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Sie sind mittlerweile fast überall. Heutzutage läuft nahezu jeder neue Internetanschluss über einen WLAN-Router. Man ist mobiler und nicht mehr an ein Kabel gebunden. Ein ganzer Haushalt nutzt gemeinsam, über einen Router, das Internet.
In diesem Vorteil, dass man sich das Netz teilen kann, liegt aber auch der Nachteil. Denn die Reichweite des Routers geht weit über die eigene Wohnung hinaus. Vielen ist nicht bewusst, dass man mit seinem WLAN auch für Fremde, ausserhalb der eigenen vier Wände, sichtbar ist. So sendet man unter Umständen auch WLAN-Signale oder Daten an den Mann draußen im Auto, an den Nachbarn aus dem ersten Stock oder an die Person an der Ecke mit dem internetfähigen Mobiltelefon. Ist nun dieses WLAN-Signal gar nicht oder nur schwach geschützt, können andere es dann nicht nur sehen, sondern auch darauf zu greifen. So könnten sie z.B. auch illegale Downloads über Ihren Internetanschluss tätigen, sich die Urlaubsfotos auf Ihrem Rechner ansehen oder auch Ihre Passwörter ausspähen.
Die Kampagne „Der unsichtbare Dritte“ soll die Gefahr und Transparenz von drahtlosen Netzwerken (WLAN) zeigen und darüber aufklären. Aus diesem Grund erfasste ich zu Fuss mit meinem iPod circa 400 Wlan-Netze in Porta Westfalica/Hausberge und visualisierte sie in Form einer Wandkarte.
Ich sammelte Informationen wie Netzwerkname und Art der Verschlüsselung und ordnete sie mit Google Maps den jeweiligen Haushalten und Adressen zu. Grün gekennzeichnete Netze sind offen und für jeden frei zugänglich, die blauen Netze sind schwach mit WEP gesichert und die roten Netze sind mit der WPA/WPA2 Verschlüsselung gesichert. Die Wandkarte besteht aus 25 einzelnen Din A3 großen Faltblättern, welche die Einwohner mitnehmen können, wenn sie sich selbst auf der Karte gefunden haben. Auf dem Faltblatt finden sie aber auch Informationen und Hinweise, wie man sein Netzwerk schützen kann.
Daniel Schilke
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