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Kundeninfo
Von 2003 bis 2009 war Die Registratur eine Institution der Münchner Sub- und Nachtkultur. Der Architekt David B. Walker etablierte sie als subkulturelle Plattform für unterschiedliche Veranstaltungsformate wie DJ Sets, Live Acts, Clubabende, Konzerte und Lesungen. Die Registratur war in der internationalen Elektroszene bekannt für ihr ausgesuchtes Booking und die herausragenden Partynächte.
Aufgabe
Entwicklung eines Gestaltungsrasters zur visuellen Kommunikation der Eigen- und Fremdveranstaltungen. Gestaltung der Plakate für 350 Samstagabende 2003-2009.
Lösung
Die Plakate hatten zwei zunächst widersprüchliche Aufgaben zu erfüllen. Einerseits die individuelle Auseinandersetzung mit dem angekündigten Act, so dass die charakteristischen Merkmale der Künstler durch Schlüsselbilder visualisiert werden konnten. Anderseits mussten die Plakate eindeutige Wiedererkennung für die Registratur schaffen. Designliga löste diesen Widerspruch, indem der Begriff „Registratur“ wörtlich genommen wurde. Gestaltungselemente, die an ein behördliches Formularwesen erinnern, wurden als Stilelement über das eigentliche Motiv des Plakates gelegt. Die visuelle Kommunikation des Künstlers darunter erhielt maximalen Freiraum, indem die volle Plakatfläche individuell gestaltet werden konnte. Künstler und Registratur verschmolzen so zu einer funktionalen Einheit. Die Registratur wurde zum Veranstaltungsarchivar. Die Registraturplakate ließen eine damals zum Erliegen gekommene Plakatkultur neu aufleben und prägten ab 2003 bis zur Schließung des Clubs im Jahre 2009 das Münchener Stadtbild.
Designliga. Büro für Visuelle Kommunikation und Innenarchitektur
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