Zielgruppen konkret anspricht, immer wichtiger, um auf dem Markt bestehen zu können.
Wer hier die Zahl im Bild nicht erkennt, sollte mit seinem Augenarzt über eine mögliche Farbsehschwäche sprechen.
Gruppe 1: Menschen mit Sehbehinderung
Im Webdesign dreht sich alles um das Stichwort „Corporate Design“. Farben, Logos, Schriftarten – alles ist aufeinander abgestimmt. Das ist natürlich gut und wünschenswert, kann sich ein Unternehmen doch nur so als Marke etablieren. Grundsätzlich ist das Design in Deutschland ohnehin wesentlich minimalistischer als in anderen Ländern, sodass sich die Möglichkeiten der Ausgestaltung weiterhin verkleinern. Gleichzeitig geben Unternehmen viel Geld aus, um ihr Logo markenrechtlich schützenund ein Corporate Design erstellen zu lassen. Immer mehr Unternehmen gewinnen Menschen mit Sehbehinderung, beispielsweise mit einer Farbsehstörung als Kunden. Für diese Kunden muss das Corporate Design ebenfalls schlüssig sein, damit sie das Unternehmen als attraktive Marke wahrnehmen. Hierbei kommt es vor allem auf die Typographie sowie die Ausgestaltung des Logos abseits von Farben an.
Um an anderer Stelle zu sparen, setzen viele Unternehmer auf ein möglichst günstiges Girokonto. So sparen sie Kontoführungsgebühren und können schnell über das Geld für Aufträge verfügen. Auf Girokontovergleich.eu haben Unternehmen die Möglichkeit, verschiedene Kontomodelle zu vergleichen und somit das passende zu finden. So bleibt unterm Strich mehr Geld für die eigentlichen Projekte übrig.
Bereits im frühesten Kindesalter wird klar unterschieden: Mädchen bekommen alles in Rosa und Pink, Jungen hingegen alles in Blau.
Gruppe 2: Männer vs. Frauen
Rosa ist für Mädchen, blau für Jungen. Nach wie vor gilt dieser Grundsatz für jüngere wie ältere Menschen. Männer, die pinkfarbene Hemden tragen, werden automatisch als „schwul“ bezeichnet. Kleinkinder, die blaue Kleidung tragen, werden sofort für Jungen gehalten. N-tv.de erklärt, wann und warum Rosa zur Mädchenfarbe wurde. Denn früher war die Farbgebung genau umgekehrt: Jungen trugen Rosa und Mädchen Hellblau. Trotzdem nimmt auch die farbliche Ausgestaltung in diesen klassischen Farben einen großen Teil des genderspezifischen Webdesigns ein. Erst in den letzten Jahren brechen Unternehmen aus altbekannten Routinen aus und versuchen neue Dinge. Die moderne Genderforschung tut hierzu ihr Übriges.
Fest steht: Nicht alle Frauen fühlen sich von Rosa angezogen, genauso wie nicht alle Männer Blau lieben. Websites speziell für Frauen und Männer anzulegen, bedarf Fingerspitzengefühl und ist nicht ausschließlich an Farben gebunden.
Gruppe 3: Kinder
Immer öfter dürfen schon ganz junge Kinder Zeit mit dem Smartphone, Tablet, PC oder TV der Eltern verbringen. Sie schauen kindgerechte Serien, spielen Spiele und vertreiben sich ihre Zeit im Internet. Die meisten Eltern haben dabei ein wachsames Auge auf die Kleinen. Dennoch legen immer mehr Unternehmen Wert darauf, dass ihre Websites speziell für Kinder auch wirklich den kindlichen Ansprüchen gerecht werden. Die Seiten sollten einfacher sein als die für Erwachsene. Außerdem ist es sinnvoll, sie bunter (beispielsweise in Primärfarben) und spannender zu gestalten. Kleine Maskottchen, die die Kinder wiedererkennen, können an verschiedenen Stellen des Bildes auftauchen und lustige Dinge tun. Wenn die Kinder dann noch die Möglichkeit haben, mit einem Klick oder einer Berührung mit den Figuren zu interagieren, hat der Designer ganze Arbeit geleistet.
Die Usability für Kinder sollte hinter den Designansprüchen nicht zurückbleiben. Es ist wichtig, dass Kinder schnell und mit wenigen Klicks finden, was sie suchen. Funktionen dürfen nicht versteckt werden, sondern müssen klar erkennbar sein. Nur so haben Kinder lange Freude an einer Website.
Vor der Gestaltung: Die Zielgruppe finden
Bevor ein Webdesigner mit der Arbeit beginnen kann, muss er die Zielgruppe klar definieren. Dies geschieht normalerweise in enger Zusammenarbeit mit dem Auftraggeber. Es ist unumgänglich, festzulegen, wer der „typische Besucher“ der Seite sein soll. Eine Website, die primär für Erwachsene ausgelegt ist, muss beispielsweise nicht kindgerecht sein. Auf Absatzwirtschaft.de finden Interessierte eine Checkliste, mit der eine erste Zielgruppenanalyse erleichtert wird.
Hilfreich ist es, wenn die Website den Kunden verschiedene Möglichkeiten anbietet, sie individuell zu gestalten. Menschen, die eine Farbsehstörung haben, können beispielsweise in einen Schwarz-weiß-Modus wechseln, sodass alle Konturen und Bilder klarer erscheinen. Das ist wiederum ein Pluspunkt in Sachen Usability und macht die Website für viele Menschen sehr viel attraktiver. So erzielen die Auftraggeber mehr Traffic und locken mehr potenzielle Kunden an. Eine Win-Win-Situation, die auf gute Vorbereitung zurückzuführen ist.
Bilder:
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