Für den Künstler Joan Miró, geboren 1893 in Barcelona, gestorben 1983 in Palma de Mallorca, verschmolzen die Grenzen zwischen Malerei und Dichtung. Losgelöst von seinen fauvistischen und kubistischen Anfängen entwickelte er, durch den Einfluss dadaistischer Herangehensweise, eine poetische Zeichensprache innerhalb seines Werkes. Mit seinen Zeichen gestaltete der Künstler Leinwände, die auf dem Format angeordnet und in Bezug zueinander gesetzt, Geschichten erzählen.
Dies wirft die Frage auf, inwiefern man das Werk eines Künstlers typografisch interpretieren kann, um daraus eine Schrift zu gestalten.
Entstanden ist die Schrift Joan, die sich in 3 Schnitten präsentiert – Mitad (Halbgefüllt), Completo (Gefüllt), Escalar (Gefüllt ornamentalisch).
Formal nimmt die Schrift Bezug auf die organische Formsache Mirós innerhalb seiner Serie „23 Constellations“ – einer geschlossenen Serie entstanden 1940/41.
Jede Glyphe besteht, in Anlehnung an das surrealistische, von Breton weiterentwickelte Konzept der Ècriture Automatique sowie der Cadavre Exquis, aus einem Pfad, der mit dem die jeweilige Glyphe geschnitten wird. Die Überschneidungen, die dabei zustande kommen, bilden sowohl die Grundform des Buchstabens als auch die Punzen. Die geschwungenen, echo-artigen Linien entstehen bzw. münden in gefüllten Flächen oder durchschneiden diese, wodurch Positiv- als auch Negativ-Formen gezeichnet werden. Jede Glyphe ist somit zerteilt in ihren kleinsten Teil – die Form – und wird, isoliert betrachtet, – also aus dem Kontext eines Wortes gelöst – in Anlehnung an an Dada, zur Figur. Erst in der Relation zu und in der Konstellation mit anderen Glyphen fügen sich die Formen zum Bild und somit zum Wort.
Bachelorarbeit von Patrick Verhamme betreut von Prof. Holger Jacobs und Prof’in Celia Caturelli an der Hochschule Düsseldorf im Sommersemester 2016
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