Seit jeher beschäftigt sich die Novum mit den kleinen wie großen Sinnfragen des Grafikdesigns. An dieser Stelle möchten wir von Designern und Studios wissen, wie ihre Antworten lauten. Das monatliche Frageformat von Sonja Steppan findet in Kooperation mit Design made in Germany statt.

Linda Nübling

Spontan sage ich: definitiv. Aber das ist auch nicht immer umsetzbar. Und natürlich kommt es auf den Kunden an. Nicht jedes Produkt oder Projekt gibt das her. Aber man kann als Person immer Haltung zeigen. Das auf jeden Fall.

Viola von Zadow

In jedem Falle sollten Designer und Designerinnen eine Haltung haben. Dazu gehört auch, immer wieder die Sinnhaftigkeit der eigenen Tätigkeiten zu hinterfragen. Das heißt nicht, dass jeder Job den Anspruch erfüllen muss, die Welt uneingeschränkt und nachhaltig zu verbessern. Aber was wir im Endeffekt mit unserer Arbeit bewirken, dafür sollten wir uns bewusst entscheiden.

Philipp Polder


Absolut. Zunächst hat die Disziplin als Ganzes eine gesellschaftliche Verantwortung, der sie gerecht werden muss. Gleichermaßen ist man auch sich selbst und seinen Werten gegenüber verantwortlich. Wer sich mit der eigenen Tätigkeit identifiziert, sollte unbedingt reflektiert handeln.

Kristina Bartosova

Ja, aber je nachdem in welchem Kontext das Design steht, ist die Haltung anders zu zeigen. Die Bedeutung des Wortes »Haltung« ist dabei genauso abhängig vom Kontext wie ein Design. Ästhetik spielt eine genauso große Rolle wie der Inhalt. Wenn ein Design eine Haltung hat, aber die Form langweilig ist, hilft das der Aussage auch nicht. Die Form an sich ist allein schon eine Haltung. Irgendeine Haltung ist immer vorhanden. Meine Aufgabe ist es, mir Gedanken zu machen und Arbeit und Recherche in ein Projekt zu stecken. Meine subjektive Wahrnehmung ist dabei ebenso eine Position. Für mich sind die entscheidenden Fragen: Interessiert es mich selbst? Würde ich das lesen? Würde ich es kaufen? Will ich meine Zeit damit verbringen?

Michael Wiethaus

Design muss eine Haltung haben. Auch wenn sie heißt: »Leck mich am Arsch.«

Rosa Kammermeier

Auf jeden Fall, Design begegnet uns im Alltag überall, und formt und beeinflusst unsere Gesellschaft.

Nicole Mindt

Ja, denn es bedeutet immer etwas, also steht es für etwas. 
Gutes Design ist wie eine gute Persönlichkeit. 

Maximilian Heitsch

Design selbst soll Aufgaben lösen, klar kommunizieren und menschlich sein. Das sind vielleicht eher Wertevorstellungen. Design selbst ist ja quasi das Endprodukt einer menschlich-kulturellen Auseinandersetzung. Als Designer wiederum sollten wir uns definitiv unserer Mittel bewusst sein und diese gezielt einsetzen. Schließlich bewegen Gestalter*innen die Meinung und Wahrnehmung unserer Mitmenschen. 

Mick Orel

Nein, aber der Designer.

Oliver Kröning

Vielleicht stellt sich die Frage nicht nach der Haltung, sondern besser nach der Halterung.

Dennis Orel

Nicht jedes Design muss eine Haltung ausdrücken, aber sollte zumindest Rückgrat haben.

Muss Design eine Haltung haben?

Seit jeher beschäftigt sich die Novum mit den kleinen wie großen Sinnfragen des Grafikdesigns. An dieser Stelle möchten wir von Designern und Studios wissen, wie ihre Antworten lauten. Das monatliche Frageformat von Sonja Steppan findet in Kooperation mit Design made in Germany statt.

Linda Nübling

Spontan sage ich: definitiv. Aber das ist auch nicht immer umsetzbar. Und natürlich kommt es auf den Kunden an. Nicht jedes Produkt oder Projekt gibt das her. Aber man kann als Person immer Haltung zeigen. Das auf jeden Fall.

Viola von Zadow

In jedem Falle sollten Designer und Designerinnen eine Haltung haben. Dazu gehört auch, immer wieder die Sinnhaftigkeit der eigenen Tätigkeiten zu hinterfragen. Das heißt nicht, dass jeder Job den Anspruch erfüllen muss, die Welt uneingeschränkt und nachhaltig zu verbessern. Aber was wir im Endeffekt mit unserer Arbeit bewirken, dafür sollten wir uns bewusst entscheiden.

Philipp Polder


Absolut. Zunächst hat die Disziplin als Ganzes eine gesellschaftliche Verantwortung, der sie gerecht werden muss. Gleichermaßen ist man auch sich selbst und seinen Werten gegenüber verantwortlich. Wer sich mit der eigenen Tätigkeit identifiziert, sollte unbedingt reflektiert handeln.

Kristina Bartosova

Ja, aber je nachdem in welchem Kontext das Design steht, ist die Haltung anders zu zeigen. Die Bedeutung des Wortes »Haltung« ist dabei genauso abhängig vom Kontext wie ein Design. Ästhetik spielt eine genauso große Rolle wie der Inhalt. Wenn ein Design eine Haltung hat, aber die Form langweilig ist, hilft das der Aussage auch nicht. Die Form an sich ist allein schon eine Haltung. Irgendeine Haltung ist immer vorhanden. Meine Aufgabe ist es, mir Gedanken zu machen und Arbeit und Recherche in ein Projekt zu stecken. Meine subjektive Wahrnehmung ist dabei ebenso eine Position. Für mich sind die entscheidenden Fragen: Interessiert es mich selbst? Würde ich das lesen? Würde ich es kaufen? Will ich meine Zeit damit verbringen?

Michael Wiethaus

Design muss eine Haltung haben. Auch wenn sie heißt: »Leck mich am Arsch.«

Rosa Kammermeier

Auf jeden Fall, Design begegnet uns im Alltag überall, und formt und beeinflusst unsere Gesellschaft.

Nicole Mindt

Ja, denn es bedeutet immer etwas, also steht es für etwas. 
Gutes Design ist wie eine gute Persönlichkeit. 

Maximilian Heitsch

Design selbst soll Aufgaben lösen, klar kommunizieren und menschlich sein. Das sind vielleicht eher Wertevorstellungen. Design selbst ist ja quasi das Endprodukt einer menschlich-kulturellen Auseinandersetzung. Als Designer wiederum sollten wir uns definitiv unserer Mittel bewusst sein und diese gezielt einsetzen. Schließlich bewegen Gestalter*innen die Meinung und Wahrnehmung unserer Mitmenschen. 

Mick Orel

Nein, aber der Designer.

Oliver Kröning

Vielleicht stellt sich die Frage nicht nach der Haltung, sondern besser nach der Halterung.

Dennis Orel

Nicht jedes Design muss eine Haltung ausdrücken, aber sollte zumindest Rückgrat haben.

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