R2B2 – Küchengeräte mit alternativem Antriebskonzept
Info
Funktion
R2B2 ist das Ergebnis eines Projektes zur Reduzierung der privaten Elektroschrottproduktion. Die Basis aller grundlegenden, sowohl konzeptionellen als auch gestalterischen Entscheidungen, bildeten die Ergebnisse umfassender Recherchen, Analysen und Nutzerstudien und flossen permanent in den Gestaltungsprozess mit ein, um ein nachhaltiges und zukunftsfähiges Konzept zu entwickeln. R2B2 besteht aus drei Küchengeräten und einer zentralen Antriebseinheit. Küchenmaschine, Kaffeemühle und Pürierstab wurden nach ausführlichen Studien beispielhaft ausgewählt, da sich mit ihnen die meisten Aufgaben in der Küche erledigen lassen. Die Antriebseinheit bildet ein Schwungrad, das mit Hilfe eines Pedals beschleunigt wird. Es dient als Energiespeicher und treibt die Geräte direkt mechanisch an. Elektrizität ist nicht mehr notwendig. R2B2 wurde beispielhaft für die Küche Bulthaup B2 entworfen. Eine Einbauversion für alle Küchen ist in Planung.
Inspiration
Die Basis aller grundlegenden, sowohl konzeptionellen als auch gestalterischen Entscheidungen, bildeten die Ergebnisse umfassender Recherchen, Analysen und Nutzerstudien und flossen permanent in den Gestaltungsprozess mit ein, um ein nachhaltiges und zukunftsfähiges Konzept zu entwickeln. Nach ersten Funktionsmodellen wurde das Konzept unter Mithilfe von Ingenieuren und Firmen soweit optimiert, dass die Geräte eine echte Alternative zu Elektrogeräten darstellen kann. Parallel wurden mittels Papiermodellen, Skizzen und Computerzeichnungen die Aufsätze entworfen. Wichtig war die permanente Überprüfung der Entwürfe durch Nutzer und das mit möglichst wenig Bauteilen möglichst viele Arbeiten zu erledigen sind. Bei allen Gegenständen wurde generell auf Langlebigkeit, hohe Funktionalität, leichte Reinigung, leichte Demontage und hochwertiges Aussehen Wert gelegt. Die Oberflächen sind nur geölt.
Development
Regenerative Energien wird das Problem der Energieversorgung in Zukunft lösen können. Das Problem der Elektroschrottproduktion und des Ressourcenverbrauchs bleibt jedoch bestehen. Tonnen von Elektroschrott werden nach Asien und Afrika verschifft. Dort verbrennen Kinder die Geräte um an die Rohstoffe für die westliche Welt zu gelangen. Der Qualm ist hoch toxisch und kann Krebs, Asthma, Bronchitis verursachen. Das Nervensystem und die Gehirnentwicklung werden beeinträchtigt. Wir müssen anfangen zu überlegen, wo Elektrizität überhaupt notwendig ist. Durch Hightec-Materialien und moderne Produktionstechnologien können alte Techniken und Lösungen so überarbeitet werden, dass sie wieder echte Alternativen zur Elektrizität bieten können.
Christoph Thetard
http://www.christoph-thetard.de
