Webdesign aus Deutschland: Klare Formen und Minimalismus
Nicht nur im Produktdesign und in der Architektur haben sich deutsche Designer in den vergangenen Jahren immer wieder beweisen können und ihren guten Ruf in der Branche unter Beweis gestellt. Auch im Bereich Webdesign konnte man mit einem eigenen Stil punkten und dabei typische Designelemente im Netz etablieren. Vor allem der Minimalismus und der Mangel an unnötigen Schnörkeln ist etwas, das nicht nur den deutschen Ideen entspringt, sondern in seiner Form sogar ein bisschen an das Bauhaus-Design erinnert, das man einfach auf das Netz übertragen hat. Diese Entwicklung ist überaus positiv, bietet das Netz doch auch beim Thema Webdesign so viele spannende Entwicklungen.
Minimalismus für die beste User Experience
Dass Designs in der heutigen Zeit auf viele überschüssige Elemente verzichten und dafür umso mehr mit White Space arbeiten hat nicht zuletzt damit zu tun, dass es für die Benutzer im Netz bereits eine entsprechende Reizüberflutung gibt. Blinkende Werbebanner, hochauflösende Bilder und Informationen an jeder Stelle der Seite können vom eigentlichen Kern ablenken und damit zu einem Problem für Betreiber von Webseiten werden, die beispielsweise gezielt Klicks auf ihre Leistungen oder die Kontaktangebote forcieren wollen. Das gelingt nicht, wenn der Besucher bei einem Klick au die Seite von verschiedensten andren Design-Elementen abgelenkt ist.
Natürlich spielen auch mobile User bei dieser eher neuen Entwicklung eine Rolle. Bandbreite sollte heute zwar nicht mehr das Problem sein, trotzdem sind die meisten Seiten im mobilen Bereich daraus ausgelegt, dass ein optimaler Besuch auch dann möglich ist, wenn man gerade mobil über eine eher schwache Datenleitung verfügt. Diese Entwicklung lässt sich auf diversen Seiten sehen. Wer beispielsweise einmal ein Online Casino besucht wird feststellen, wie einfach man sich hier mit dem Handy an die relevanten Bereiche der Seite navigieren kann. Die Spiele selbst werden zwar in voller Auflösung angezeigt, der Weg dorthin ist aber deutlich einfacher geworden. Damit der Spieler immer genau das findet, was er gerade sucht.
Auslagerung, mobile Webseiten und Informationsdichte
Das Design im Netz ist ohnehin mal wieder in einem Wandel und die deutschen Designer sind natürlich auch in diesem Prozess involviert. Mit der stärkeren Verlagerung auf mobile Endgeräte – in manchen Branchen ist bereits heute 60% des Traffics vom Smartphone oder Tablet zu bemerken – konzentriert man sich primär auf eben diese Besucher und darüber hinaus auf die so wichtigen Crawler der Suchmaschinen. Das bedeutet, dass viele der Schnörkel von den Seiten verschwinden und man sich stattdessen auf eine hohe Dichte von Informationen konzentriert. Unnötige Bereiche oder interaktive Jobportale mit mehr Funktionen werden in eigene Seiten ausgelagert und so gestaltet, dass sie von den Leuten gefunden werden, die konkret auf diesen Inhalten landen wollen.
Webdesign in und aus Deutschland gehört also durchaus zu den “Influencern” für globale Trends in diesem Bereich. Momentan ist es spannend, die unterschiedlichen Entwicklungen zu beobachten, alleine weil sich das Netz in einem kleinen Umbruch befindet. Wohin der Weg mit dem Design geht? Der User steht im Vordergrund. Wie man diese Botschaft auch im Design selbst umsetzen kann, dafür gibt es heute ganz unterschiedliche Ansätze.