Ein Wegweiser durch das Universum von H. P. Lovecraft

»Der größte Horrorautor des 20. Jahrhunderts ist H. P. Lovecraft – daran gibt es keinen Zweifel.«
– Stephen King

Von »Alien« bis zu »Fluch der Karibik«, von »Hellraiser« bis zu »South Park«, von »Tanz der Teufel« bis zu den »Simpsons« – fast überall in der modernen Popkultur wurde das Werk der amerikanischen Horrorlegende Howard Phillips Lovecraft bereits zitiert. Cthulhu, Azatoth und all seine anderen außerirdischen Horrorgestalten haben Generationen von Schriftstellern, Regisseuren, Künstlern und Musikern inspiriert: H. R. Giger malte seine Monster, Metallica vertonten seine Geschichten, Guillermo del Toro will sie verfilmen. In der Jugendkultur hat Lovecraft durch Rollen-, Computer- und Kartenspiele einen festen Platz; der Kult reicht sogar bis hin zu Lovecraft-Fanshirts und Plüschfiguren von Lovecraft-Monstern. Das Paradoxe dabei: In der jungen Generation hat kaum jemand Lovecraft je gelesen.

Und genau betrachtet ist das noch nicht mal besonders verwunderlich: Denn in den fiktionalen Kosmos des Lovecraftschen Gesamtwerkes einzudringen ist nicht ganz leicht. Seine Geschichten sind durchwuchert von Querverweisen auf ältere Werke und Texte anderer Autoren; es bestehen Anspielungen auf antike Mythen und autobiographische Elemente. Viele der Orte in seinen Geschichten sind real und geographisch bis ins kleinste Detail beschrieben, verschwimmen aber gleichzeitig mit Gegenden, die Lovecrafts eigener Fantasie entsprungen sind. Die von ihm beschriebenen Völker, Wesen und Götter haben eine detaillierte Hintergrundgeschichte, die sich in der Fiktion über Milliarden von Jahren erstreckt.

Warum also nicht dem Leser einen Reiseführer mit auf den Weg durch das Universum Lovecrafts geben? »Encyclopaedia Necronomica« enthält umfangreiche Hintergrundinformationen über Lovecrafts Leben, intertextuelle Verknüpfungen und die Geschichte seiner Fantasiegestalten; zahlreiche Infografiken und Illustrationen helfen dem Leser, in seine Welt einzudringen. Detaillierte Land- und Stadtkarten führen uns zu den Originalschauplätzen aus Lovecrafts Geschichten.

In einigen Punkten leistet »Encyclopaedia Necronomica« Pionierarbeit: So enthält das Buch die erste korrekte Karte der in »At the Mountains of Madness« beschriebenen Polarexpedition und die erste exakt maßstabsgetreue Darstellung der von Lovecraft erdachten Alten Rasse. Neu ist auch die Infografik »Das Netz des Schreckens«, die alle literarischen Einflüsse, Querverweise, Anspielungen und intertextuellen Verknüpfungen in Lovecrafts wichtigsten Werken nachvollziehbar aufbereitet. Bisher einzigartig ist auch die Einordnung der wichtigsten fiktiven Ereignisse des Cthulhu-Mythos in die letzten 600 Millionen Jahre der Erdgeschichte in Form einer Infografik.

In Anlehnung an Lovecrafts regelmäßige Beschreibungen einer unmöglichen, fremdartigen Geometrie verzichtet das Buch nahezu komplett auf rechte Winkel – auch die Seiten sind schief geschnitten. Die Typographie orientiert sich an der des 19. Jahrhunderts und mischt sie mit Elementen aus Horrorfilm-Plakaten der 20er Jahre. Landkarten und anatomische Zeichnungen orientieren sich an Werken von Darwin und Humboldt sowie an der Encyclopaedia Britannica; Werke, die Lovecraft am häufigsten zur Recherche für seine Geschichten nutzte.

Bachelorthesis von Philipp Herrmann, entstanden im Sommersemester 2014, Studiengang Kommunikationsdesign der Hochschule Konstanz.

Betreuende Professoren waren Andreas Bechtold, Thilo Rothacker

Encyclopaedia Necronomica

Encyclopaedia Necronomica

Ein Wegweiser durch das Universum von H. P. Lovecraft

»Der größte Horrorautor des 20. Jahrhunderts ist H. P. Lovecraft – daran gibt es keinen Zweifel.«
– Stephen King

Von »Alien« bis zu »Fluch der Karibik«, von »Hellraiser« bis zu »South Park«, von »Tanz der Teufel« bis zu den »Simpsons« – fast überall in der modernen Popkultur wurde das Werk der amerikanischen Horrorlegende Howard Phillips Lovecraft bereits zitiert. Cthulhu, Azatoth und all seine anderen außerirdischen Horrorgestalten haben Generationen von Schriftstellern, Regisseuren, Künstlern und Musikern inspiriert: H. R. Giger malte seine Monster, Metallica vertonten seine Geschichten, Guillermo del Toro will sie verfilmen. In der Jugendkultur hat Lovecraft durch Rollen-, Computer- und Kartenspiele einen festen Platz; der Kult reicht sogar bis hin zu Lovecraft-Fanshirts und Plüschfiguren von Lovecraft-Monstern. Das Paradoxe dabei: In der jungen Generation hat kaum jemand Lovecraft je gelesen.

Und genau betrachtet ist das noch nicht mal besonders verwunderlich: Denn in den fiktionalen Kosmos des Lovecraftschen Gesamtwerkes einzudringen ist nicht ganz leicht. Seine Geschichten sind durchwuchert von Querverweisen auf ältere Werke und Texte anderer Autoren; es bestehen Anspielungen auf antike Mythen und autobiographische Elemente. Viele der Orte in seinen Geschichten sind real und geographisch bis ins kleinste Detail beschrieben, verschwimmen aber gleichzeitig mit Gegenden, die Lovecrafts eigener Fantasie entsprungen sind. Die von ihm beschriebenen Völker, Wesen und Götter haben eine detaillierte Hintergrundgeschichte, die sich in der Fiktion über Milliarden von Jahren erstreckt.

Warum also nicht dem Leser einen Reiseführer mit auf den Weg durch das Universum Lovecrafts geben? »Encyclopaedia Necronomica« enthält umfangreiche Hintergrundinformationen über Lovecrafts Leben, intertextuelle Verknüpfungen und die Geschichte seiner Fantasiegestalten; zahlreiche Infografiken und Illustrationen helfen dem Leser, in seine Welt einzudringen. Detaillierte Land- und Stadtkarten führen uns zu den Originalschauplätzen aus Lovecrafts Geschichten.

In einigen Punkten leistet »Encyclopaedia Necronomica« Pionierarbeit: So enthält das Buch die erste korrekte Karte der in »At the Mountains of Madness« beschriebenen Polarexpedition und die erste exakt maßstabsgetreue Darstellung der von Lovecraft erdachten Alten Rasse. Neu ist auch die Infografik »Das Netz des Schreckens«, die alle literarischen Einflüsse, Querverweise, Anspielungen und intertextuellen Verknüpfungen in Lovecrafts wichtigsten Werken nachvollziehbar aufbereitet. Bisher einzigartig ist auch die Einordnung der wichtigsten fiktiven Ereignisse des Cthulhu-Mythos in die letzten 600 Millionen Jahre der Erdgeschichte in Form einer Infografik.

In Anlehnung an Lovecrafts regelmäßige Beschreibungen einer unmöglichen, fremdartigen Geometrie verzichtet das Buch nahezu komplett auf rechte Winkel – auch die Seiten sind schief geschnitten. Die Typographie orientiert sich an der des 19. Jahrhunderts und mischt sie mit Elementen aus Horrorfilm-Plakaten der 20er Jahre. Landkarten und anatomische Zeichnungen orientieren sich an Werken von Darwin und Humboldt sowie an der Encyclopaedia Britannica; Werke, die Lovecraft am häufigsten zur Recherche für seine Geschichten nutzte.

Bachelorthesis von Philipp Herrmann, entstanden im Sommersemester 2014, Studiengang Kommunikationsdesign der Hochschule Konstanz.

Betreuende Professoren waren Andreas Bechtold, Thilo Rothacker

Encyclopaedia Necronomica
Encyclopaedia Necronomica
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