Fotografische und filmische Bilder von Krisen- und Konfliktsituationen verändern sich in Ästhetik und Gebrauchsweisen – und geraten damit selbst ins Visier. Zum einen haben sich im Zuge der digitalen Entwicklungen die Möglichkeiten der Bildproduzent*innen und die Distributionskanäle von Bildern vervielfältigt. Das erweitert Perspektiven und ermöglicht neue Erzählformen. Zum anderen geht damit eine Erschütterung des klassischen bildjournalistischen Selbstverständnisses einher. Es wird hinterfragt, inwieweit Fotografien noch als Zeugnisse wirken können. Sie bewegen sich im Spannungsfeld von Wahrheitsansprüchen zwischen Authentizität, Dokumentation und Propaganda. Ihre Kontextualisierungen und Rahmungen stellen Bedeutungen her – und erfordern Reflexion.
Durch journalistische Bildessays werden wissenschaftliche Texte aufgebrochen und zum Nachdenken angeregt. Mit 262 Abbildungen, davon 219 in Farbe, hat dieses Buch einen hohen Anteil an Bildern. In den Bildessays werden journalistische Reportagen aus der Praxis gezeigt.
Preis
28 Euro
Designer
Sebastian Moock
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