Das schöpferische Arbeiten gliedert sich in Vorbereitung, Inkubation, Illumination, Realisierung und Feedback. Ich mag die Energie der ersten beiden Phasen, in denen ich mir Wissen aneigne und in der das Thema unbewusst in mir arbeitet. Hier beginnt die Kreativität. Wenn die Idee da ist betrifft die Realisierung eher das Handwerk der Textherstellung. Ich schreibe sehr gern, es macht mich glücklich.
Wir freuen uns besonders auf die ruhige Zeit zu Beginn, wenn man in das Thema eintaucht und die ersten Ideen und innere Bilder entstehen. Wenn man im weiteren Projektverlauf auf diese Phase zurückblickt, scheinen fast alle wesentlichen Elemente der endgültigen Entwürfe schon in einer Art Rohform angelegt gewesen zu sein.
Pauschal würde ich behaupten, dass die erste Hälfte eines Projekts spannender ist, als die zweite. Bevor mit einem Projekt begonnen wird, gibt es Besprechungen, bei denen man viel über den Auftraggeber erfährt — wie transparent und ehrlich er ist, was er will und warum. In den anschliessenden Entwurfsphasen erfährst Du, ob Du ihn und die Aufgabe richtig verstanden hast und vor allem, ob er Dir vertraut, sein Problem zu lösen.
Rational: Der Moment, in dem unser Auftraggeber einen Entwurf gelungen findet und es in die Umsetzung geht.
Emotional: Die totale Freiheit bei den ersten Entwürfen.
Ich freue mich immer, wenn ich nach langem Entwerfen, Verwerfen und wieder Entwerfen zu einer Lösung komme, die ich richtig gut finde. Und von der ich weiß, dass sie den Kunden begeistern wird.
Ich finde es total spannend, beim ersten Treffen meine Auftraggeber kennenzulernen, am liebsten bei einem persönlichen Treffen. Ich finde dabei heraus, was sie sich für ihr grafisches Projekt wünschen, was sie inspiriert und was sie von mir als Designerin erwarten. Aus dem Kick-Off-Termin ziehe ich oft die Motivation für das gesamte Projekt. Mich treibt eine unglaubliche Neugierde auf Menschen an: was haben sie zu erzählen und wie kann ich ihnen dabei helfen?
Auf das weiße Papier. Den ersten Strich. Da is man noch voller Enthusiasmus, sich dieses mal wieder Mühe zu geben. Das kann man gewisse Zeit aufrecht erhalten, je nachdem, was der Auftrag an Freiheit hergibt, aber irgendwann muss es ja fertig werden und somit kippt der erste ungestüme Eifer bald in altbewährte Zeichenmuster und man ist froh wenn es abgehakt ist und freut sich auf das nächste Projekt, wo man sich mal wieder so richtig Mühe gibt. Kreislauf der Monotivation.
Auf das Köpfe-Zusammenstecken, Denken, Träumen, Netzwerken, Planen, Ausfeilen – so lange, bis eine konkrete Idee steht und es dann endlich losgeht. Das ist für mich der aufregendste und kreativste Part, in dem sich alles Grundlegende entscheidet.
Ich freue mich immer auf die Erstbegegnung mit dem Auftraggeber. Darauf, das Team kennenzulernen. Wie sprechen die Beteiligten, was sagen sie, was wollen sie? Die unterschiedlichen Persönlichkeiten interessieren mich, und ihre Perspektiven auf das Projekt – Beweggründe, Befindlichkeiten. In Essenz: ihre Sprache(n) natürlich.
Das ist meine Arbeitsgrundlage, mein Werkstoff, und für mich das Spannendste auf der Welt. Immer. Und wenn dann auch die visuelle Gestaltung gelingt, sprich, mit meinem Part, dem Text, Hand in Hand geht, wird’s super.
Den Anfang und das Ende.
Den Anfang, weil jedes Projekt anders ist. Jede Branche braucht Grafik (auch wenn manche diese mehr wertschätzen als andere), daher komme ich immer wieder mit den unterschiedlichsten Themen und Menschen in Berührung. Ich muss mich jedes Mal neu einarbeiten, weiterbilden, einlesen. Das ist sehr spannend. Ergänzt durch ein gutes gemeinsames Brainstorming, das Lust auf die Arbeit macht und durch den Input der anderen viele neue Bilder im Kopf aufmacht.
Das Ende, weil man nach dem manchmal recht langem Arbeitsprozess sicherlich auch mal froh ist, abzuschließen. Vor allem aber, weil man seine Arbeit endlich umgesetzt sieht. Ich freue ich mich jedes Mal aufs Neue darüber, die Plakate, Bücher, Visitenkarten, Verpackungen, Etiketten und vieles mehr frisch aus der Druckerei in den Händen zu halten, zu fühlen, im Stadtbild und bei Kunden zu sehen…
Die Schriften auszusuchen natürlich! Das ist das beste am ganzen Designprozess und an was ich meist schon denken muss, bevor mein Gegenüber überhaupt fertig erklärt hat, worum es geht.
Auf eine erfolgreiche Schulterblickpräsentation, es ist ein gutes Gefühl zu sehen wenn der Kunde positiv von einer Designleistung beeindruckt ist und voller Energie mitgeht.
Je nach Projekt kann jeder Teil des Prozesses spannend sein. Wenn wir einen interessanten Kunden mit interessanten Inhalten haben, macht schon die Phase Spaß in der wir den Kunden, sein Produkt, den Markt und seine Konsumenten kennenlernen. Die Phase, die aber bei allen Spaß macht, ist die Experimentierphase. Nach dem das Kommunikationsziel festgelegt wurde, kann ganz intuitiv experimentiert werden. Selbst der Teil, in dem das visuelle Konzept zum visuellen System wird, ist immer wieder aufregend, weil man im besten Fall nicht weiß wohin die Reise geht.
Als Auftakt für eine Zusammenarbeit mit einem neuen Auftraggeber erarbeiten wir gemeinsam die Marke in einem Workshop. Dadurch lernen wir unsere Auftraggeber und ihre Vision kennen. Nach dem Workshop gibt es im Studio häufig eine energiegeladene Stimmung – hier überschlagen sich die Ideen und es kribbelt in den Fingern erste Sachen auszuprobieren. Dieses Gefühl ist großartig und der beste Start ins neue Projekt.
Bei einer Schrift: die ersten Tage, wenn noch vieles offen ist und man sich wie ein Bildhauer an die Form herantastet. Wenn die Design-DNA dann auf die restlichen vielen hundert Zeichen angewandt werden muss, wird es schnell repetitiv. Bei einem Corporate Design oder Buch: der kurze Moment zwischen Ideenfindung und Ausarbeitung – wenn man schon weiß, dass ein Konzept funktioniert und bevor man es an allen relevanten Medien durchdekliniert.
Am meisten Spaß machen mir die ersten Skizzen und der letzte Schliff. Bei den ersten Skizzen habe ich noch das Gefühl, dass ich weiß, was ich tue. Beim letzten Schliff kehrt dieses Gefühl zurück. Je nach Projekt kommt es im Mittelteil dazu, dass ich mich, meine Kompetenz, sogar meine Berufswahl hinterfrage. Sind kreatives Leiden und nervenaufreibendes Problemlösen überwunden, kehrt das Selbstvertrauen zurück. Dann macht es wieder Freude.
Beim Type-Design freue ich mich natürlich am meisten darauf, die Schrift dann endlich benutzen zu können. Das ist auch für den Gestaltungsprozess auch enorm hilfreich, wenn man schon zu Beginn verschiedene Anwendungsszenarien für sich im Kopf hat und den Font direkt dafür optimieren und ausbauen kann. Wenn ich es nicht abwarten kann, benutze ich die unfertige Schrift auch schon mal für eigene Projekte und kann so wunderbar sehen, wo es noch Optimierungsbedarf gibt.
Auf die Konzeptionsphase, in der eine Gestaltungsidee entwickelt wird, die allen folgenden Medien zugrunde liegt. Die Aufgabenstellung und die Kontextualisierung immer wieder zu hinterfragen, weiterzudenken, abzustimmen und damit zu experimentieren, bis man ein gutes Ergebnis hat, ist für mich der beste Teil am Designprozess. Das dauert manchmal lange, oft auch länger als geplant, aber erfahrungsgemäß lohnt es sich, hier zu investieren.
Für mich ist es tatsächlich der Kennenlernprozess mit dem Kunden und seinem Unternehmen. Um Unternehmenskommunikation gestalten zu können, ist es essentiell die Produkte und ihre Produktion, die Geschichte, die positiven und schwierigen Seiten des Unternehmens, die Menschen die dort arbeiten und ihre Kultur kennenzulernen. Man schaut also mal so richtig tief unter die Haube und hinter die Kulissen und das als Außenstehender. Da dieser Schritt meist am Anfang der Geschäftsbeziehungen steht, ist das auch aufregend. Man lernt gerade erst wie der Kunde tickt, wer die beteiligten Personen sind und wer für was verantwortlich ist. In diesen Begegnungen steckt ein großes Stück Ungewissheit und Vorfreude.
die stille hören. der leere raum spricht, alles schwebt: fragen, scheinbar unlösbare widersprüche, rätsel. es gibt: möglichkeiten, andeutungen, nachhallende geräusche. füge zusammen, verknüpfe gerades mit ungeradem. neues entsteht, eigenständiges und widerspenstiges. mach es schön. erfinde die geschichte, trage sie vor, schmücke sie aus. klingt sie gut, ist der entwurf gelungen.
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