Elf Meter Umfang hatte einst der »Rabenbaum«. Diese riesige Eiche ist Kreuzungspunkt der Themen einer historischen Ausstellung in einem denkmalgeschützten Speicher.
Das büro für mitteilungen entwickelte zusammen mit unzeitig ID Konzeption und Design der Ausstellung.
Den großen Umfang des Baumes als leuchtenden Ausstellungsring in dem kleinen Speicher unterzubringen und dadurch erfahrbar zu machen war der Grundgedanke. Wie ein Objekt aus einer anderen Zeit durchzieht der Ring jetzt die Räume, die wiederum komplett in ihrem vorgefundenem Zustand bleiben konnten: keine weiteren Lichtquellen, keine Kabel, keine Steckdosen
Bilder und Texte sind als Lamda-Prints belichtet und mit einem Acrylträger, einer Streu- und Schutzfolie zu einem Sandwich verklebt. Das Ganze ist mit Klettband an dem doppel-U-förmigen, von der Decke hängenden Aluminiumkörper befestigt. Die Flächen sind mit LED-Tageslicht hinterleuchtet, für kleine Inszenierungen und Objekte sind Gucklöcher ausgespart.
Der Ring leitet in einen zweiten Raum, in dem Leuchtbänder vor die Wände montiert sind. Eine Holztreppe führt in das erste Geschoss, eine Schiffsleiter ermöglicht dort einen Blick durch eine kreisrunde Öffnung in den Giebel. Steckt der Besucher seinen Kopf hindurch, ist eine Sound-Montage aus Geräuschen von Haus, Hof und Wald zu hören.
Zu finden ist die Ausstellung auf dem Hof Schulze-Holmer in Samern nahe Bad Bentheim. Auftraggeber ist die Gemeinde Samern.
