Schön reicht nicht: Wie geht gutes Webdesign?
Design soll im Allgemeinen ästhetisch ansprechen. Aber in vielen Design-Bereichen geht es um noch mehr. Zum Beispiel um Funktionalität und Benutzerfreundlichkeit. Das Webdesign ist so ein Bereich. Hier ist mehr gefragt als nur attraktive Optik. Wirklich gutes Webdesign sollte unbedingt auch diese Faktoren beachten:
Perspektivisches Denken ist gefordert
Wer optimale Webseiten erstellen will, braucht erst einmal Input. Was ist das Ziel der Seite? Welche Idee steht dahinter? Was soll vermittelt werden? Das kann ein Webdesigner von sich aus nicht wissen und einfach raten oder schätzen führt den Prozess schnell in eine falsche Richtung.
Hier kommt es deshalb auf das Zusammenspiel von Kunden und Webdesignern an. Will eine Werbeagentur Webdesign erfolgreich umsetzen, braucht es gute Kundenkommunikation.
Das kann mitunter auch bedeuten, unvorteilhafte Kundenwünsche nicht einfach umzusetzen, sondern konstruktiv zu beraten. Dabei spielt natürlich auch die Perspektive der Zielgruppe, bzw. der späteren Seitennutzer eine Rolle, in deren Sichtweise sich Webdesigner hineindenken müssen.
Ästhetik reicht nicht
Beim Webdesign ist die Ästhetik nur ein Faktor und oft sogar ein untergeordneter. Inhalte, Benutzerfreundlichkeit, Bedienbarkeit, Lesbarkeit und auch die Suchmaschinenoptimierbarkeit müssen stimmen. Und: Media Webdesign muss dabei natürlich besonders an die immer entscheidender werdenden Mobilgeräte denken. Auch deren Nutzer müssen bequemen Zugriff haben. Nicht entsprechend optimierte Seiten haben zudem bei Suchmaschinenrankings schlechtere Karten.
Es bringt nichts, wenn Besucher vom Erscheinungsbild einer Webseite zwar angetan sind, sie dann aber frustriert verlassen, weil sie nicht funktional ist. Zu gutem Design gehört also auch eine strukturierte, klare Navigation. Weitere Pluspunkte können Webseiten durch Barrierefreiheit sammeln.
Weniger ist hier oft mehr
Beim Webdesign erreicht man durch weniger oft mehr. Seitenbesucher sollen schließlich nicht das tolle Design bewundern, sondern die Seite zweckgemäß nutzen. Eine zu aufwändige Gestaltung lenkt obendrein vom eigentlich entscheidenden Inhalt ab. Eine aufgeräumte Optik mit harmonischer und durchdachter Farbsprache lässt sich am besten mit Funktionalität verknüpfen. Menüpunkte sollten übersichtlich bleiben, denn niemand will lange suchen müssen. Auch große Bilder liegen klar im Trend. Dabei sollte auf authentische Bilder, statt auf Stockfotos gesetzt werden.
Webdesign muss Inhalte mitdenken
Eine optisch attraktive und funktionale Seite braucht auch Inhalte, um Menschen zu interessieren. Niemand bleibt, weil die Seite hübsch aussieht. Ein Mehrwert ist nötig. Und der besteht aus Inhalten. Die sind außerdem für den Suchmaschinenerfolg einer Seite ganz entscheidend. Webdesigner müssen also Inhalte sinnvoll und gut lesbar in den Seitenaufbau integrieren. Dabei ist es besonders wichtig, die Perspektive der Seitenbesucher anzunehmen.
Zu viel Innovation kann schaden
Ein besonders innovatives, ungewöhnliches Design zu entwickeln, mag Spaß machen. Aber Webdesigner sollten ihrer eigenen Kreativität Grenzen setzen. Die Nutzer sind an gewisse Standards beim Seitendesign gewöhnt. Menüführung, Logos oder Verlinkungen ganz anders zu platzieren als üblich, sorgt für Verwirrung und frustriertes Suchen. Intuitive Bedienbarkeit geht hier vor innovative Optik.
Funktionalität auch bei der Technik
Lange Ladezeiten sind für Nutzer frustrieren und laden nicht gerade zum Verweilen ein. Und auch Suchmaschinen strafen langsame Seiten durch ein schlechteres Ranking ab. Obwohl der Code unsichtbar ist, sollte er also aufgeräumt und schlank sein. Bilder, Videos und Animationen brauchen eine weboptimierte Größe. Und auch Verlinkungen sollten ordnungsgemäß funktionieren.