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Kommunikationsdesign richtet sich nach allgemein gültigen, fremd- oder selbstbestimmten Regeln. Es ist immer ein Zusammenspiel aus Wahrnehmung, Kognition und Gestaltung.
Die Auseinandersetzung mit der Ästhetik als Theorie des Schönen und als Theorie der sinnlichen Erkenntnis und ihrer Funktion in der Gestaltung, als auch die Reflexion über die eigene Arbeitsweise, sind Grundlage dieser Arbeit. Die Kernfrage lautet: Welche Methoden nutze ich in den Prozessen der Wahrnehmung und Gestaltung und welche Faktoren beeinflussen diese?
Zuallererst nehmen natürlich physische Faktoren, wie Alter, Größe und Geschlecht, aber auch Kultur, Erfahrung, Wissen und Intuition Einfluss. Die Wahrnehmung kann durch Positionierung, Fokussierung, Weiten des Blickes und Ordnung gesteuert werden. Die Methoden der Gestaltung sind Abstraktion, Selektion, Kombination, Variation, Übertragung und Nachahmung. Erweitert wird diese Reihe durch Experiment und Manipulation. Die zeichnerische Ebene dient zur Verdeutlichung der Methoden.
Das Ergebnis ist eine Bestandsaufnahme der Methoden, die in meiner Wahrnehmung und Gestaltung zum Tragen kommen. Sie erhebt dabei keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder Allgemeingültigkeit, da sie das Ergebnis einer Selbstbeobachtung ist. Diese Methoden können nicht die Gesamtheit des Gestaltungsprozesses abdecken, doch kann ich mich an ihnen orientieren und sie in bestimmten Situationen gezielt einsetzen.
Bachelorreport von Benedikt Grischka, entstanden an der Fachhochschule Düsseldorf im Sommersemester 2012, bei Prof. Victor Malsy und Christian Jendreiko