Während der Wahl sind wir zum ersten Mal auf »Data made of Things« aufmerksam geworden. Ihr habt Infografiken aus alltäglichen Gegenständen gestaltet und dann fotografiert. Erzählt ein bisschen wie es zu dem Projekt kam.

Die Bundestagswahl 2017 ist das fünfte Mal, dass wir in diesem Team Grafiken rund um eine Wahl machen. Die Initialzündung waren die Senatswahlen in Berlin bei der wir die Wahlergebnisse in Waffeln umgesetzt haben.

Mit den »Wahlwaffeln« hatten wir so viel Spaß, dass wir beschlossen, wieder zusammenzuarbeiten.

Die bevorstehenden US-Wahlen als Ziel waren schnell gefunden. Diesmal mit mehr Vorbereitung denn wir wollten mehr als nur die Ergebnisse abbilden. Für die Recherche der Fakten suchten wir Hilfe fanden die  Reporterin Sylke Gruhnwald. Das »Medium« war recht naheliegend: Fast Food!

Das Feedback auf die Bilderserie war enorm! Anscheinend funktionierte es recht gut über die Bilder einen anderen Zugang zu trockenen Zahlen zu schaffen.

Daher dann auch schnell die Wille da das zur Bundestagswahl auch mit deutschem Essen zu versuchen. Dafür taten wir uns mit Zeit Online zur Wahlkantine zusammen.

Nach dem wir die letzten Jahre alle sehr eingespannt waren, hatten wir nach dem Brexit Referendum und der Wahl von Trump das Gefühl das wir wieder etwas machen müssen.

Was ist der Grund für für diese Art des illustrativen Stilmittels?

Datensätze sind oft etwas trocken, wir wollen diese Zahlen in die reale Welt holen und ihnen damit Leben einhauchen.

Nach dem wir die letzten Projekte mit Essen umgesetzt hatten, war es Zeit für eine kleine Veränderung.

Die Wahl beeinflusst uns in unseren Alltag, da war fast naheliegend, dass wir dieses mal Alltagsgegenstände als Illustratives Mittel nehmen.

Vor der Bundestagswahl habt ihr täglich Wahlstatistiken illustriert und gepostet. Wie war das Feedback darauf?

Es gab ein paar Webseiten und Newsletter die die Bilder aufgegriffen haben. Und eine Kollegin meinte sie hätte es noch zur Briefwahl animiert und wir hoffen das es noch ein paar Menschen zum wählen animiert hat.

Nach welchen Kriterien wählt ihr eure Themen aus?

Wir suchen immer nach Themen die relevant sind und eventuell übersehen werden. Da wir die Bilder diesmal vorproduziert haben, brauchten wir außerdem Daten die nicht zeitsensitiv sind.

Ein paar Monate vor der Wahl haben wir angefangen spannende Themen zu sammeln. An Hand dieser recht großen Sammlung haben wir uns eine Dramaturgie überlegt. Schnell haben wir gemerkt dass wir »nah am Wähler« bleiben wollen und Aspekte des wählens und nichtwählens zeigen wollen.

Ein weiteres Kriterium ist die Umsetzbarkeit mit unseren Stilmitteln. Die Umsetzung mit realen Dingen funktioniert mit einfachen Datensätzen am besten. Wie Größenvergleiche oder Verhältnissen. Sehr komplexe Daten versuchen wir dann herunter zu brechen oder arbeiten einen bestimmten Aspekt heraus. Manchmal reicht es auch schon sie einfach in mehrere Einzelbilder zu zerlegen.

Wie groß ist euer Team bzw. Wer steht dahinter?

Wir sind zu dritt.
Anna Lena Schiller arbeitet rund im Visuelles Denken in Hamburg.
Sylke Gruhnwald ist Reporterin und lebt in Zürich.
Lisa Rienermann arbeitet als Illustratorin, Fotografin, Art Direktorin und Autorin in Berlin.

Was habt ihr mit dem Projekt noch vor?

Bisher ist nichts konkretes geplant. Wir sind alle recht eingespannt. Aber wenn die nächste Wahl naht, kann es durchaus sein, dass wir uns wieder zusammentun.

Das Interview erschien in der Novum 01.18.

Interview: Data made of things

Während der Wahl sind wir zum ersten Mal auf »Data made of Things« aufmerksam geworden. Ihr habt Infografiken aus alltäglichen Gegenständen gestaltet und dann fotografiert. Erzählt ein bisschen wie es zu dem Projekt kam.

Die Bundestagswahl 2017 ist das fünfte Mal, dass wir in diesem Team Grafiken rund um eine Wahl machen. Die Initialzündung waren die Senatswahlen in Berlin bei der wir die Wahlergebnisse in Waffeln umgesetzt haben.

Mit den »Wahlwaffeln« hatten wir so viel Spaß, dass wir beschlossen, wieder zusammenzuarbeiten.

Die bevorstehenden US-Wahlen als Ziel waren schnell gefunden. Diesmal mit mehr Vorbereitung denn wir wollten mehr als nur die Ergebnisse abbilden. Für die Recherche der Fakten suchten wir Hilfe fanden die  Reporterin Sylke Gruhnwald. Das »Medium« war recht naheliegend: Fast Food!

Das Feedback auf die Bilderserie war enorm! Anscheinend funktionierte es recht gut über die Bilder einen anderen Zugang zu trockenen Zahlen zu schaffen.

Daher dann auch schnell die Wille da das zur Bundestagswahl auch mit deutschem Essen zu versuchen. Dafür taten wir uns mit Zeit Online zur Wahlkantine zusammen.

Nach dem wir die letzten Jahre alle sehr eingespannt waren, hatten wir nach dem Brexit Referendum und der Wahl von Trump das Gefühl das wir wieder etwas machen müssen.

Was ist der Grund für für diese Art des illustrativen Stilmittels?

Datensätze sind oft etwas trocken, wir wollen diese Zahlen in die reale Welt holen und ihnen damit Leben einhauchen.

Nach dem wir die letzten Projekte mit Essen umgesetzt hatten, war es Zeit für eine kleine Veränderung.

Die Wahl beeinflusst uns in unseren Alltag, da war fast naheliegend, dass wir dieses mal Alltagsgegenstände als Illustratives Mittel nehmen.

Vor der Bundestagswahl habt ihr täglich Wahlstatistiken illustriert und gepostet. Wie war das Feedback darauf?

Es gab ein paar Webseiten und Newsletter die die Bilder aufgegriffen haben. Und eine Kollegin meinte sie hätte es noch zur Briefwahl animiert und wir hoffen das es noch ein paar Menschen zum wählen animiert hat.

Nach welchen Kriterien wählt ihr eure Themen aus?

Wir suchen immer nach Themen die relevant sind und eventuell übersehen werden. Da wir die Bilder diesmal vorproduziert haben, brauchten wir außerdem Daten die nicht zeitsensitiv sind.

Ein paar Monate vor der Wahl haben wir angefangen spannende Themen zu sammeln. An Hand dieser recht großen Sammlung haben wir uns eine Dramaturgie überlegt. Schnell haben wir gemerkt dass wir »nah am Wähler« bleiben wollen und Aspekte des wählens und nichtwählens zeigen wollen.

Ein weiteres Kriterium ist die Umsetzbarkeit mit unseren Stilmitteln. Die Umsetzung mit realen Dingen funktioniert mit einfachen Datensätzen am besten. Wie Größenvergleiche oder Verhältnissen. Sehr komplexe Daten versuchen wir dann herunter zu brechen oder arbeiten einen bestimmten Aspekt heraus. Manchmal reicht es auch schon sie einfach in mehrere Einzelbilder zu zerlegen.

Wie groß ist euer Team bzw. Wer steht dahinter?

Wir sind zu dritt.
Anna Lena Schiller arbeitet rund im Visuelles Denken in Hamburg.
Sylke Gruhnwald ist Reporterin und lebt in Zürich.
Lisa Rienermann arbeitet als Illustratorin, Fotografin, Art Direktorin und Autorin in Berlin.

Was habt ihr mit dem Projekt noch vor?

Bisher ist nichts konkretes geplant. Wir sind alle recht eingespannt. Aber wenn die nächste Wahl naht, kann es durchaus sein, dass wir uns wieder zusammentun.

Das Interview erschien in der Novum 01.18.

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