Generating Utopia ist eine Echtzeit-Datenvisualisierung, die zeigt, wie menschliche Lebensräume aussähen, wenn es möglich wäre, diese aufgrund des ortsbezogenen Verhaltens ihrer Bewohner umzugestalten.

Tagtäglich hinterlassen wir Informationsfragmente in den halböffentlichen Räumen des Internets. Diese Daten beziehen immer mehr auch die Orte ein, an denen wir uns im realen Leben befinden. Das soziale Netzwerk »Foursquare« beispielsweise gibt seinen Mitgliedern die Möglichkeit, ihre Präsenz an einem Ort durch sogenannte »Check-Ins« mit ihren Freunden zu teilen.
Doch die Daten, die wir in diesen sozialen Netzwerken hinterlassen, sind bei Weitem kein komplettes Abbild unseres realen Lebens: sie repräsentieren lediglich den Teil davon, den wir nach Außen zeigen wollen. Somit stellt jeder Daten- satz ein persönliches Wunschbild, eine Utopie seines Urhebers dar, die dieser unterbewusst nach seinen Vorstellungen, Vorlieben und sicherlich auch nach den Erwartungen, die andere an ihn haben, ausrichtet.
»Generating Utopia« soll diese Utopie sichtbar machen und zeigen, wie menschliche Lebensräume sich verändern könnten, wenn es möglich wäre, diese unter Berücksichtigung ortsbezogener Daten aus sozialen Netzwerken umzugestalten. Die Betrachtung der transformierten Landschaft lässt es zu, reale Orte und deren Infrastruktur mit den räumlichen und infrastrukturellen Präferenzen ihrer Bewohner zu vergleichen und gegenüber zu stellen.

Für die Visualisierung werden sämtliche »Check-Ins« einzelner Bewohner des Raumes Würzburg aus dem sozialen Netzwerk »Foursquare« herangezogen. Die Landschaft wird aus der Überführung von realen Karten-Datensätzen in ein 3D-Modell generiert und dann aufgrund der »Check-In« Daten transformiert. Farbgebung und Licht sollen dabei ein immersives Moment ermöglichen, aber eine surreale Atmosphäre schaffen, um die erzeugten Bilder utopisch, trotzdem glaubwürdig erscheinen zu lassen und den Bezug zur Realität herzustellen.

Die Echtzeit-Anwendung wurde mit Processing programmiert. Mittels eines Space Navigator als Eingabeinstument kann man sich frei in der wachsenden Landschaft bewegen, diese zurücksetzen, Datensätze auswählen, sowie mehr Information zu besuchten Orten anzeigen lassen.

Die Arbeit entstand im 1. Semester meines Master-Studiums an der FH Würzburg, Fakultät Gestaltung unter Betreuung von Prof. Erich Schöls und Prof. Gerhard Schweppenhäuser. Studiengang Informations-Design

Stefan Wagner
http://stefanwagner.io

Generating Utopia

Generating Utopia

Generating Utopia ist eine Echtzeit-Datenvisualisierung, die zeigt, wie menschliche Lebensräume aussähen, wenn es möglich wäre, diese aufgrund des ortsbezogenen Verhaltens ihrer Bewohner umzugestalten.

Tagtäglich hinterlassen wir Informationsfragmente in den halböffentlichen Räumen des Internets. Diese Daten beziehen immer mehr auch die Orte ein, an denen wir uns im realen Leben befinden. Das soziale Netzwerk »Foursquare« beispielsweise gibt seinen Mitgliedern die Möglichkeit, ihre Präsenz an einem Ort durch sogenannte »Check-Ins« mit ihren Freunden zu teilen.
Doch die Daten, die wir in diesen sozialen Netzwerken hinterlassen, sind bei Weitem kein komplettes Abbild unseres realen Lebens: sie repräsentieren lediglich den Teil davon, den wir nach Außen zeigen wollen. Somit stellt jeder Daten- satz ein persönliches Wunschbild, eine Utopie seines Urhebers dar, die dieser unterbewusst nach seinen Vorstellungen, Vorlieben und sicherlich auch nach den Erwartungen, die andere an ihn haben, ausrichtet.
»Generating Utopia« soll diese Utopie sichtbar machen und zeigen, wie menschliche Lebensräume sich verändern könnten, wenn es möglich wäre, diese unter Berücksichtigung ortsbezogener Daten aus sozialen Netzwerken umzugestalten. Die Betrachtung der transformierten Landschaft lässt es zu, reale Orte und deren Infrastruktur mit den räumlichen und infrastrukturellen Präferenzen ihrer Bewohner zu vergleichen und gegenüber zu stellen.

Für die Visualisierung werden sämtliche »Check-Ins« einzelner Bewohner des Raumes Würzburg aus dem sozialen Netzwerk »Foursquare« herangezogen. Die Landschaft wird aus der Überführung von realen Karten-Datensätzen in ein 3D-Modell generiert und dann aufgrund der »Check-In« Daten transformiert. Farbgebung und Licht sollen dabei ein immersives Moment ermöglichen, aber eine surreale Atmosphäre schaffen, um die erzeugten Bilder utopisch, trotzdem glaubwürdig erscheinen zu lassen und den Bezug zur Realität herzustellen.

Die Echtzeit-Anwendung wurde mit Processing programmiert. Mittels eines Space Navigator als Eingabeinstument kann man sich frei in der wachsenden Landschaft bewegen, diese zurücksetzen, Datensätze auswählen, sowie mehr Information zu besuchten Orten anzeigen lassen.

Die Arbeit entstand im 1. Semester meines Master-Studiums an der FH Würzburg, Fakultät Gestaltung unter Betreuung von Prof. Erich Schöls und Prof. Gerhard Schweppenhäuser. Studiengang Informations-Design

Stefan Wagner
http://stefanwagner.io

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