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Deutsches Design

Die Case™ ist eine sachliche Neo-Grotesk mit überraschenden Nuancen. Um sie noch fitter und vielseitiger für komplexe Branding-Projekte zu machen, wurde sie nun von Erik Spiekermann, Anja Meiners und Ralph du Carrois sowie dem Fontwerk-Team von Grund auf überarbeitet und die Anzahl Fonts und Zeichen verdoppelt.

Mit dem üppigen Update hat sich die Zahl der Einzelschnitte im Vergleich zur ersten Version von 32 auf 72 mehr als verdoppelt. Die optischen Größen Case Text und Case Micro wurden an den Umfang und die x-Höhe der Case Text an die x-Höhe der Kernfamilie Case angeglichen. Die Harmonisierung umfasst obendrein feiner abgestufte Zwischengewichte, das neu gezeichnete ExtraBlack-Extrem sowie dezente Anpassungen bestehender Strichstärken. Die Spannbreite von einer dünnstmöglichen Hairline zu jener kompromisslosen Fetten bietet neue kreative Möglichkeiten, nicht zuletzt mithilfe der alles umfassenden Variable-Fonts.

Darüber hinaus wurde auch der Zeichenumfang verdoppelt. Hinter diesem Zuwachs stecken der nun verfügbare kyrillische, griechische und vietnamesische Sprachsupport, die Unterstützung lateinischer Sprachen Afrikas sowie das neue Unicase-Feature. Wenngleich die Idee zunächst als Spaß aus der sich aufdrängenden Wortspielerei heraus entstand, präsentiert sich das Vorhandensein von Groß- und Kleinbuchstabenformen mit gleicher Buchstabenhöhe und ohne Ober- und Unterlängen als hilfreiches Werkzeug für überraschende Designs. Um die Großfamilie überschaubar zu halten, wurde diese Designoption als OpenType-Feature integriert (Stylistic Set 2).

Die prägendste Eigenschaft der Case spiegelt sich schon im Namen wider. Er leitet sich aus der systematischen Besonderheit ab, Zeichen wie c, a, s, e und ihrer Artverwandten auf gleicher Höhe abzuschließen; Großbuchstaben, Kapitälchen und Unicase-Zeichen auf jeweils eigener Höhe inbegriffen. Die Designentscheidung betont die Horizontale, forciert beinahe zwanghaft die Harmonie und ermöglicht eine extrem enge Zurichtung und experimentelle Anwendungen. Mit zunehmender Strichstärke wird diese Eigenheit dominanter, bis hin zur ExtraBlack, die sie kompromisslos auf die Spitze treibt. Hierdurch kehrt sich die Harmonie vorsätzlich ins Gegenteil um, denn so lassen sich Logos, Wortmarken und Headlines prägnanter gestalten.

Eine weitere Stärke der Case ist eine für statische Grotesks bemerkenswerte Leserlichkeit. Die verdankt sie vor allem ihren drei optischen Größen: die Kernfamilie für die Mehrzahl der Anwendungsfälle, insbesondere größeren Gebrauch, die Case Text für umfangreicheren Content und die Case Micro für klein gesetzte Textbereiche.

Im Falle der Case liegen die Unterschiede der drei Familienmitglieder in der Laufweite. Im Vergleich ist die Zurichtung der normalen Case eng, die der Text hingegen weiter und der Micro am weitesten. Weiterhin unterscheiden sich Case Text und Case Micro zugunsten der besseren Lesbarkeit zu ihrer großen Schwester im l mit Abstrich und in offeneren Formen. Die Micro besitzt zusätzlich eine höhere x-Höhe, unterscheidbarere Zeichenformen (r, i, j) bzw. breitere Glyphen (f, t), sowie deutliche Kontraste in den Zusammenflüssen von Stamm und Bogen.

Ein Alleinstellungsmerkmal stellen die echten Kursiven dar. Die sind in solch prägnanter Form rar im Genre der Neo-Grotesks. Üblicherweise geben sich Typedesignerinnen und -designer hier mit Obliques zufrieden, lediglich schräggestellten und nicht eigens entworfenen Italics.

Ebenso verdienen die Variable-Fonts Beachtung, die zwischen den Strichstärken und den optischen Größen oszillieren. Je einen aufrechten und kursiven Variable-Font gibt es inklusive im Superfamily-Paket, ohne Extra-Kosten. Anwendern und Anwenderinnen mit politisch korrektem Anspruch wird außerdem das via OpenType-Stylistic-Set aktivierbare Gendersternchen gefallen, welches sich harmonischer als der übliche Asterisk ins Schriftbild einfügt.

Case

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Die Case™ ist eine sachliche Neo-Grotesk mit überraschenden Nuancen. Um sie noch fitter und vielseitiger für komplexe Branding-Projekte zu machen, wurde sie nun von Erik Spiekermann, Anja Meiners und Ralph du Carrois sowie dem Fontwerk-Team von Grund auf überarbeitet und die Anzahl Fonts und Zeichen verdoppelt.

Mit dem üppigen Update hat sich die Zahl der Einzelschnitte im Vergleich zur ersten Version von 32 auf 72 mehr als verdoppelt. Die optischen Größen Case Text und Case Micro wurden an den Umfang und die x-Höhe der Case Text an die x-Höhe der Kernfamilie Case angeglichen. Die Harmonisierung umfasst obendrein feiner abgestufte Zwischengewichte, das neu gezeichnete ExtraBlack-Extrem sowie dezente Anpassungen bestehender Strichstärken. Die Spannbreite von einer dünnstmöglichen Hairline zu jener kompromisslosen Fetten bietet neue kreative Möglichkeiten, nicht zuletzt mithilfe der alles umfassenden Variable-Fonts.

Darüber hinaus wurde auch der Zeichenumfang verdoppelt. Hinter diesem Zuwachs stecken der nun verfügbare kyrillische, griechische und vietnamesische Sprachsupport, die Unterstützung lateinischer Sprachen Afrikas sowie das neue Unicase-Feature. Wenngleich die Idee zunächst als Spaß aus der sich aufdrängenden Wortspielerei heraus entstand, präsentiert sich das Vorhandensein von Groß- und Kleinbuchstabenformen mit gleicher Buchstabenhöhe und ohne Ober- und Unterlängen als hilfreiches Werkzeug für überraschende Designs. Um die Großfamilie überschaubar zu halten, wurde diese Designoption als OpenType-Feature integriert (Stylistic Set 2).

Die prägendste Eigenschaft der Case spiegelt sich schon im Namen wider. Er leitet sich aus der systematischen Besonderheit ab, Zeichen wie c, a, s, e und ihrer Artverwandten auf gleicher Höhe abzuschließen; Großbuchstaben, Kapitälchen und Unicase-Zeichen auf jeweils eigener Höhe inbegriffen. Die Designentscheidung betont die Horizontale, forciert beinahe zwanghaft die Harmonie und ermöglicht eine extrem enge Zurichtung und experimentelle Anwendungen. Mit zunehmender Strichstärke wird diese Eigenheit dominanter, bis hin zur ExtraBlack, die sie kompromisslos auf die Spitze treibt. Hierdurch kehrt sich die Harmonie vorsätzlich ins Gegenteil um, denn so lassen sich Logos, Wortmarken und Headlines prägnanter gestalten.

Eine weitere Stärke der Case ist eine für statische Grotesks bemerkenswerte Leserlichkeit. Die verdankt sie vor allem ihren drei optischen Größen: die Kernfamilie für die Mehrzahl der Anwendungsfälle, insbesondere größeren Gebrauch, die Case Text für umfangreicheren Content und die Case Micro für klein gesetzte Textbereiche.

Im Falle der Case liegen die Unterschiede der drei Familienmitglieder in der Laufweite. Im Vergleich ist die Zurichtung der normalen Case eng, die der Text hingegen weiter und der Micro am weitesten. Weiterhin unterscheiden sich Case Text und Case Micro zugunsten der besseren Lesbarkeit zu ihrer großen Schwester im l mit Abstrich und in offeneren Formen. Die Micro besitzt zusätzlich eine höhere x-Höhe, unterscheidbarere Zeichenformen (r, i, j) bzw. breitere Glyphen (f, t), sowie deutliche Kontraste in den Zusammenflüssen von Stamm und Bogen.

Ein Alleinstellungsmerkmal stellen die echten Kursiven dar. Die sind in solch prägnanter Form rar im Genre der Neo-Grotesks. Üblicherweise geben sich Typedesignerinnen und -designer hier mit Obliques zufrieden, lediglich schräggestellten und nicht eigens entworfenen Italics.

Ebenso verdienen die Variable-Fonts Beachtung, die zwischen den Strichstärken und den optischen Größen oszillieren. Je einen aufrechten und kursiven Variable-Font gibt es inklusive im Superfamily-Paket, ohne Extra-Kosten. Anwendern und Anwenderinnen mit politisch korrektem Anspruch wird außerdem das via OpenType-Stylistic-Set aktivierbare Gendersternchen gefallen, welches sich harmonischer als der übliche Asterisk ins Schriftbild einfügt.

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