Manchmal gibt es einfach schöne Projekte.
Vor wenigen Monaten habe ich eine Schrift entworfen, die den Sinn hat, dass die Menschen sich gegenseitig mehr lieben. Ich hätte nie erwartet, dass ich nur wenige Zeit später genau diese Liebe zurück bekomme.
Kurz nachdem die Schrift frei zum Download stand habe ich via Nachricht einen Entwurf von Anneke van der Most auf mein Mobiltelefon erhalten. Das Motiv, so simpel es ist, hat mir voll aus meiner Gestalter-Seele gesprochen. Häufig liege ich Nachts im Bett und meine Gedanken drehen sich im Kreis. Sie haben keinen Anfang und kein Ende. Mal drehen sie sich in die eine Richtung, mal in die Andere – mal gegeneinander. Ich denke, fast jeder kennt dieses Gefühl. Die Projekte von der Arbeit werden mit nach Hause genommen und werden dort weiter verarbeitet. Nicht selten kommt es bei mir vor, dass ich morgens mit einer Lösung aufwache. Vermutlich hat mich genau aus diesem Grund dieses Motiv so sehr emotional getroffen. Meine sofortige Reaktion auf diese Nachricht war, dass ich das Motiv unbedingt als Poster haben möchte. Mein Wunsch war es, dass das Poster mit Hand gedruckt wird. Das es lebt, dass es eine Geschichte erzählt.
Wenn es dann im Siebdruck gedruckt würde, so die Idee, dann können es auch gleich 50 oder 100 Stück werden. Doch was passiert mit den übrigen Postern? Schnell gab es den Gedanken, dass man den Rest dem Buchstabenmuseum schenken könne und der Umsatz dem Museum zu Gute kommt.
So begann aus einem einzelnen Wunsch ein sehr herzliches und gemeinschaftliches Projekt. Johannes Kleine-Reesink, Designstudent der Münster School of Design, bot seine Arbeit gleich an. Geld für die Arbeit des Druckens wollte er partout nicht. Ihm gefiel die Idee es dem Buchstabenmuseum zu schenken viel zu sehr. Seine Bedingung, ich müsse mich um das Papier kümmern.
Ich sitze in Berlin und die Siebdruckwerkstatt in Münster. Ich könnte Papier kaufen und es nach Münster schicken, aber wie auch ich, so auch andere, besitzen viele Gestalterinnen und Gestalter viel Papier und lagern es unbenutzt Zuhause. Über Facebook habe ich also ganz naiv gefragt, ob irgendwer in Münster vielleicht 50-100 Bögen Papier größer als Din A1 übrig hätte. Keine halbe Stunde später habe ich mit einem ehemaligen Kommilitonen telefoniert, der mit seiner Freundin in Münster wohnt. Sie Illustratoren und er Kommunikationsdesigner. Gute Voraussetzungen für viel Papier. Ich habe denen von dem Poster erzählt und auch von denen gab es nur schönstes Feedback.
Das Poster ist eine Herzensangelegenheit. Jede beteiligte Person hat es ohne eine Vergütung gemacht – rein aus dem Gedanken, dem Buchstabenmuseum eine kleine Freude zu bereiten. Die händischen Schnittmarken wirken fast wie eine Unterschrift des Druckers. Es zeigt so besonders schön, dass jedes einzelne in Handarbeit entstanden ist. Darum sind auch alle Poster unbeschnitten.
Gestaltung
Anneke van der Most
Druck
Johannes Kleine-Reesink
Schrift
Moontype von Olli Meier
Papier
Felix Stein
Carola Sieverding
Christian Trick
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