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Deutsches Design

Ausstellung im LWL-Freilichtmuseum Detmold

Öffentliche Toiletten sind Orte der Kommunikation: Vielschichtige, anonyme Botschaften wollen entschlüsselt und kommentiert werden! Toiletten-Graffiti sind ein uraltes Phänomen – selbst die alten Römer hinterließen in Pompeji schon Latrinalia, die unserer heutigen „Klo-Kommunikation“ gar nicht so unähnlich sind.

Die Ausstellungsgestalter DBCO und BOK+Gärtner haben ein einzigartiges Vermittlungserlebnis geschaffen, indem sie die Ausstellungsscheune des LWL-Freilichtmuseum Detmold als öffentliche Toilette und Ort der Kommunikation inszeniert haben. Die Wände gefliest, bedeckt mit Graffiti, Toilettenkabinen mit historischen Exponaten, das Licht: Neonröhren – So präsentiert sich das Kernstück der Ausstellung. Die Graffiti entpuppen sich bei genauerem Hinsehen als Fakten über den kulturellen Umgang mit Fäkalien und die Geschichte der Hygiene. Die Exponate vermitteln anschaulich die Historie der Toilette: vom geschichtsträchtigen Nachtopf oder Kackstuhl, der auch schon mal als Schlafzimmerkommode getarnt sein kann, bis hin zur High-Tech-Popo-Dusche, mit einstellbarer Wassertemperatur.

Unter der Regie der Gestalter aus Münster, hat ein fünfköpfiges Illustratorenteam vor Ort alle Inhalte – inklusive aller Ausstellungstexte – direkt an die Wände gebracht: gesprüht, gezeichnet und geschrieben. Die unterschiedlichen Illustrationsstile ergänzen sich und verschmelzen dabei zu einem Gesamtkunstwerk, das durch seine Vielschichtigkeit und Liebe zum Detail besticht und zugleich den authentischen Latrinalia-Eindruck erzeugt. Inhaltlich haben die Historiker des Museums eine Vielzahl von Aspekten rund um das Thema aufbereitet: von der Sauberkeitserziehung bei Babys und Kleinkindern, über die Tabuisierung von Ausscheidungsvorgängen, Sex und Drogen auf öffentlichen Toiletten, bis hin zum Verlust der persönlichen Autonomie im Alter oder Krankheitsfall.

Erst in den letzten Tagen vor der Eröffnung wurde die Gestaltung wirklich sichtbar durch die live Performance der Illustratoren vor Ort. Damit hat das LWL-Freilichtmuseum einiges gewagt und es hat sich gelohnt! Schon am ersten Wochenende stürmten rund 300 Besucher pro Stunde die Ausstellung und hatten großen Spaß beim Entdecken.

Sonderausstellung „Scheiße sagt man nicht!“ Laufzeit bis 30.10.16 im LWL Freilichtmuseum Detmold, Öffnungszeiten: Di-So 9-18h, Neustadt 26, 32760 Detmold

Historiker
Heinrich Stiewe und Janina Raub

Ausstellungsarchitektur
DBCO

Gestaltung
Bok + Gärtner

Illustration
Anni von Bergen, Till Lenecke, Mario Puschmann, Kai Schüttler, Michael Szyszka

Scheiße sagt man nicht!

Scheiße sagt man nicht!

Ausstellung im LWL-Freilichtmuseum Detmold

Öffentliche Toiletten sind Orte der Kommunikation: Vielschichtige, anonyme Botschaften wollen entschlüsselt und kommentiert werden! Toiletten-Graffiti sind ein uraltes Phänomen – selbst die alten Römer hinterließen in Pompeji schon Latrinalia, die unserer heutigen „Klo-Kommunikation“ gar nicht so unähnlich sind.

Die Ausstellungsgestalter DBCO und BOK+Gärtner haben ein einzigartiges Vermittlungserlebnis geschaffen, indem sie die Ausstellungsscheune des LWL-Freilichtmuseum Detmold als öffentliche Toilette und Ort der Kommunikation inszeniert haben. Die Wände gefliest, bedeckt mit Graffiti, Toilettenkabinen mit historischen Exponaten, das Licht: Neonröhren – So präsentiert sich das Kernstück der Ausstellung. Die Graffiti entpuppen sich bei genauerem Hinsehen als Fakten über den kulturellen Umgang mit Fäkalien und die Geschichte der Hygiene. Die Exponate vermitteln anschaulich die Historie der Toilette: vom geschichtsträchtigen Nachtopf oder Kackstuhl, der auch schon mal als Schlafzimmerkommode getarnt sein kann, bis hin zur High-Tech-Popo-Dusche, mit einstellbarer Wassertemperatur.

Unter der Regie der Gestalter aus Münster, hat ein fünfköpfiges Illustratorenteam vor Ort alle Inhalte – inklusive aller Ausstellungstexte – direkt an die Wände gebracht: gesprüht, gezeichnet und geschrieben. Die unterschiedlichen Illustrationsstile ergänzen sich und verschmelzen dabei zu einem Gesamtkunstwerk, das durch seine Vielschichtigkeit und Liebe zum Detail besticht und zugleich den authentischen Latrinalia-Eindruck erzeugt. Inhaltlich haben die Historiker des Museums eine Vielzahl von Aspekten rund um das Thema aufbereitet: von der Sauberkeitserziehung bei Babys und Kleinkindern, über die Tabuisierung von Ausscheidungsvorgängen, Sex und Drogen auf öffentlichen Toiletten, bis hin zum Verlust der persönlichen Autonomie im Alter oder Krankheitsfall.

Erst in den letzten Tagen vor der Eröffnung wurde die Gestaltung wirklich sichtbar durch die live Performance der Illustratoren vor Ort. Damit hat das LWL-Freilichtmuseum einiges gewagt und es hat sich gelohnt! Schon am ersten Wochenende stürmten rund 300 Besucher pro Stunde die Ausstellung und hatten großen Spaß beim Entdecken.

Sonderausstellung „Scheiße sagt man nicht!“ Laufzeit bis 30.10.16 im LWL Freilichtmuseum Detmold, Öffnungszeiten: Di-So 9-18h, Neustadt 26, 32760 Detmold

Historiker
Heinrich Stiewe und Janina Raub

Ausstellungsarchitektur
DBCO

Gestaltung
Bok + Gärtner

Illustration
Anni von Bergen, Till Lenecke, Mario Puschmann, Kai Schüttler, Michael Szyszka

Scheiße sagt man nicht!
Scheiße sagt man nicht!
Scheiße sagt man nicht!
Scheiße sagt man nicht!
Scheiße sagt man nicht!
Scheiße sagt man nicht!
Scheiße sagt man nicht!
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Scheiße sagt man nicht!
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