Zwischen Motion Design und Animationsfilm
Seit den Zeichentrickfilmen von Walt Disney sind die bunten Kinder- und Familienfilme nicht mehr aus der Filmbranche wegzudenken. Doch die damals noch handgezeichneten Filme, die in einem langwierigen und mühsamen Prozess zusammengestellt werden mussten, sind heutzutage längst durch computeranimierte Filme ergänzt worden. Diese Innovation lässt sich nicht nur in den Disney-Pixar Filmen erkennen, sondern auch anhand vieler weiterer Bereiche, in denen Bewegtbilder eine wichtige Rolle spielen.
Animation vs. Motion Design
In der digitalen Welt gibt es heute eine Vielzahl an unterschiedlichen Bewegtbildern, die sich auf den ersten Blick nur wenig voneinander unterscheiden. Dennoch gibt es einen erheblichen Unterschied zwischen dem sogenannten Motion Design und der allgemein bekannten Animation. Die Animation stellt demnach eine Art Oberbegriff für die verschiedenen Arten von Bewegtbildern dar. Ihre Begriffsbezeichnung umfasst somit alles von Cartoons über Puppentrickfilme bis hin zu Modell-Animationen. Das Motion Design kann dementsprechend als eine Unterform der Animation gesehen werden.
Animation
Das wichtigste Merkmal von Animationen und Animationsfilmen liegt im sogenannten Storytelling. Sie stellen nicht nur eine Abfolge von statischen Bildern dar, sondern formen mit deren Hilfe eine vollständige Geschichte. In Kombination mit einem besonderen künstlerischen Ausdruck, einer emotionalen Erzählung und ausgeschmückten Charakteren umfasst die Animation also weitaus mehr als nur ein bewegtes Bild.
Zu den beliebtesten Animationsfilmen gehören diese von Walt Disney und Pixar, welche nach Aussagen der Website latenightstreaming.com die visuellen Kunstwerke mit Musik kombinieren und so den Zuschauer in die Welt des Films einbeziehen. Diese Art der Videos und Filme umfassen viele verschiedene Untertypen. Diese beinhalten beispielsweise Brickfilme mit Legosteinen, Knetfigurenfilme oder Handpuppenfilme. Hier sind der Kreativität des Geschichtenerzählers keine Grenzen gesetzt. Aus diesem Grund gab es in der Entwicklung der Animationsfilme bereits verschiedene Techniken, die sich bis heute immer wieder verändern.
Die am meisten angewandte Technik ist heutzutage die CGI-Methode. In dieser wird vollständig auf eine handgezeichnete beziehungsweise digitalisierte Vorlage verzichtet und die Inhalte werden ausschließlich am Computer erstellt. Auch in der Computeranimationen gibt es unterschiedliche Herangehensweisen. Diese werden als die Keyframe-Animation, die aktionsbasierte Animation und die sogenannte Bild-für-Bild-Animation bezeichnet.
Motion Design
Auch das Motion Design setzt statische Bilder in Bewegung. Diese lassen sich jedoch einfacher entwickeln, haben einen geringeren Kostenaufwand und werden simpler konzipiert. Sie erzählen keine vollständige Geschichte, sondern vermitteln einen kurzen und spezifischen Inhalt mit Hilfe eines statischen Grafikdesigns, dem Bewegung verliehen wird. Objekte, Texte und Formen werden digital oft auch mit Sounds oder Musik kombiniert und bewegen sich meist durch eine Handlung des Users (z.B. per Mausklick) auf eine bestimmte Weise. So wird der Inhalt dem Betrachter verständlich vermittelt und die Information wird als unterhaltsam wahrgenommen. Aufgrund der Verwendung von grafischen Elementen wird das Motion-Design oft auch als Motion Graphic Design bezeichnet.
Diese Form der Animation wird vor allem dann verwendet, wenn kein Narrativ gebraucht wird. Sie können bestimmte Aussagen, Fakten und Informationen hervorheben oder komplexe Inhalte vereinfachen und unterhaltsam gestalten. Dementsprechend lassen sie sich viel mehr als einen optischen Blickfang anstelle eines Videos oder Films beschreiben. Deshalb werden Motion Graphics vor allem im Marketing, im Webdesign oder in der Werbung verwendet.