Vielfalt der Druckverfahren im Etikettendruck
Etiketten sieht man fast überall – in Lokalen, im Supermarkt und an vielen weiteren Orten. Doch wie werden die praktischen und hübsch anzusehenden Etiketten eigentlich bedruckt? Welche Druckverfahren gibt es und welche davon eignen sich am besten zur Gestaltung von hochwertigen und langlebigen Etiketten? Im nachfolgenden Beitrag erklären wir, wie Sie die für Sie geeigneten, vielfältig einsetzbaren Etiketten bedrucken lassen können.
Ob zur Kennzeichnung von Lebensmitteln oder für Werbegeschenke – es gibt für alle Bereiche das passende Etikett
Mit den vielfältigen zur Verfügung stehenden Druckverfahren lassen sich Etiketten aller Art mühelos bedrucken. Die Palette reicht vom Offsetdruck über den Flexodruck, den Siebdruck und den Tiefdruck bis zum modernen Digitaldruck. Jedes Druckverfahren bietet je nach gewünschter Verwendung der Etiketten zahlreiche Vorteile. Um den Kundenwünschen gerecht zu werden, ist es für Druckereien meist erforderlich, mehrere dieser Techniken anzubieten. Die richtigen Etiketten zu finden ist meist gar nicht schwer. So kann man zum Beispiel hochwertige Etiketten drucken und online bestellen bei Flyerpilot, einem der führenden Anbieter auf dem Markt.
Digitaldruck, Offsetdruck und mehr – was können die einzelnen Druckverfahren?
Zu den beliebtesten Technologien zählen zweifelsfrei der Offsetdruck und der Digitaldruck. Es gibt allerdings auch Anwendungsbereiche, bei denen ein anderes Druckverfahren geeigneter wäre. Hier ein kurzer Überblick:
Der Offsetdruck
Beim Offsetdruck wird das Papier nicht direkt bedruckt. Es wird stets ein Zwischenträger, eine Druckplatte benötigt. Auf diese wird das Druckbild zunächst seitenrichtig übertragen. Anschließend wird es mithilfe von Farbe seitenverkehrt auf ein Gummituch und erst dann wieder richtig herum lesbar auf das Papier gebracht. Durch die Mischung der vier Grundfarben CMYK entsteht ein farbiges Druckbild, das der Realität sehr nahekommt. C steht für Cyan, M für Magenta, Y für Yellow und K für Key – in diesem Fall Schwarz.
Da zunächst ein Klischee – also eine Druckplatte erstellt werden muss, eignet sich dieses Verfahren am besten für eine mittlere bis hohe Auflage. Die höheren Einrichtungskosten können sonst schnell die Wirtschaftlichkeit infrage stellen.
Der Digitaldruck
Bei diesem Druckverfahren ist eine Vorlage in Form einer digitalen Datei erforderlich. Diese Datei wird an einen entsprechenden Rechner übertragen und mit einem geeigneten Rasterprozessor (RIP) in druckfähige Daten umgewandelt. Grundsätzlich kann man den Digitaldruck in verschiedenen Varianten anwenden – die beiden gängigsten sind der Inkjetdruck und der elektrofotografische Digitaldruck. Beim Inkjetdruck wird mithilfe von Düsen Tinte auf den Träger übertragen. Dies ist in den meisten Fällen Papier, kann aber auch aus textilen Fasern, PVC und vielem mehr bestehen.
Der elektrofotografische Digitaldruck arbeitet mit elektrostatischer Anziehung. Die Farbe wird mithilfe eines Fotohalbleiters und einer dynamischen Druckform auf das Trägermaterial aufgebracht. Dieses Verfahren eignet sich auch für laserbasierte Drucksysteme. Einer der größten Vorteile des Digitaldrucks ist, dass er auch bei kleineren Auflagen und sogar bei Einzelstücken kostengünstig angewendet werden kann.
Der Flexodruck
Der Flexodruck ist ein direktes Hochdruckverfahren. Das bedeutet, dass die Farben mithilfe einer Druckform mit erhabenen Stellen übertragen werden. Beim Flexodruck wird eine Rasterwalze verwendet, die die Druckform einfärbt. Das zu bedruckende Material wird mit einem Druckzylinder gegen die Druckform gepresst, sodass ein homogenes Druckbild entsteht. Das sogenannte Rollenrotationsdruckverfahren nutzt dabei flexible Druckplatten, die zum Beispiel aus Gummi gefertigt sind. Das erlaubt es, Dinge bedrucken zu können, die für andere Verfahren nicht oder nur deutlich eingeschränkt geeignet wären. Seien es Verpackungen, Luftballons oder Klebefolien – die Möglichkeiten sind sehr vielfältig.
Der Siebdruck
Der Siebdruck ist ein sogenanntes Durchdruckverfahren. Über dem zu bedruckenden Material werden feinmaschige Schablonen, die Siebe angebracht, durch die die Farbe mithilfe eines mit einer Gummilippe versehenen Rakels gepresst werden. Die von der Schablone verdeckten Stellen werden dabei ausgespart. Dieses Verfahren eignet sich für flache und runde Körper und findet vor allem beim Bedrucken von Textilien, aber auch von Keramik und mehr Anwendung.
Der Tiefdruck
Der Tiefdruck liefert qualitativ hochwertige Ergebnisse, die durch ihre ästhetische Performance überzeugen. Beim Tiefdruck wird die Farbe von Vertiefungen in der Druckform aufgenommen. Eventuell überstehende Farbe wird mit einer Rakel entfernt, bevor die Form mit hohem Druck auf das zu bedruckende Medium gepresst wird. Bei Materialien mit wenig Saugkraft wie zum Beispiel bei Kunststoff erfolgt die Farbübertragung mittele elektrostatischer Aufladung. Tiefdruck unterscheidet sich in die beiden Varianten Rollentiefdruck, der für Banknoten, Kataloge und mehr verwendet wird, und den Bogentiefdruck, mit dem zum Beispiel Parfumverpackungen und Briefmarken bedruckt werden.
Vorteile und Nachteile beim Offset- und Digitaldruck und warum diese Verfahren so beliebt sind
Der Offsetdruck liefert durch den exakten Farbauftrag auf die vorgesehenen Stellen brillante Ergebnisse mit hoher Randschärfe. Er eignet sich perfekt für hohe Auflagen. Große Formate, Veredelungen und Sonderfarben sind kein Problem. Durch die Kosten für die Erstellung der benötigten Druckplatten ist der Preis bei kleinen Stückzahlen relativ hoch.
Beim Digitaldruck kommt ein Computer zum Einsatz, der die Einrichtungskosten minimiert. Er ist ideal für Kleinstauflagen, eilige Aufträge und vieles mehr. Der großen Flexibilität und der schnellen Umsetzbarkeit steht eine leicht verminderte Qualität entgegen.
Beide Verfahren erfreuen sich großer Beliebtheit, da sie sehr gut dafür geeignet sind, die unterschiedlichsten Ansprüche der Kunden zu erfüllen. Sei es die kreative Gestaltung oder die große Flexibilität – die technologische Weiterentwicklung dieser beiden Druckverfahren verschafft ihnen einen deutlichen Vorsprung auf der Beliebtheitsskala.
In Werbung und Marketing sind bedruckte Etiketten nicht mehr wegzudenken. Werbung durch Etiketten und Aufkleber ist ein hilfreiches Tool, das durch seine vielfältigen Anwendungsbereiche punktet. Der Kreativität sind kaum Grenzen gesetzt. Wie wäre es zum Beispiel mit einem animierten Logo auf einer Website, dessen Motiv auch als Etikett überzeugt?
Digitaldruck wird gerne für den Kunstbuchdruck verwendet, kommt aber zum Beispiel auch bei Broschüren, Katalogen, Flyern und Etiketten aller Art zur Anwendung. Der Digitaldruck ist ein praktisches Verfahren zur Erstellung von Broschüren, Visitenkarten, Etiketten und mehr. Der Vorteil ist, dass durch eine bedarfsorientierte Produktion Lagerkosten vermieden werden können. Darüber hinaus ist es leicht umsetzbar, personalisierte Werbung zu generieren.
Fazit und ein kurzer Ausblick: Wie entwickelt sich der Druckmarkt? Welche Innovationen können wir in naher Zukunft erwarten?
Die Konkurrenz zwischen Offline- und Onlinewerbung wird mehr und mehr zugunsten digitaler Alternativen verschoben. Dennoch wird es auch in Zukunft einen großen Bedarf an gedruckten Formaten geben, die dem User ein haptisches Erlebnis bieten. Insbesondere Etiketten sind von dieser Entwicklung eher geringfügig betroffen. Bedruckte Verpackungen sind einfach unverzichtbar. Ganz im Gegenteil – dank des stetig wachsenden E-Commerce steigt der Bedarf kontinuierlich an. Nachhaltigkeit ist hierbei ein wichtiges Thema. Ressourcenschonende Druckverfahren gewinnen immer mehr an Bedeutung.